Es war schon recht spät abends als wir aus dem Kino kamen und ich zog meine Jacke noch enger zusammen. Es war ein so schöner Abend gewesen. Nachdem wir angekommen waren hatte Jimmy einen Arm um mich gelegt und hat unsere Karten gekauft. Drinnen hat er sogar noch eine Tüte Popcorn ausgegeben. Wir hatten keine Probleme reinzukommen obwohl der Verkäufer Jimmy von der Show kannte. Er bat ihn lediglich keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Jimmy ließ sich von dem Kommentar nicht runterziehen und nickte dem Herrn bloß freundlich zu. Als wir unsere Plätze relativ weit hinten im Kino eingenommen hatten gab ich ihm einen Kuss. „Der Film hat doch noch gar nicht angefangen.", meinte er grinsend und zwinkerte mir zu. Ich boxte ihm gegen die Schulter und meinte lachend: „Das war dafür, dass du so ruhig geblieben bist." Jetzt lächelte er beschämt und sah auf seine Füße. „Naja, ich weiß ja wozu das führt.", murmelte er. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und drehte ihn so, dass er mich ansehen musste. Eine Weile sah ich in seine braunen Augen. Normalerweise fand ich braune Augen nicht so schön, aber Jimmys hatten so ein schönes dunkles Kastanienbraun. Mein Blick wanderte zu seinen Lippen und ich kam ihm näher. Seine weichen Lippen auf meinen, sein Geruch. Meine Hände wanderten in seinen Nacken und eine bog ab in Richtung seiner Haare wo sie sich festkrallte. Er erwiderte den Kuss sofort und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Plötzlich pfiff jemand hinter uns. Schnell lösten wir uns voneinander und sahen den Sicherheitsmann des Kinos möglichst unschuldig an. „Wartet wenigstens bis das Licht ausgeht." Wir nickten beide. Kichernd drehte ich mich wieder zu Jimmy um, welcher mich breit angrinste. Endlich ging das Licht aus. Vor dem Film kamen noch ein paar andere Filmvorschauen, doch es dauerte nicht lange. Schon kam die Musik und der Titel Dracula erschien auf der Leinwand. Jimmy gähnte gespielt lange, streckte sich und legte einen Arm um meine Schultern. „Du bist so albern.", lachte ich. „Ich weiß nicht was du meinst.", grinste er zurück. Ich lehnte mich so gut es ging an ihn und so genossen wir den Film.
Jetzt standen wir draußen, mit einer fast leeren Tüte Popcorn, und liefen Arm in Arm zu Jimmys Moped. „Und wie hat es dir gefallen?", fragte ich und sah zu ihm auf. „War echt gut. Der Film ist echt spannend.", sagte er. ,,Du solltest mal das Buch lesen. Das ist immer noch eine Spur besser.", erklärte ich und Jimmy verdrehte lachend die Augen. ,,Was denn? Ist halt so." Wir waren bei seinem Moped angekommen und er lehnte sich dagegen, die Tüte in der Hand und Popcorn kauend. Ich stellte mich vor ihn und griff ebenfalls in die Tüte. Ich nahm das letzte heraus und steckte es mir in den Mund bevor er es merken konnte. ,,Hey!", rief er dann aus als er sich gerade was nehmen wollte doch nichts mehr da war. ,,Tja, pech gehabt.", meinte ich und streckte ihm die Zunge raus. Ich nahm ihm die Tüte ab und ging damit zum Mülleimer. Als ich mich umdrehte saß er schon auf dem Moped und ich setzte mich hinten drauf. Es war mittlerweile recht kühl und der Fahrtwind machte es nicht besser. Dennoch genoss ich die Fahrt und lehnte meine rechte Wange an Jimmys Rücken. Kein Auto kam uns entgegen auf dem Heimweg. Der Himmel war klar und man konnte die Sterne sehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir am Hof an und Jimmy hielt direkt neben der Haustür. Ich stieg ab und sah ihm dabei zu wie er das Fahrzeug an der Hauswand abstellte. Ich umarmte ihn von hinten, womit er offensichtlich nicht gerechnet hatte. Er drehte sich in meiner Umarmung um und erwiderte sie. ,,Lass uns ins Bett gehen.", murmelte ich und er nickte. Kurze Zeit später lagen wir aneinander gekuschelt im Bett. Leider musste ich ab morgen wieder arbeiten, aber die letzten Tage waren so schön gewesen. Ich musste mir mehr Zeit für ihn nehmen. Jede Beziehung musste gepflegt werden. ,,Jimmy?", fragte ich vorsichtig. Er brummte leise zur Antwort. ,,Lass uns morgen im Diner essen gehen. Wenn Liz mit der Schule fertig ist und ich mit der Arbeit.", schlug ich vor. ,,Okay.", gab er müde zurück und ich hatte das Gefühl ihn nach dem Aufstehen nochmal daran erinnern zu müssen. Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite und beobachtete ihn beim Schlafen. Ich war froh, dass er sich so schnell wieder erholt hatte. Dass er sich überhaupt wieder erholt hatte. Langsam wurden auch meine Augen schwer. Ich legte mich auf die Seite und kuschelte mich an ihn. Vermutlich unbewusst legte er einen Arm um mich.Hier ist der neue Part. Wieder sehr spät, ich weiß.
Ich hab grad irgendwie gar kein Gefühl dafür ob er kurz oder lang ist. Ich hoffe die Länge ist in Ordnung. Viel hab ich momentan auch nicht zu sagen also vielen Dank für's Lesen und einen schönen Sonntag noch.
Eure MA4rt4.
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Was ist daran so schlecht?
FanfictionCharlotte "Charlie" Abbott ist allein verantwortlich für ihre kleine Schwester und ihren senilen, alten Großvater. Als sie sich eines Tages freiwillig für zusätzliche Arbeit bei einer Freakshow meldet um sich etwas dazu zu verdienen, weiß sie noch n...