Erstmal: Entschuldigung, dass ich Albräume mit p geschrieben habe...
Warnung: Das Kapitel ist etwas ernster und es wird hier und in den nächsten blutiger, ekliger usw. zugehen
Ich stieg einfach aus dem Shuttle aus, ohne in meinem Gesicht auch nur eine Regung zu zeigen, wobei mein Inneres einer Panikattacke nahe war.
Ich wollte nie wieder zurück.
Wir liefen über den eindeutig improvisiert aufgebauten Landeplatz, einem Fleck zurechtgestapfter Erde, aus der noch Baumstümpfe herausragten. Das muss der kleine Stadtpark gewesen sein, in dem ich mit Annie oft gespielt hatte. Das Lager war gleich daneben. Hinter dem Zaun, der sicher tödliche Elektroschocks abgab, standen Unmengen an verdreckten Notzelten vor denen viele Parsel saßen und lagen. Sie mussten sich unglaublich langweilen, wenn man annahm, dass sie innerhalb von wenigen Minuten aus ihren Häusern fliehen mussten und nichts mitnehmen konnten.
Die Sith hatten vor einigen Monaten spezielle Stoffe in der Innenstadt abgelassen, die von Elektrizität angezogen wurden, die großteils in den Häusern verbaut war. Und natürlich waren es giftige Stoffe, die jeden Anwohner nach wenigen Minuten getötet hatte, in dessen Nähe noch etwas elektronisches war.
Deshalb hatte man den Zaun auch 20 Meter vom Lager entfernt aufgestellt.Den Parseln war es aber nicht nur langweilig. Sie hatten nicht genug Trinkwasser, seit die Sith auch den Fluss vergiftet hatten und es konnten nicht genug Wasserkanister, aber auch kaum Nahrungspakete, gebracht werden. Man hatte gerade mal genug Lebensmittel für 50.000 Parsel, von 800.000. Sie mussten alle so hungrig sein. Und traurig. Diese Stadt hatte einmal 5 Millionen Einwohner gehabt. 400.000 Parsel hatte die Republik schon auf anderen Planeten ausgelagert. 3.800.000 waren von den Sith gefangen oder getötet worden. DieStadt musste von Leichen übersäht sein. Man konnte davon ausgehen, dass jeder hier einen näheren Freund oder Familienangehörigen verloren hatte. Vielleicht waren von meinen Schwestern auch nur noch drei oder vier am Leben. Sie könnten unter diesen geschändeten Parseln sitzen und mich genau in diesem Moment wiedererkennen. Bei dem Gedanken beschleunigte ich meine Schritte.
Wir traten weiter durch die Reihen der alten Zelte. 20.000 gab es davon. 40 Personen auf ein Zelt...
Ich verdrängte auch diesen Gedanken und vermied jeden weiteren Blick auf die Flüchtlinge. Sie dagegen starrten uns Hass erfüllt an. Verstärkung hatte ihnen schon lange keine Hoffnung mehr geschenkt. Und noch etwas. Sie schienen sauer. Verständlich. Ihre Heimatstadt wurde zerstört und wir konnten ihnen trotz vielen Versprechungen nicht mal genug Essen geben, geschweige denn den Krieg gewinnen. Und dann kamen diese gut genährten Krieger, genossen eine Sonderbehandlung und ihnen ging es trotzdem nicht besser.Langsam aber sicher näherten sich die großen Zelte, von denen es insgesamt fünf gab. Vier davon standen mit ein Paar kleinen hinter einem weiteren Zaun. Vor dem anderen lagen Leute auf dem Boden. Das musste das Lazarret sein. Je näher wir kamen, desto schlimmer sahen die Körper aus. Als ich die Männer sah, die diese zerschundenen Körper in ein Feuer warfen, wusste ich aber, was das sollte.
Da lagen Leichen! Tote Parsel. So viele, dass die Einäscherer nicht mehr nachkamen. Eine Welle des Gestanks drang in meine Nase und augenblicklich wurde mir schlecht. Die Leichen verwesten. Und als wir noch näher kamen bemerkte ich eine weitere, erschreckende Sache. Man hörte ihr Stöhnen und ihr Weinen. Es waren noch nicht alle tot! Sie lagen im Sterben.
Als wir endlich beim Zaun ankamen, sah man sie genau. Da lag ein kleiner Junge. Er war leichenblass und aus dem Stumpf seines Beines sickerte noch immer Blut. Hatte man ernsthaft versucht, sein Bein zu amputieren? Direkt neben ihm lag eine alte Frau mit blauen Punkten auf ihren Armen. Ich kannte diese Krankheit. Ein einfaches Heilmittel hätte sie gesund gemacht. Und ein anderes ihre Todesqualen beendet. Weiter vorn lag eine nackte Frau. Man hatte wohl einen Kaiserschnitt durchführen müssen. Das tote Baby, es hatte die Ansätze von Lukku, lag direkt neben einem Twi-lek, dessen Pulsadern aufgeschnitten waren. Der Vater hatte aus Trauer Selbstmord begangen. Und offensichtlich war er nicht der einzige.
Und dann entdeckte ich ein bekanntes Gesicht in der Menge. Weil sie aufrecht zwischen den Leichen saß, war Boga nicht zu übersehen. Die Haare der jungen Frau waren mittellang und braun, wobei die Spitzen unten schwarz waren. Und sie weinte. Mit der silberhaarigen Leiche, deren Hand sie hielt, war sie es unverkennbar. Da saß Boga.Meine Schwester. Und die Leiche war einmal Ashla gewesen, die Zwillingsschwester von Boga, meine Schwester. Sie war tot. Meine Schwester war tot.
Bevor sie verschwand, konnte Jana die Träne an meiner Wange noch sehen."Das ist für uns alle schlimm. So etwas ist schrecklich. Wir sollten es nicht weiter ansehen. Zu viel Tod tut nicht gut"
Ich meinte nur:
"Es liegt nicht am Tod. Es ist nur...da liegt meine Schwester."
Die Blicke meiner Meisterinnen nagelten sich sofort an mir fest und sie blieben beide abrupt stehen. Über meine Vergangenheit hatte ich nie auch nur das kleinste Bisschen erzählt. Wollte ich auch nie.
"Ich bin müde und würde gerne mal ankommen."
, sagte ich zu meinen noch immer irgendwo hinter mir stehenden Meisterinnen und beschleunigte meine Schritte. Ich musste da weg. Diese ganzen Leichen, meine zerstörte Heimatstadt und Ashla_das war einfach zu viel für mich. Es dauerte nicht lange, bis wir den Zaun passiert hatten und man uns eigene Zelte zuwies, die aber beruhigender Weise an der anderen Seite des abgezäunten Bereiches lagen, weit weg von dem Lazarett und den Leichen und Ashla...
Sobald ich den Eingang meines kleinen Zeltes verschlossen hatte, ging es los. Ich stand erst einfach nur so da. Jetzt, wo mich niemand sehen konnte, begannen alle Emotionen auf mich einzuwirken oder besser gesagt einzuhämmern. Meine Lippen begannen zu zittern und ich versuchte noch, es zurück zu halten. Doch dann begannen auch meine Hände zu wackeln. Ehe ich mich versah, gaben meine Beine nach. Dieses schreckliche Gefühl zu ersticken setzte ein. Ich biss mir in den Arm, um nicht laut loszuschluchzen, doch durch meine Nase entwich ein sachtes wimmern.
Ashla war tot. Meine Schwester war tot. Ich habe sie so geliebt. Ein nettes Mädchen. Sie hatte ein Herz für jedes Wesen gehabt und immer geholfen. Sie war ein guter Mensch! Sie hat es nicht verdient, zu sterben, und vorallem nicht so. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es passiert ist. War meine Familie bei ihr, oder ist sie einsahm eingegangen? Hatte sie Schmerzen, oder durfte sie im Schaf gehen? Ist Ashla im Lazarett gestorben, oder zwischen diesen ganzen, verdammten Leichen mit ihren Krankheiten und dem Verwesungsgestank?
Ich rollte mich ein und zog meine freie Hand über die Nase, um diesen Geruch nicht mehr ertragen zu müssen.
Warum ist sie tot, verdammt! Warum nicht unsere grausige Mutter? Warum nicht einer dieser verfickten Sith? Warum müssen Leute überhaupt1 sterben? Warum so früh?
Ich will nicht mehr! Ich kann nicht mehr!
Diese Welt ist verdorben. Wem nützt schon Krieg? Er bringt nur Leid, Zerstörung und den Tod. Hoffentlich geht es ihen besser, wo auch immer die Toten sind.
Ich will nicht mehr daran denken. Es geht nicht. Geht weg. Geht weg!
Langsam floss das Blut von meinem Arm über mein Gesicht, so fest hatten sich meine Zähne in mein Fleisch gegraben. Es tat weh. Und der Tod entfernte sich meinen Gedanken immer weiter. Langsam senkte ich meinen Unterkiefer, nur um meine Zähne an einer anderen Stelle in meinen Arm zu graben. Und endlich gingen all meine Gedanken weg. Da waren nur noch ich und der Schmerz.
So Leuds, da bin ich wieder
Das Ende war irgendwie gar nicht geplant. Hilfe! Meine Geschichte entwickelt ihr eigenes Gehirn. Rettet mich, solange es noch geht.
Ich rede schon wieder nur Scheiße...
Wer ist eure liebste Figur?
Und bitte sagt mir, wie ihr das Kapitel fandet, (Ich bin nicht beleidigt, egal, was ihr mir an den Kopf werft) weil ich momentan nicht sagen kann, ob es grandios oder purer Dunschiss ist
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Tränenkind (Star Wars ff)
FanfictionAusschnitt: Ich: Ich kann dich nicht töten. ?: Wenn du es nicht tust werde ich irgendwann dich töten. Ich: Ich habe alle getötet damit du lebst. ?: Du wusstest nicht was aus mir werden wird. Ich: Ich habe dich gerade erst gefunden. ?: Du musst mich...