Wir warteten draußen auf Jimmy und Ethel die noch mit aufräumen mussten. Die Show hatte mir echt gefallen was ich zuvor ja nicht wirklich erwartet hatte. Lizzys Erwartungen hatte sie auch bei weitem übertroffen. Sie war die ganze Zeit hellauf begeistert gewesen und ich hab sie kaum auf ihrem Stuhl gehalten bekommen. Auch den anderen schien es weitgehend gefallen zu haben. Max sprach die ganze Zeit begeistert von dem Schwert- und dem Feuerschlucker und fuchtelte dabei wild mit den Armen in der Luft herum. Amanda hatte Amazon-Eves und MaPetits Auftritt sehr gefallen und sie schwärmte von der kleinen, indischen Prinzessin. Immernoch mit einem leichten Pochen an der Schläfe, aber total glücklich darüber, dass es Liz so gut gefallen hatte blickte ich in die Runde als mich plötzlich von hinten zwei starke Arme packten und mich zu sich ran zogen. Erschrocken wollte ich sie wegziehen doch merkte dann, dass es Jimmys Hände waren und entspannte mich wieder. „Erschreck mich doch nicht so.", fuhr ich ihn an, doch lächelte dabei. Er hatte bei der Show gesungen und ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Nicht nur sein Aussehen auch seine Stimme, vorallem seine Stimme, hatten mich in seinen Bann gezogen. Es war als stände die Zeit still und ich könnte ihn ewig betrachten und erst als das Lied geendet hatte wurde mir bewusst, dass meine Begleiter mich allesamt beobachteten und schmunzelten oder sogar kicherten (wie in Abbys Fall). Mein Blick war zu Boden gesunken doch gleichzeitig schielte ich hoch zur Bühne um noch einen letzten Blick auf Jimmy zu erhaschen bevor er wieder backstage ging. „Tut mir leid.", flüsterte er in mein Ohr und holte mich aus meinen Erinnerungen. „Ich würde euch gerne ein paar Leuten vorstellen.", sagte er und sah mich mit einem hoffnungsvollen und doch fragenden Blick an. Jetzt war es soweit, jetzt würde sich alles klären. Ich nickte und er bedeutete uns ihm zu folgen. Er nahm mich an der Hand und wir betraten das große Zelt. Warum war ich deswegen überhaupt so nervös? Vielleicht weil sie für ihn seine Familie sind und deren Meinung ist immer bedeutend. Im Zelt standen Paul, Eve mit MaPetit auf dem Arm, Ethel, die Frau ohne Beine und der kleine Franzose, wie war sein Name nochmal? Jaques? „Das sind einige meiner engsten Freunde hier.", fing Jimmy an und deutete auf die Freaks, „Und ihr kennt doch Charlie? Das ist ihre Familie: Liz, Abby, David, ..." Dabei deutete er auf die jeweilige Person und stellte anschließend noch seine Familie namentlich vor. „Freut mich dich endlich mal richtig kennenzulernen.", sagte Paul und reichte mir seine Hand. Ich schüttelte sie und er fuhr fort: „Es tut uns leid, dass wir es dir schwer gemacht haben, aber wir haben unsere Gründe misstrauisch zu sein." Ich nickte und lächelte ihm zu. Natürlich verstand ich das. „Sie sind echt groß.", brach Max die kurze Schweigepause. Er deutete auf Eve und diese fing an zu lachen. "Ja, ich bin wirklich groß." Damit schien das Eis gebrochen und alle unterhielten sich mit irgendwem. Max und Lizzy stellten viele, manchmal recht unhöfliche Fragen, die die Freaks jedoch alle freundlich beantworteten. Einige wenn auch erst, nachdem Jimmy ihnen nochmal klar gemacht hatte, dass dies bloß neugierige Kinder waren. Ich unterhielt mich lange mit Eve, Abby und Amanda. MaPetit hörte eher nur zu als das sie wirklich an der Unterhaltung teilnahm. Irgendwann einmal klärte ich Paul und Jaques über Häuser bauen auf und wie sie ihre Wohnwagen im Winter besser isolieren könnten. Anschließend endete ich mit Jimmy auf dem Boden sitzend, an die Bühne und aneinander gelehnt. Ich war total fertig. Erst die Prügelei am Tag zuvor, worüber ich von allen anwesenden ausführlich ausgefragt wurde, und dann heute dieser zwar schöne aber auch anstrengende Tag. „Danke.", sagte ich und sah ihm dabei in die Augen. „Wofür?" „Na für das hier.", erklärte ich und deutete in die Runde. Er schüttelte den Kopf. „Dafür musst du dich doch nicht bedanken. Früher oder später hättest du sie eh kennenlernen müssen." Dabei grinste er schelmisch und zwinkerte mir zu. Ich grinste frech zurück und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Nasenspitze. Sein Grinsen wurde dadurch nur noch breiter. Ich kuschelte mich an ihn und beobachtete weiter meine Familie und meine Freunde, wie sie sich mit seiner Familie und seinen Freunden unterhielten und amüsierten. David unterhielt sich gerade mit Paul und der Frau ohne Beine, deren Namen ich mir immernoch nicht merken konnte. Es schien so als erzähle er gerade von der Schule in der er arbeitete, denn er hatte dieses Leuchten in den Augen was er immer nur dann hatte wenn er von seinen Schülern sprach. Lizzy, Harry und Max spielten etwas weiter rechts mit Pepper und Shorty (schreibt man das so?) die vor etwa einer Stunde auch dazu gekommen waren. Doch sie sahen mittlerweile alle recht müde aus und es würde bald Zeit sein wieder nach Hause auf den Hof zu fahren. Um die letzten Minuten mit Jimmy noch genießen zu können schloss ich die Augen. Ich spürte seinen Atem in meinen Haaren und hörte seinen Herzschlag. Er roch wie immer etwas nach Schweiß, aber es war nicht so stark als das es unangenehm gewesen wäre. Eher im Gegenteil.
Hallo da bin ich endlich wieder (:
Ich weiß ich wollte eigentlich versuchen etwas hochzuladen, aber ich hatte irgendwie nicht viel Lust und auch nicht viel Zeit. Kann ja schonmal vorkommen ;) Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachten und einen guten Rutsch. Und alle die noch zur Schule gehen schöne Ferien.
Wie immer freue ich mich über Bewertungen und Kommentare und bis zum nächsten Part,
eure MA4rt4.
DU LIEST GERADE
Was ist daran so schlecht?
FanfictionCharlotte "Charlie" Abbott ist allein verantwortlich für ihre kleine Schwester und ihren senilen, alten Großvater. Als sie sich eines Tages freiwillig für zusätzliche Arbeit bei einer Freakshow meldet um sich etwas dazu zu verdienen, weiß sie noch n...