Ziva - The real me

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"Herein", rief sie als es klopfte, dann fand sie sich plötzlich unter einem hechelnden Fellball wieder. Es war Delgado. Hinter ihm trat Tony durch die Tür.

"Hey", begrüßte er sie leise. Sie lächelte leicht.

"Hey."

"Wie...wie geht's dir? ", wollte er wissen.

"Den Umständen entsprechend gut...", sagte sie. Er lächelte zaghaft.

"Du redest schon wie die Ärzte."

"Vielleicht habe ich Talent zur Ärztin", lächelte sie.

"Mir wäre es lieber du bliebst Agentin." Ihr Blick wurde trüb.

"Wie geht es den anderen?", fragte sie. Sie hatte, aus welchen Grund auch immer, gehofft, er würde auf sie zukommen, sie umarmen, vielleicht auch einfach sich nur zu ihr setzen.

"Ganz gut... Beckett löchert mich ... Gibbs ist für seine Verhältnisse freundlich. ..Jenny ist erleichtert. ..Tim ist ziemlich oft bei Abby unten...alles in allem würde ich sagen den Anderen geht es gut seit du wieder da bist. .."

"Allison meint, sie könnte mich morgen entlassen, wenn mein Zustand sich nicht verschlechtert...", sagte sie. Sie war froh, dass sie nach Hause durfte. Sie musste ihm ja nicht sagen, dass er ihr eigentlich mit den Verbänden helfen sollte. Sein Gesicht erhellte sich und ging neben ihrem Bett in die hocke. Er setzte zu einer Umarmung an, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne. Wieso konnte er sie nicht einfach umarmen? Okay...wahrscheinlich wollte er bloß ihre Gefühle respektieren. ..immerhin hatte sie ihn am Vortag noch zurückgewiesen...Doch sie nickte nur leicht.

"Wirklich?", fragte er freudig überrascht, "Darf ich?" Sie nickte erneut leicht und er umarmte sie sanft. Sie wusste nicht was gestern mit ihr los gewesen war...wahrscheinlich war das in diesem Moment einfach alles zu viel gewesen. ...dabei hatte sie sich doch die ganze Zeit eigentlich nur das gewünscht...wieder in seinen Armen zu liegen...Sie schmiegte sich an ihn. Wie sehr sie ihn doch vermisst hatte. Sie genoss es einfach nur da zu liegen, in seine starken Arme gekuschelt , seinen Atem zu hören, ihn an ihrem Ohr zu spüren. Es gab ihr das Gefühl, in Sicherheit zu sein. Endlich zu realisieren, dass es vorbei war... Delgado quetschte sich letztendlich zwischen die beiden und zerstörte fast schon, die ruhige Atmosphäre.Tony lachte und umarmte auch den Hund. So lagen sie zu dritt aneinander gekuschelt in dem kleinen Krankenhausbett. Der Hund nahm wahrscheinlich am meisten Platz ein.

Und als er ihr über das Gesicht schleckte musste auch sie lachen. Dann sprang er vom Bett, sodass Tony und sie mehr Platz hatten. Tony sah sie ehrfürchtig an. "Du ...du hast gelacht...", flüsterte er mit Tränen in den Augen. Sie lächelte.

"Ja, denn ich habe begriffen, dass ich lieber positiv in die Zukunft sehen sollte und nicht zurück in die Vergangenheit..."

Sichtlich glücklich strich er ihr vorsichtig über die Wange. Sie wusste, dass es ein Fehler gewesen war, ihn so abweisend zu behandeln und sie würde es sie wieder tun. Abby hatte ihr die Augen geöffnet...Tony liebte sie trotz allem, und sie liebte ihn, und das war das größte Geschenk,  das ihr das Leben machen konnte... Sie würden eine süße kleine Familie werden.

"Tony...es tut mir leid....wie ich mich verhalten habe..."

"Es war nicht okay...aber trotzdem, ich wusste ja warum und deshalb verzeihe ich dir..." Ihr fiel ein Stein vom Herzen..."Danke Tony. ..", wisperte sie glücklich

und er lächelte.

"Ich...verstehe es selber nicht ganz...ich meine..die ganze Zeit über wollte ich nur zu dir...und dann...konnte ich dir nicht in die Augen sehen...und hatte Angst vor deiner Reaktion. .."

"Das verstehe ich...", meinte er verständnisvoll. Sie kuschelte sich wieder an ihn, bis etwa um zehn Uhr abends Allison eintraf.

"Hallo Tony", begrüßte sie ihn, dann wandte sie sich an Ziva, "wie geht's dir jetzt?", wollte sie wissen.

"Ganz gut...", lächelte sie. Sie wollte so wirken, als wäre alles perfekt. Aber war es das auch wirklich? Perfekt? Nein...wenn sie ehrlich war, war es das nicht. ..aber das war okay so...und logisch...so etwas vergaß man ja nicht auf einen Tag...aber es war besser...und darüber freute sie sich.

"Also, wenn es morgen noch immer so ist, kann ich dich entlassen", sagte die Blondine, "Aber nur wenn du sie unterstützt, Tony."

"In wiefern unterstützen?", fragte er.

"Verbände wechseln, Wunden desinfizieren, im Haushalt helfen, darauf achten, dass sie sich schont und so weiter..."

"Ziva, wieso hast du davon nichts erwähnt?", fragte er scharf.

"Ich...dachte...du würdest mich dann für einen Pflegefall halten...und mich als Last empfinden...", meinte sie kleinlaut.

"Ziva...du weißt genau, das ich das nicht würde!", meinte er streng. Sie nickte.

"Ich liebe dich, egal was passiert. ..das solltest du doch mittlerweile wissen ..." Sie schwieg. Aber Allison brach das Schweigen.

"Also wäre das geklärt. ..Tony du hilfst ihr, und du lässt dir helfen Ziva! Dann kannst du morgen Heim..."

"Und Ziva, glaub mir, du hast mich nicht das letzte mal gesehen...daher wäre es von Vorteil, mich nicht als Feind zu haben...", fuhr sie fort.

"Allison...Danke...dass du uns so geholfen hast. Vielleicht können wir uns ja mal auf einen Kaffee treffen", meinte Ziva lächelnd, Allison war eine ziemlich gute Freundin...

"Klar...du musst sowieso alle zwei Wochen zur Nachkontrolle kommen", lächelte sie.

"Freut mich", lächelte Ziva, "also natürlich nicht die Nachkontrolle, sondern das Treffen."

"Klar...", lachte auch Allison, "Dann lass ich euch mal wieder alleine." Ziva merkte, wie Tony auf die Uhr sah.

"Mist, es ist schon halb zehn..."

"Tut mir leid...aber ich muss morgen früh raus. ..Frühschicht. .dafür hol ich dich morgen aus dem Krankenhaus ab, wenn du willst...", meinte er entschuldigend. Sie nickte hastig.

"Klar...ich freue mich schon auf morgen, nimmst du mich mit zum Yard?"

"Ich mich auch, wenn du unbedingt willst... von mit aus ja", lächelte er, "komm Delgado!" Sie küsste ihn kurz auf die Wange und seine Augen leuchteten auf. Er umarmte sie zum Abschied. Delgado setzte sich vor Zivas Bett und machte keine anstalten, ihn zu folgen.

"Tja...da will wohl jemand bleiben...", lächelte sie.

"Ich lasse ihn bei dir", lachte er und ging. Jetzt war sie wieder alleine. Aber immerhin hatte sie den Hund. Die Tür öffnete sich noch einmal kurz und Tony steckte noch einmal kurz den Kopf in ihr Zimmer.

"Ich wollte dir nurnoch kurz sagen, dass ich dich liebe", lächelte er.

"Ich liebe dich auch", lachte sie, dann ging er.

hoffe es ist gelungen

Navy CIS (NCIS) - Time to dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt