Panisch drehte ich mich in die Richtung aus der der Pfeil gekommen war. Thormetheus stand dort noch mit Bogen in der Hand.
Panik über rannte mich. Das war alles zu viel. " Was hast du getan?", schrie ich. Doch meine Stimme brach weg.
"Du hättest es nie geschafft. Genau so wenig wie bei William."
"Du hast sie geliebt? Was hast du ihr nur angetan?"
"Ruby, du weißt, dass alles was ich tu nur zu deinem Besten ist!"
"Warum sollte es gut für mich sein, wenn du unschuldige Leute tötest?"
"Es geht um deine Sicherheit!"
Ich verstand nicht. Ich verstand gar nichts mehr. Ich rannte aus dem Zimmer, einfach nur weg von diesem schrecklichen Ort. Thorn versuchte mich aufzuhalten aber schaffte es nicht. Was war das nur für eine kaputte Welt?Ich wusste nicht wie ich zurück ins Schloss gekommen war. Ich erwachte auf einem roten Sofa in Anatis Arbeitszimmer, der mich besorgt betrachtete. Ich erinnerte mich zurück. An das Gespräch mit Isabelle, an ihren schrecklichen Tod und wie ich danach tief rein in den dunklen Wald gerannt war, bis ich jegliche Orientierung verloren hatte.
Anati eilte zu mir. "Wie geht es dir?"
Ich zuckte mit den Schultern. Wusste er was passiert war?
"Es tut mir Leid, das du das alles mit erleben musstest. Ich vin Thormetheus so dankbar, dass er dich vor Isabelle retten konnte. Sie ist echt unberechenbar. Früher oder später musste es so enden!", betrübt warf Anati einen Blick aus dem Fenster.
" Gerettet?", fragte ich nach?
"Ja, Thormetheus kam grad zur rechten Zeit, sonst hätte Isabelle dich vermutlich erwürgt."
Ich blieb still, ließ die Lüge Thometheus' auf mich wirken. Ich war zu müde, zu erschöpft um meine Gedanken sortieren zu können."Ich will dich auf andere Gedanken bringen. Das alles belastet dich viel zu sehr. Würdest du mich morgen zum bei meiner Reise zu Lord Ismael begleiten?"
Ich nickte.
Energielos lief ich auf mein Zimmer. Ich sollte shonmal packen. Doch dort angekommen stand ich vor derm Spiegel und musterte mich mit müdem Blick. Ich erkannte mich kaum wieder. Ich war etwas abgemagerter geworden, meine Wangenknochen etwas makanter und mein Blick verstört von den letzten Ereignissen. Wie konnte man sich nur so leer fühlen?
Was war das nur für ein schrecklicher Ort. Es war alles noch viel schlimmer als ich gedacht hatte.Ich setzte mich an den Kamin und starrte stundenlang ins Feuer. Das Gefühl in meiner Brust war so bedrückend. Nicht das ich nicht schon Leute hatte sterben sehen. Leute starben jeden Tag, aber dieses Grausamkeit der Menschen schockte mich. Ich ass den ganzen Tag nichts, unfähig irgendwas runter zu bekommen. Ich fühlte mich gefangen in meinen Gedanken.
Erst am nächsten morgen erwachte ich ohne das flaue Gefühl im Magen. Ich fühlte mich wieder gestärkt und wieder wie ich selbst. Das erste was ich dachte, war an etwas zu essen. Eilig machte ich mich fertig und schlich mich durch die Dienstbotengänge in die Küche. Mit einigen der Angestellten verstand ich mich richtig gut und ich war gerne in der Küche, wenn Loranne nicht da war, was leider nicht sehr oft war. Ich fragte nach etwas Brot und Weintrauben und Eden brachte mir eine ganze Schüssel voll. Wie in alten Zeiten setzten wir uns auf eine Treppe, teilten das Essen und redeten über alles mögliche. In diesem Augenblick des Heimatsgefühls hätte mich nichts glücklicher machen können.
Eden und ich vergaßen die Zeit komplett und eh ich mich versah mussten wir uns beeilen um mich für die Reise zu Lord Isamel fertig zu machen.
"Ich kann nicht fassen, dass der Lord dich mit nimmt. Das ist so eine Ehre!", lachte Eden und auch in mir stieg ein leichtes Kribbeln auf bei dem Gedanken an Anatis Seite die nächsten Tage zu verbringen. Vielleicht war es das beste wenn ich mich wirklich erstmal etwas ablenkte!
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Mylord
RomanceDer für seine Heldentaten berühmte Lord Anati scheint gefallen an der hübschen Kaufmannstochter Ruby gefunden zu haben. Ruby ist jedoch nicht besonders begeistert, als der Lord sie zu sich auf die Burg einlädt. Fern von ihrer Familie muss sie sich b...