Bloodrain (Herr der Ringe FF Legolas FF)

Arina

"Man hat Arina als Brücke genutzt. Sie wussten wir würden in Arinas Geist eindringen um zu erfahren, was in Mordor vor sich geht. Das Ende haben wir ja gesehen." erklärte Gandalf in die Runde. 
"Nur das ich das richtig verstehe. Die haben über die Kleine sich in den Verstand von Nihal eingeschlichen?" fragte Merry und sah Aragorn an. Der nickte. 
"Aber warum?" wollte Pippin wissen. 
"Für Informationen oder einfach nur um sie zu quälen, in der Hoffnung sie würde brechen." zuckte Legolas die Schultern. 
"Sie nannte dich Celeb." erinnerte sich Gimli und sah den Elb an. 
"Du darfst drei Mal raten warum." knurrte der Elb zur Antwort und ballte eine Hand zur Faust. 
"Celeb, ist tot." warf Aragorn ein. 
"Angeblich." brummte Gimli. 
"Celeb?" sahen Merry und Pippin verwirrt in die Runde. 
"Nihals Hauptmann. Er brach aus Lothloriel auf um Nihal zu folgen, kurz hinter den Grenzen des Landes von Lady Galadriel wurde seine unkenntliche Leiche gefunden." erklärte Legolas in einem Ton, der merken ließ, dass er so langsam seine Zweifel an der Geschichte hatte. 
"Wenn man ihn nicht erkennen konnte, woher wussten die Elben dann, dass es Celeb war?" fragte Merry. 
"Celebs Siegelring wurde an der Leiche gefunden." gab Aragorn zurück. 
"Wenn Celeb wirklich noch lebt und sich nun in Mordor an Saurons Seite bfindet würde das einiges erklären." begann Gandalf laut zu denken und dabei durch den Raum zu gehen. 
"Den Fall von Nihals Empire." warf Legolas ein. 
"Und wie man so leicht in ihren Geist eindringen konnte." nickte Gandalf. 
"Wie?" wieder sah Pippin verwirrt in die Runde. 
"Erinnerst du dich daran was Nihal erzählt hat? Vor vielen Jahren schlossen sie und ihre Elben einen der sehenden Steinen ein. Ein Sehender Stein zusammen mir einem vergifteten Geist, als Brücke wurde es ein Kinderspiel für Sauron und seine Handlanger in Nihals Geist zu kommen." erklärte Aragorn. 
"Aber wofür das alles?" erhob nun König THeoden die Stimme. 
"Wer würde Nihal, der Königin von Mordor, denn noch Glauben schenken, wenn sie ihre eigenen Gefährten, wenn nicht sogar ihren eigenen Mann getötet hätte. Erzählt mir nicht, Ihr hättet sie dann nicht der Verschwörung mit Sauron beschuldigt." 
Eindringlich sah Gandalf den König an. 

"My Lords." wurde da mit sanfter Stimme in die Runde gesprochen. 
Die Männer drehte sich zu einer der Türen um, in welcher Èowyn stand. 
"Hier ist jemand wach, der Euch gerne sprechen würde." lächelte die Lady von Rohan und trat zur Seite. 
Mit unschuldigen Kinderaugen, sich an dem Rock von Lady Èowyn festhaltend stand die kleine Arina in der Tür und blickte schnell von einem Gefährten zum anderen, bis sie Legolas erblickte. 
Sie atmete leicht erschrocken auf, ließ den Rock der Lady los und lief Legolas entgegen. 
Legolas ging leicht in die Hocke und breitete schnell beine Arme aus, als die Elbe einen Satz nach vorne machte, die Arme um seinen Hals warf und ihre Beine unter Legolas kurz durch schwangen. 
"Ich hab dich." flüsterte Legolas, legte fester die Arme um das Mädchen, richtete sich auf und setzte sich auf einem seiner unterarme ab, während er sie mit dem anderen Arm an sich drückte. 
Leise begann sie zu schniefen. 
"Shh, shh, shh. Alles gut, ich bin bei dir." versicherte der Elb ihr und küsste sie auf die Wange. 
"Ich kenne Euch." flüsterte das Mädchen in seine Schulter. "Ich bin ein Freund der Königin." antwortete Legolas ruhig und strich Arina beruhigend über den Rücken. 
Es war furchtbar. Er konnte jeden Wirbel von ihr deutlich spüren. 
"Arina du musst mir einen gefallen tun." flüsterte Legolas, auf elbisch, in ihr Haar ehe er sie erneut auf das Haar küsste. 
Sie nickte. 
"Erzähle uns, was in Mordor passiert ist. Wer war es, der Nihal verraten hat?" fragte Legolas leise. 
Schon hob das Kind den Kopf und sah misstrauisch in die Runde. 
Langsam trat Aragorn vor und meinte in sanftem elbisch:
"Hab keine Angst vor uns. Auch wir, die hier in diesem Raum versammelt sind, sind Freunde deiner Königin." 
"Keiner wird dir jeh wieder wehtun. Keine Angst mein Stern." lächelte Legolas und strich ihr das brünette Haar aus dem Gesicht. 
Ihre himmelblauen Augen blickten mit etwas weniger Furcht in die Runde ehe sie nickte. 
"Maer hên.(gutes Kind)" lächelte Legolas fürsorglich. 
Da blickte die Kleine sich suchend um. 
"Emig?(Mutter)" fragte sie und sah weiter durch den Raum. 
Schon hielt Legolas die Luft an und warf einen warnenden Blick in die Runde. 
"Meint sie das Wort für Mutter?" warf da Èowyn ein. 
Die Gefährten nickten ihr zustimmend zu. 
"Ihre Majestät ist seit einer kurzen Zeit wieder aufgewacht. Sie sagte mir ausdrücklich, sie wolle allein sein." erklärte die Lady. 
Schon hellten sich die Mienen auf. 
"Wo ist sie?" fragte Legolas. 
"Vor den Toren bei den Hügelgräbern." nickte Èowyn in Richtung Ausgang. 

Sie ließ die Blumenblüten von ihrer Hand zu Boden fallen und sah zu, wie sie einige Meter vom Wind getragen wurden. 
Se schniefte leise, als eine weitere Träne über ihre Wange lief. 
Was hatte sie alles in ihrem Leben falsch gemacht um das ertragen zu müssen. 
Nach all den Jahren in denen sie, freiwillig den Mann von sich gestoßen hatte, welchen sie schon seit ihrer Kindheit geliebt hatte, hatte sie ihn nun endlich an ihrer Seite.
Nun hatte sie selbst versucht ihn zu töten. Ob unter Magie oder nicht, das spielte für sie keine Rolle. 
Allein der Gedanke daran, dass sie ihn hätte verletzen können, stach so fest in ihrer Brust. 
Noch nicht mal Celebs Verrat schmerzte sie so sehr. 
"Dennoch werde ich dich dafür, dass du meinem Kind geschadet hast, zu Gericht ziehen." murmelte Nihal und ließ die nächste weiße Blühte zu Boden fallen. 
Ihr Atem wurde schnell, ihr Herz begann zu rasen. Ja ihr ganzer Körper begann vor Zorn zu zittern. 

Alles hatte diese Höllenausgeburt ihr schon genommen. Ihr Reich, ihr halben Volk, ihr Kind, einfach alles, was sie einst gehabt hatte. 
Ihren Mann würde er nie, niemals solange Nihal lebte auch nur berühren. 
NIEMALS!
Nihal schnappte schnell nach Luft und presste die Fingerspitzen gegen die Schläfen. 
"Geh weg, geh weg." zischte sie. Sauron, Celeb, die Orks, sie alle sollten nur verschwinden. 
Ihr war schon ganz schleicht und ein nicht auszuhaltender Druck in ihrer Brust machte sich breit. 
"Geh weg." zischte sie nochmal und holte tief Luft. 

"GEH WEH!" warf Nihal den Kopf zurück und schrie es aus voller Brust dem Himmel entgegen. Ihre Kehle bebte und ihre Lungen drückten den Schrei hinaus. 

Sie atmete ruckartig ein und presste dann eine Hand auf die Stirn. 
Die Tränen liefen ihr über die Wangen und sie schluchzte laut. 
"Verschwindet endlich." flüsterte sie. 

"Mama!- Mama!" hörte sie da entfernt eine junge Stimme. Es war wie ein Instinkt, dass Nihal den Kopf in diese Richtung drehte und schlagartig hellte sich ihre Miene auf. 
Entsetzen, Überraschung und eine Spur Unglaube standen in ihrem Gesicht. 
"Arina?" fragte sie leise und ihre Beine begannen sich wie von selbst zu bewegen. 
Das Braune Haar sprang im Wind, genau wieder Stoff des grünen Kleides, in dem sie die Treppe von den königlichen Hallen herunter rannte. 
"Mama!" schrie das Mädchen nochmal und Nihal hob schnell den Stoff ihres Kleides hoch. 
Sie bekam gar nicht mir, wie sie zu Rennen begann. 
"Arina!" rief Nihal laut, rannte durch das Stadttor in das Dorf und den Hügel der Elbin entgegen. 
Die Bewohner Edoras sahen schnell zwischen der Königin und dem Mädchen hin und her, wichen nach hinten weg, um Nihal Platz zu machen, welche so schnell sie konnte nach oben rannte. 
"Mama!" schrie Arina nochmal und sprang über einen kleinen Absatz hinweg.
Als sie nur noch wenige Meter von Arina entfernt war, ließ Nihal sich in die Hocke fallen und breitete die Arme aus. 
Schon sprang das Mädchen nach vorne, warf die Arme um Nihals Hals und presste sich fest an sie. 
Sofort schloss Nihal fest die Arme um sie und drückte sie an sich. 
Nihal versuchte etwas zu sagen, doch alles was raus kam war ein Schluchzen, während sie Arina über das Haar strich und sich dann von ihr zurück lehnte und ihr die Wangen küsste. 
"Lass dich ansehen. Nichts passiert." musterte sie das Mädchen und zog sie dann wieder in ihre Arme. 
"Ales wieder gut." flüsterte Arina und vergrub das Gesicht in Nihals Haar. 
Nihal fasste unter Arinas Arme um ihren schmalen Körper zu und hob sie hoch. 
Sofort warf Arina die Beine um Nihals Becken und krallte sich an ihren Schultern fest. 
"Hab ich dich wieder, mein Schatz." flüsterte Nihal erleichtert und wog Arina in ihren Armen vorsichtig hin und her.