Die Jüngline wohnten zu fünfzigst in einer großen Halle. Von diesen gab es insgesamt 40. Zehn bewohnten Jünglinge, die erst vor kurzen in den Orden aufgenommen worden waren. In diesen Hallen standen zehn schwarze Stockbetten, auf denen sich jeweils vier weitere Betten stapelten. In der Hallenmitte befanden sich ein großer blauer Tisch und fünfzig passende Stühle. Im Badezimmer hatte jeder einen eigenen Spind. Dort hingen die persönlichen Klamotten und Waschsachen. Sonst gab es noch zwei Gemeinschaftsduschen, Toiletten und einige Waschbecken.
Da ich noch meine Kleidung auswählen musste und man mir alle Unterrichtsräume gezeigt hatte, war es schon spät am Abend. Ich kletterte die Leiter des Stockbetts hoch und ließ mich auf meine Matratze fallen. Heute war viel passiert. Ich schloss meine Lichtschwerter, mein Messer und mein Holocron, diese Gegenstände hatte ich in meinen neuen Klamotten versteckt, im Nachttisch ein. Sie waren jetzt mein einziger richtiger Besitz. Dann übermannte mich auch schon meine Müdigkeit.
Traum
Ich stand mit einem kleinen Mädchen in einem dunklen Raum. Nur eine einzige, schwache Glühbirne spendete Licht. Mich faszinierten die Haare des Mädchens. Sie waren lang, wasserstoffblond und bildeten einen schnurgeraden Pony direkt über ihren Augenbrauen. Plötzlich ertönte eine kratzige Stimme aus dem nichts:"Aufgabe 4. Einer muss sterben."
Das Mädchen fing an, bitterlich zu weinen und wirkte noch kleiner, als sie ohnehin schon war. Ein Kleinkind eben. Ich zog meine Waffe, ein Messer mit zwei Klingen, und warf es. Eine der Klingen, die mir unheimlich bekannt vorkam, rammte direkt in die Schädeldecke des Mädchens. Sie brach zusammen und starb, bevor ihr Körper aufschlug. Eine einzelne Träne rollte über meine Wange und verschwand.
Traum EndeIch unterdrückte einen Schrei, als ich aufwachte, fiel aber ungehalten aus meinem Bett. Zwei Meter weiter unten half mir ein pau'anisches Mädchen, das wohl nicht schlafen hatte können, auf. Peinlich berührt bedankte ich mich leise.
Niemand war aufgewacht und so kletterte ich einfach schnell zurück in mein Bett, aber an Schlaf war jetzt nicht zu denken.
Das war kein normaler Traum gewesen. Mir kam das alles so echt vor. Das Messer war es sogar. Leise holte ich mein Messer hervor. Eine Klinge und ein Griff, an dessen Unterseite eine Halterung befästigt war. Hatte ich dieses Mädchen getötet!?! Der Traum war so undeutlich und kurz. Konnte er wahr sein? Hatte mich dieses Messer deshalb so angezogen?Ein Wecker schrillte laut und jeder war augenblicklich wach. Ich ließ mich von meinem Bett rollen und kam direkt auf meinen Füßen auf. Auch die anderen rappelten sich hoch. Noch vollkommen übermüdet trat ich ins Badezimmer und spritzte mir Wasser ins Gesicht. Die Pau'anerin, die ich noch nicht bemerkt hatte, fragte:
"Geht's dir gut? Du bist gut zwei Meter gefallen."
"Mir ist schon schlimmeres passiert, als diese paar Prellungen."
, erwiederte ich,
"du siehst auch nicht gerade gut aus!"
Ich deutete auf einige gelbliche Flecken auf ihrer grauen, geriffelten Haut. Sie sah an sich herunter.
"Das ist doch gar nichts. Die anderen haben nur ein paar mal zugeschlagen."
Ich starrte sie an.
"Wer?"
Die Pau nickte zur Tür. Dort kamen gerade vier Jungs herein. Drei Menschen und ein Neimoidianer standen im Türrahmen. Der Schwarzhaarige, vermutlich ihr Anführer, sagte:
"Na, Aridana? Freundest du dich mit >Ich bin zu dumm zum Schlafen< an?"
Das waren wohl die Mobber dieser Gruppe. Aridana drängelte sich an ihnen vorbei und lief zu ihrem Bett. Ich folgte ihr. Die Mobber leider auch.
Der Anführer sagte:
"Hast du Angst vor einem Schlag? Ich mach das auch hier. Und hier sehen dich alle heulen."
Ich sah ihn wütend an. Er bemerkte meinen Blick und antwortete mir:
"Ich bin Thorben, Kleines. Der coole hier."
Er warf mir ein Luftküsschen zu. Ich starrte ihn angewiedert an. Für wen hielt sich dieser Idiot. Ich merkte an:
"Ich heiße Jodia. Nicht Kleines."
Thorben und seine 'Anhänger' lachten.
"Ich werde dich trotzdem Kleines nennen, Kleines."
Aridana stand von ihrem Bett auf und sagte zu Thorben:
"Nenn sie nicht so!"
Thorben und seine Anhänger lachten. Einer meinte:
"Verteidigst du deine Freundin, Aribanana?"
Der Spitzname war mal richtig fies. Ich befahl:
"Lass sie in ruhe!"
Wieder lachten sie. Dann traf mich die Faust des Neimoidianers in den Bauch. Langsam drehte ich mich zu ihm um. Ich war gut zwei Köpfe größer als er. Die Jungs dachten wohl, dass sie zu viert stärker waren, als ich. Es kamen immer mehr andere Jünglinge zu uns und schauten zu. Indem ich einfach gerade stehen blieb, zeigte ich wohl nicht die erwartete Reaktion, denn meinem Schläger war das Lachen im Gesicht gefroren. Ohne zu zögern gab ich dem Neimoidianer eine Kopfnuss, ließ die beiden anderen durch jeweils einen Schlag mit der Faust zusammenbrechen und trat so fest gegen Thorbens Schienbein, dass es bedenklich knackte.
Irgendjemand hatte wohl einen Jedimeister verständigt, als das hier losgegangen war, denn kurz darauf kam Meister Windu durch die Tür.
"Jodia, was zur Hölle ist passiert?"
Ich antwortete ruhig:
"Der da hat mich angegriffen. Ich musste mich verteidigen. Die anderen haben auch mit dem da mitgemacht."
Ich deutete auf die vier Gestalten am Boden und ging in Richtung Tür.
"Wo willst du hin?!"
,fragte Windu. Ich rief:
"Frühstück!"
und trat durch die Tür. War mir doch egal, was mit den anderen passierte.
-
Aridana setzte sich zu mir an den sonst komplett leeren Tisch. Die meisten waren noch in ihren Zimmern.
"Danke."
, sagte Aridana. Ich sah auf.
"D-du hast ja mal viel hunger."
,meinte Aridana zittrig. Ich nickte. Vor mir lagen fünf Semmeln, ein Brot und eine halbe Banthasalami. Ich hatte seit vorgestern Mittag nichts mehr gegessen und meine Nahrung bestand seit fast einem Jahr aus Tabletten und Nahrungsergänzungen. Auf Aridanas Teller lagen zwei rohe Lorfratten, ein normales pau'anisches Essen, wie ich meinte.
Sie war sehr traditionel. Sogar ihre Tunika war aus rotem Leder gefertigt. Meine war schwarz und glitzerte bzw. schimmerte etwas. Ich fragte:
"Was ist mit den Jungs passiert?"
Mit einem Lächeln antwortete Aridana:
"Du hast Thorbens Bein gebrochen. Den anderen geht's gut, jedenfalls können sie zum Unterricht."
Ich lächelte auch. Vielleicht hatte ich wieder eine Freundin.
Nächstes Kapitel ist raus. Ich hab nicht mal eine Woche gebraucht.
Verbesserungsvorschläge und Fragen einfach in die Kommentare.
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1021 Wörter
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Tränenkind (Star Wars ff)
FanfictionAusschnitt: Ich: Ich kann dich nicht töten. ?: Wenn du es nicht tust werde ich irgendwann dich töten. Ich: Ich habe alle getötet damit du lebst. ?: Du wusstest nicht was aus mir werden wird. Ich: Ich habe dich gerade erst gefunden. ?: Du musst mich...