Die Gefährten

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Zu siebt standen sie um einem großen Schreibtisch in Herr Elronds Bibliothek herum und sahen auf die Karte runter, welche vor ihnen ausgebreitet war. Elrond stand zwischen Aragorn und Gandalf und sah die beiden abwechselnd an. "Nihal, du sagtest, sie seien von hinten gekommen." wandte Aragorn sich an sie. Nihal, welche mit Legolas zusammen dem Menschen gegenüberstand nickte. Die Gemeinschaft des Ringes stand fest und nun wurde die Rute geplant. Ohne die Hobbits. Gandalf der Zauberer, wollte dies mit denen beschließen, welche Ahnung von Schlachten und vom Reisen hatten. Vor allem wollte er die Meinung der jungen Königin hören. Immerhin ging es um ihr Land, in welches sie einmarschieren wollte. Nihal hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah über die Karte. "Den Weg, den sie genommen haben, können wir nicht nehmen. Es würde viel zu lange dauern." schüttelte Nihal den Kopf und sah Aragorn an. "Wie dann?" wollte Gandalf wissen. Nihal tippte mit einem Finger auf die Karte. "Hier.- Minas Morgul. Das ist unser Weg rein. Es gibt Verbindungstunnel. Einer führt zu meinem Turm und der andere zum Schicksalsberg." erklärte Nihal und sah in die Runde. "Wollt ihr uns umbringen?" fragte Boromir entsetzt. Nihal sah ihn an und wollte schon Luft holen um was zu erwidern, doch der Zwerg schritt ein. "Wann soll es losgehen?" "Bei Sonnenaufgang." erwiderte Gandalf. "Wir werden sehen, ob die Hobbits das durchhalten." warf Nihal ein und sah Gandalf vielsagend an. Er wusste was sie damit sagen wollte. "Gandalf, wenn einer von ihnen nicht durchhält, lassen wir ihn zurück. Keiner von den Halblingen wird mich an der Rückeroberung meines Reiches hindern." erinnerte sie Gandalf. Der nickte verstehend, wenn auch widerwillig. "Natürlich Nihal." erwiderte er.

Legolas begutachtete jede einzelnen der Pfeile genau, welche er von Elrond erhaltet hatte. Gerade fuhr er die Pfeilfedern nach, als jemand durch den Wandbogen zu ihm ins Zimmer kam. "Gefallen sie dir?" fragte Nihal und lehnte sich in den Bogen. Legolas sah von dem Pfeil auf. "Nihal." stellte er fest und legte den Pfeil zu den anderen, vor sich auf den Tisch. "Ich muss mich bei dir entschuldigen mein Freund. Ich habe dich beim Ringrat anfangs übersehen. Ich hoffe du glaubst mir, wenn ich dir sage, dass es keine öse Absicht von mir war." gestand Nihal, stieß sich von der Wand ab und trat in das Zimmer ein. Legolas drückte sich von seinem Stuhl hoch und trat um den Tisch herum. "Ú-moe edaved Nihal. (Es gibt nichts zu verzeihen)" erwiderte Legolas mit einem sanften Lächeln. Nihal erwiderte sein Lächeln müde. Legolas sah sie kurz an und breitete dann die Arme aus. Nihal legte den Kopf gegen Legolas Brust und die Arme um ihn. Legolas drückte sie fest an sich und strich ihr über das blonde wellige Haar. "Es ist gut dich wieder zu sehen." meinte Nihal und schloss die Augen erleichtert. "Ja." Erwiderte Legolas mit sanfter Stimme und sah auf Nihal runter. Diese atmete ruhig ein und aus, bis sie die Augen aufmachte und den Kopf in den Nacken legte um Legolas ansehen zu können. Er war ein ganzes Stück größer als sie. "Wir waren Kinder, als wir uns das letzte mal gesehen haben." Murmelte sie. Legolas nickte langsam. "Schlaf noch ein wenig, bis wir abreisen." meinte Legolas , nahm eine Strähne ihres Haares zischen die Finger und strich sie ihr hinters Ohr. Nihal schloss bei seiner Handbewegung die Augen. "Ich bin froh, das du mitkommst." meinte sie und sah Legolas dann mit einem erleichterten Gesichtsausdruck an. Legolas zog einen Mundwinkel zu einem Lächeln hoch und strich ihr über die Stupsnase. Das hatte er, als sie noch Kinder gewesen waren, immer gemacht. Nihal sah ihn an. Sie hatte sich geirrt, seine Augen hatten sich nicht verändert. Sie waren noch wie damals, als sie Kinder gewesen waren. Voller Neugier und Leben. Das war noch der Gleiche, wie damals. Der gleiche Legolas mit dem sie als Kind gespielt hatte. Der sie als Kind aus dem Fluss beim Düsterwald geholt hatte, als sie hineingefallen war. "Was?" fragte Legolas leise. Nihal schüttelte den Kopf und strich ihm über die Wange. "Gar nichts." erwiderte sie und legte den Kopf wieder gegen seine Brust. Legolas legte ihr eine Hand auf den Hinterkopf und legte seine Lippen auf ihren Scheitel. Er gab ihr einen Kuss aufs Haar, ehe er sie von sich drückte und Nihal bereitwillig von ihm abließ. Keiner von beiden sagte noch was, ehe Nihal Legolas Zimmer verließ.


Die Sonne ging noch lange nicht auf, als Nihal in ihrem Zimmer stand und auf das Bett runter sah, welches vor ihr stand. Auf ihm lag das, was sie auf der Reise anziehen würde. Ihre Rüstung, die würde sie hierlassen. Nihals Finger strichen über das weiße Nachtkleid aus Satin. Sie wusste, es würde für lange Zeit das letzte Mal sein, dass sie sowas tragen würde. Sie sah von dem schimmernden Stoff auf und zurück auf das Bett. "Na dann." meinte sie, mit einem geräuschvollen Schnaufen und nahm ihre Reisekleidung in die Hand.

Schwungvoll zog sich Nihal das braun Schwarze Lederüberkleid an und schlüpfte in die schwarze Hose

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Schwungvoll zog sich Nihal das braun Schwarze Lederüberkleid an und schlüpfte in die schwarze Hose. Mit einem Ruck zog sie die Schnüre der Stiefeletten zu und legte sich den Taillengürtel an. Sie drehte sich auf dem Absatz um und sah in den Spiegel. Während sie sich musterte legte sich noch die Armschoner an. Zufrieden nickte sie und nahm noch den Mantel von der Bettkannte. Sie zog ihn an und strich ihn glatt. Er war grün, hatte eine braune Lederkrempe und eine Kapuze.

Langsam sah sie nun am Spiegel vorbei auf das Schwert, welches an der Wandlehnte

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Langsam sah sie nun am Spiegel vorbei auf das Schwert, welches an der Wandlehnte. Vorsichtig streckte sie die Hand danach aus. Sie zögerte einen Moment, dann griff sie entschlossen zu und nahm es an sich. "Ich bin soweit." meinte Nihal entschlossen und steckte das Schwert in seinen Halter an ihrem Hüftgurt.
Das letzte Detail, war ihr blondes Haar. Ihr Vorderhaar fasse sie mit einer silbernen Klammer zusammen, so wie es bei den Elben Brauch war, dann war sie fertig. Gepäck hatte sie keins. Außer das was sie am leib trug, brauchte sie nichts. Noch einmal, sah sie sich im Spiegel an. "Ich bin soweit." meinte sie und atmete dabei einmal tief durch.
Sie nahm den Brief, von ihrem Schreibtisch, welcher per Falke an Frau Galadriel geschickt werden würde und verließ ihr Zimmer. Sie war bereit, sie war bereit für die Reise, für die Schlachten, welche sie kämpfen würde und bereit für den Kampf um ihr Erbe. Ihr Erbe, ihres allein.

Bloodrain (Herr der Ringe FF Legolas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt