Drei Jahre später
Jodia ist jetzt 14 Jahre alt.Meine Klinge raste durch die kalte Nachtluft. Man hörte nur das Zischen der verdampfenden Regentropfen, das funkende Brutzeln meiner Waffe und die Geräusche des wütenden Sturms. Ich übte die komplizierten Schritte von Makashi gepaart mit den Schlägen von Djem So. Es war ein schweres Training. Man musste sich gleichzeitig flink bewegen und extrem kräftig zuschlagen. Trotzdem war das extra Training, das ich dafür aufwenden musste, nicht der Grund für meine Übungen. Mir war schlichtweg langweil gewesen, als ich vor etwa einer Stunde aufgewacht war und nicht mehr hatte einschlafen können. Gerade als ein Blitz aus den Wolken kroch und den Himmel erhellte, klingelte meine Uhr/Armband/High-Tech-Handy.
Ich schaltete mein Lichtschwert ab. Für diese Nacht war es genug. Ich nahm meine Trainingsdrohne, packte sie in eine der vielen Taschen meiner Tunika und ging zu meinem Zimmer, wenn man es denn so nennen konnte.
Die meisten Padawane sagten nur Zwinger dazu. Das lag an dem Platzproblem. Große Trainingshallen, Eingangsbereiche und Landeplätze hatten den Wohnraum extrem verringert. Jedi-Meister hatten ein Einzelzimmer. Jünglinge schliefen zu fünfzigst in einer großen Halle. Die Padawane waren zwar nur zu acht, hatten aber ein für sie viel zu kleines Zimmer. Es war vier Meter lang, drei Meter breit und nur zwei Meter hoch. Trat man ein, waren links und rechts jeweils vier Stockbetten und eine Komode am anderen Ende des Raums. Die einzige Lichtquelle war ein Lumen, das, wenn man von seiner Qualität ausging, bestimmt schon zu Zeiten des großen Hyperraumkriegs im Zwinger hing. Es spakte dauernd rum und leuchtete fast immer dann, wenn man es nicht brauchte. Natürlich auch, als ich gerade das Zimmer betrat. Die übliche Atmosphäre empfing mich. Einer, der nicht schlafen konnte. Eine, der immer aus dem Bett fiel. Das leere Stockbett von Tano, die immer auf einer Mission war und Gļkærğ, der seit über einem halben Jahr im Koma lag. Drei normal Schlafende und mein leeres Bett.
Ich ignorierte meine schmerzenden Muskeln und stellte nur meine Stiefel ab. Jetzt war es Zeit zum Duschen. Mir gefiel das nachts besser. Niemand war in den beiden Gemeinschaftsduschen, die sich insgesamt 128 Padawane teilen mussten. Man hatte seine Ruhe, wurde nicht von allen beglotzt und das warme Wasser reichte für mich aus.
Ich verließ den Zwinger, ging in die Gemeinschaftsdusche der Mädchen und zog meine Tunika aus. Sie war im Gegensatz zu den der meisten Anderen außen hell und innen dunkel. Der Mantel, den ich gar nicht erst zum Training mitgenommen hatte, war weiß. Die äußerste Schicht der Tunika war hellgrau. Die anderen Schichten wurden dunkler, je tiefer sie lagen. Die Tiefste war rabenschwarz, wie auch meine Stiefel und der Gürtel, an dem schlichte Taschen und mein Lichtschwert hingen. Abgesehen von diesem, warf ich all meine Klamotten in eine kleine Waschmaschine und ging vom Vorraum in die eigentliche Dusche. Mein Spiegelbild starrte mich von der anderen Seite des Raumes an. Ich war jetzt 1,74 Meter groß und von oben bis unten mit Muskeln bepackt. Meine noch immer aschblonden Haare waren rückenlang. Nur ein einziger Zopf, mein Padawanzopf, war länger, weshalb ich ihn oft in meinen Gürtel steckte. Obwohl meine Figur wohl perfekt war, hätte jeder auf etwas Anderes geachtet. Mein Körper war von Narben gesäumt, wie der eines Folteropfers. Das kam von meinen vielen Übungen mit komplizierten und exotischen Waffen, die man kaum bändigen konnte, sowie Übungen in verschiedenen Stilen. Dazu kamen natürlich auch noch die vielen Bestraufungen von Sidious in meiner Zeit als Sith-Schülerin und kleiner Verletzungen von Rangeleien, bei denen ich mich oft gegen eine ganze Gruppe feindseliger Padawane wehren musste. Hätte der Rat doch nur einmal genauer hingekuckt, als er sich neue Jünglinge suchte. Leider gab es damals noch keine Klone und sie hatten zukünftige Soldaten gebraucht.
Ich duschte mich kalt und holte mir meine Klamotten, die inzwischen gewaschen und getrocknet waren. Das war's für Heute. Ein anstrengender Tag ging zu Ende. Langsam entspannten sich meine Muskeln. Endlich durfte ich schlafen.
"Kalinem!"
Sofort spannten sich meine Muskeln wieder an. Das war Unorinas Stimme. Sie war Schülerin von Dedz Nitta und gehörte zu den ältesten und beliebtesten Padawanen. Schon mit der Hand am Türknauf des Zwingers drehte ich mich um. Unorina und fünf andere Padawane standen mir gegenüber. Sie waren offensichtlich ausgeruht und aufgewärmt. Hier war eindeutig jemand auf Streit aus.
"Wirklich?"
, fragte ich gerade heraus. Unorina antwortete:
"Wir haben noch eine Rechnung offen, Kalinem. Ich wollte Jana Ti als Meisterin, aber du hast sie dir gekrallt und Shaak Ti gleich dazu."
Langsam wurde das echt lächerlich. Obwohl ich ihr die Situation schon mehrmals erklärt hatte, war Unorina noch immer wütend. Sie hatte bereits drei mal versucht, mich dafür "angemessen" zu bestrafen, was jedes mal fehlgeschlagen war. Reden brachte da sowieso nichts mehr.
Ich warf meinen Mantel zu Boden und zog mein Lichtschwert. Die Anderen taten es mir gleich. Zu Unorina, sie selbst war eine gelbe Tei'lek, gehörten zwei Menschenmädchen und drei Menschenjungen. Einer von ihnen war Thorben. Ich baute einen Machtschild um mich herum auf und schaltete mein Lichtschwert an. Schon wieder machten die Anderen meine Handlungen einfach nur nach. Das war ein eindeutiges Zeichen für Unsicherheit. Nur Unorina schien das hier wirklich zu wollen.
Plötzlich rennt sie mit ihrem blauen Shoto auf mich zu und greift mit Shiens Schlägen an. Ich habe Mühe, sie zurückzuhalten. Adrenalin pumpt durch meine Adern. Jetzt greifen auch die anderen an. Von allen Seiten rasen Klingen auf mich zu. Es sind viel zu viele. Trotzdem wehre ich sie ab. Macht strömt durch meinen kompletten Körper und lenkt jeden Schlag in genauster Präzision. Es ist wie ein gefährlicher Tanz, doch leider auch ein anstrengender. Um jeden Angriff aus den unterschiedlichsten Winkeln abzuwehren, hatte ich aber nicht genug Kraft. Es muss einen anderen Weg geben.
Ich aktiviere meine Doppelpeitsche. Es ist ein Risiko, da ich mit dieser exotischen Waffe noch nicht richtig umgehen kann. Allein eine Peitsche ist schon schwer. Leider ist das meine einzige Möglichkeit. Ich halte mir meine Waffe üben den Kopf und drehe mich. Wie ein Konkon umschließen mich die beiden Peitschen. Wer jetzt noch auf mich einschlägt, wird weggeschleudert. Leider kann ich dieses Drehen nicht ewig aufrecht erhalten. Langsam wird mir schwindelig. Umzufallen würde mich mit meinen eigenen Waffen töten. So abrupt wie möglich bleibe ich stehen. Meine Peitschen aber nicht. Sie machen noch eine Drehung und rasen direkt auf mein Gesicht zu. Ich reiße mein Lichtschwert im letzen Moment zur Seite. Die Peitschen verfehlen mein Gesicht um Millimeter...und treffen auf meine Angreifer.Nicht ein einziger Tropfen Blut war zu sehen und trotzdem wussten wir alle, dass Unorina tot war. Ihr Körper lag schließlich auf dem Boden. Ohne Kopf. Ich schaltete mein Lichtschwert aus. Das hier war vorbei. Dieses zu gefärliche Spiel war außer Kontrolle geraten. Jemand war gestorben.
Endlich wieder ein Update!
Die heutige Ausrede: Meine Klasse macht mich Wahnsinnig, ich bereite mich auf den Schreibwettbewerb an unserer Schule vor und wir schreiben diese Woche zwei Schulaufgaben.Bitte kritisiert mich. Ich will die Rechtschreibfehler und die Qualität verbessern. Seid ehrlich. Bitte. Ich will Kritik *bettel*
#StarWarsIstCool
Schöne Ferien
1181 Wörter
DU LIEST GERADE
Tränenkind (Star Wars ff)
FanfictionAusschnitt: Ich: Ich kann dich nicht töten. ?: Wenn du es nicht tust werde ich irgendwann dich töten. Ich: Ich habe alle getötet damit du lebst. ?: Du wusstest nicht was aus mir werden wird. Ich: Ich habe dich gerade erst gefunden. ?: Du musst mich...