XXIV

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Heleahs Sicht (Das Mädchen aus dem Lazarett)

Die Welt um mich herum leuchtete ein letztes Mal auf, dann verschwand das Licht und schon wurde die Luft merklich kälter. Unter den Parseln, mit denen ich den Sonnenuntergang verfolgt hatte, kehrte nur Bewegung ein, denn hier, auf Parselin, wurde es schnell kälter, sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war. Anstatt sich also den wunderbaren Himmel in all seinen Farben anzusehen, beeilten sich die Flüchtlinge, in ihre Zelte zu kommen, diese fest zu verschließen und immerhin für die erste Stunde im Warem zu liegen.

Ich zog mich an den kalten Stangen des Zeltes neben mir nach oben und suchte die Menge um mich herum ab. Mama musste mich gleich abholen kommen. Sie hatte sich den Sonnenuntergang ja auch hier angesehen. Jeder machte das. Es war das Highlight des Tages, einfach, weil es sonst nichts gab.

"Heleah"

Ich suchte nach der Quelle der Stimme.

"Mama"

Der Kopf meiner Mutter tauchte vor mir auf und sie hob mich hoch, bedacht, mein verletztes Bein nicht zu belasten.

"Alles gut?"

Mamas stimme klang allzu besorgt. Seit meiner Verletzung ließ sie mich nicht länger als fünfzehn Minuten allein.

"Ja, Mama! Alles ist gut."

Meine Stimme beruhigte sie sichtbar.

"Mama, wo ist die Togrutafrau? Die, mit der du weg bist."

"Ich weiß nicht. Sie ist kontaktiert worden und musste dann ganz schnell weg."

"Oh...."

Mama drängte sich durch die Menge, bis wir an unserem Zelt ankamen. Die weißen Leinen waren schon vor langer, langer Zeit nicht mehr sauber gewesen. Staub und Erde zog sich über den wasserdichten, jedenfalls war er das einmal, Stoff. Vielleicht würde er ja bei Regen sauber werden, gäbe es denn mal einen.
Beim Gedanken an Wasser überkam mich Durst.

Trotzdem fragte ich meine Mutter nicht nach einer Wasserration. Geben konnte sie mir nichts. Und sie machte sich schon genug Sorgen um mich, da sollte sie nicht auch noch denken, ich würde wieder halb verdursten und mich zum Wasserwagen schleichen.

Mama schob eine der Stoffbahnen zur Seite und trat mit mir in das Zelt. Sie ließ mich runter und verschloss den Eingang sauber, während ich in mein Bett kroch. Mein war eigentlich das falsche Wort. In unserem Zelt gab es, wie in jedem, 5 Stockbetten mit jeweils 3 Schlafplätzen. Anfangs waren wir in unserem Zelt fast 60 gewesen. Einen Tag durften 30 in den Betten schlafen, den nächsten schliefen die anderen dort. Jetzt, nach einer Neuaufteilung und einigen Todesfällen, waren wir 27. Ich selbst schlief mit meinen beiden Schwestern in einem Bett. Sie waren beide noch recht jung und so konnten wir alle gleichzeitig unter unsere kleine Decke.

"Sapiona!"

Hinter dem Bett meiner Tante und ihren beiden Söhnen saß eine ältere Frau auf ihrerm Schlafplatz und blickte Mama gehetzt an. Das war meine Oma.

"Reg dich nicht auf, Mom. Alles ist gut. Wir werden Jodia finden, da bin ich mir sicher."

"Wie kannst du dir sicher sein. Sie ist weg. Jodia wird nicht wieder auftauchen! Du hast mir so oft gesagt, alles würde gut werden. Das ist es nie!!!"

Tränen liefen Oma aus den Augen, während sie schrie. Ihr Gemüt war wechselhaft geworden.

"Dieses Mal bin ich mir aber ganz sicher, Mom. Es ist unsere Jodia. Heleah hat die richtige entdeckt. Ich habe beim Kommandozentrum nachgefragt und ihre Meisterin entdeckt. Mom, deine Tochter ist ein Padawan, eine Jedi! Die Meisterin hat mir so viel über sie erzählt. Es ist ganz sicher Jodia. Alle Informationen stimmen überein. Du bekommst deine Tochter wieder."

Ich entdeckte ein kurzes Aufflackern von Hoffnung im Gesicht von Oma, dann wurde es wieder zu der traurigen, eingefallenen Maske.

"Aber sie ist nicht hier!"

"Jodia muss noch ein paar Sachen erledigen. Ihre Meisterin wollte sie darauf ansprechen, wenn sie fertig ist."

_


Ein lauter Schrei riss mich aus dem Schlaf.
Im Zelt war es ziemlich dunkel, doch ich konnte die schemenhaften Gestalten meiner Mitbewohner sehen, die sich aufgerichtet hatten und hörte auch schon das wütende Stöhnen von Papa. Er, ein Berg von Mann, sprang aus seinem Bett und bewegte sich auf den Eingang des Zeltes zu. Fasziniert von der Situation kämpfte ich mich auf die Beine und hinkte zu der offenen Stoffbahn, durch die Papa eben verschwunden war. Eine Hand hielt mich plötzlich zurück. Es war Mamas.

"Bleib hier. Es könnte etwas Gefährliches sein."

, flüsterte sie und verschwand auch durch den Eingang. Draußen waren Schritte zu hören. Viele Schritte. Ohne auf die Worte meiner Mutter zu achten, hinkte ich bis zum Ende des Zelts, während weitere meiner Mitbewohner nach draußen schlichen. Sie waren nicht die Einzigen. Ich konnte einige weitere Flüchtlinge vor ihren Zelten in der Dunkelheit ausmachen. Still war es jetzt nicht mehr. Ihre Stimmen klangen schockiert, verängstigt.

Ich wagte es, noch einen Schritt hinaus zu gehen, da sah ich, was alle so aufregte. Einer der Wasserwagen hatte mitten auf dem Weg gestoppt und dort stand auch die Togruta. Die, mit der Mama gesprochen hatte. Sie und ein paar der Klonsoldaten rannten panisch um ihr Fahrzeug.

"Verdammter Tank!"

, wehte die Stimme von einem der Männer zu mir.

Die Stimme der Togruta folgte:

"Das bringt nichts. Zu Fuß geht es schneller!"

Sie nahm etwas von dem Wasserwagen und als die Togruta an mir vorbei rannte, erkannte ich, dass es kein Sack war, sondern eine Frau. Jodia? Konnte das sein. Da waren so viele Verbände und Schläuche gewesen. Ich starrte der Rennenden nach. Eine Spur aus Blutstropfen zierte jetzt den Weg. Der Schrei meiner Oma folgte....



Schon über einen Monat kein Update mehr....

I'm sorry

Die Schule hat wieder angefangrn, und weil ich dauernd etwas lernen muss, habe ich Tränenkind irgendwie total vergessen. (Baka, wenn du irgendwas von dummer Ausrede sagst, verprügle ich dich mit meinen Griechischbüchern!)

Wenn ich mal Zeit finde, versuche ich, wieder ein hübsches Kapitel für euch zu machen, als Entschädigung, weil ihr nach dem Cliffhänger so lange warten musstet. Ich sage nur: Es wird spannend. Ich habe vieles geplant

Möge die Macht mit euch sein

986 Wörter

Tränenkind (Star Wars ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt