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Die Tage vergingen und es passierte nichts spannendes. Es wurde kälter und schon bald fiel der erste Schnee. Gerade warf ich das letzte Stück Sitzfläche des Stuhls in den Ofen als Lizzy mit einer schniefenden Nase nach unten kam. „Ich bin krank.", maulte sie. „Ohh du armes Ding. Kannst du heute nicht in die Schule gehen?", meinte ich sarkastisch und grinste sie an. Sie schüttelte den Kopf. „Dann musst du die ganze Woche lang im Bett liegen bleiben. Du darfst es nicht verlassen, auch nicht um im Schnee zu spielen." Sie schien zu überlegen, fasste sich dann an den Kopf und meinte: „Ich hab ja gar kein Fieber mehr! Ich bin wieder gesund!" Dann rannte sie nach oben um sich umzuziehen. Lachend ging ich in die Küche um das Frühstück vorzubereiten. Und pünktlich, als ich alles auf demTisch stehen hatte, öffnete sich die Tür und ich hörte Jimmy rufen: „Guten Morgen!" „Guten Morgen Jimmy!", antwortete Liz. Ich ging in den Flur und sah meinen Freund eingepackt in dicke Winterklamotten mit meiner Schwester auf dem Arm. Grinsend zog er mich in eine Umarmung und ich gab ihm einen kleinen Kuss. Dann nahm ich ihm Lizzy ab und ging schonmal mit ihr in die Küche. „Bist du gut durchgekommen?", fragte ich Jimmy doch er antwortete erst als er sich an den Tisch gesetzt hatte. „Nicht wirklich. Um ehrlich zu sein bin ich zu Fuß gekommen, der Schnee ist einfach zu hoch für das Motorrad." „Was du bist den ganzen Weg zu Fuß gelaufen?" Der Schnee war wirklich sehr hoch und wie ich erwartet hatte, hatte sich niemand die Mühe gemacht die Straße bis hin zu der FreakShow frei zu räumen. „Ja, aber war nicht so schlimm. Durch die Bewegung ist mir warm geworden.", versicherte er mir. Nachdem wir alle gegessen hatten musste Lizzy zur Schule und ich zur Arbeit. Ich brachte sie bis zum Tor, da ich sie bei dem Wetter nicht alleine gehen lassen wollte. Sie wär' schon nicht erfroren oder so, aber so wie ich sie kannte hätte sie die ganze Zeit damit verbracht im Schnee zu spielen um dann zu spät zur Schule zu kommen. Auf der Arbeit angekommen waren bereits einige dabei die Arbeitsmaterialien von Schnee und Eis zu befreien. Wir hatten zwar Planen drüber gelegt, aber dennoch waren ein paar der Bretter und Zementsäcke am Boden festgefroren. Bei der Eiseskälte kamen wir leider nicht weit und so würde der Kunde wohl oder übel noch länger auf seine neue Garage warten müssen. Ich wusste bereits, dass die nächste Arbeit im Rathaus stattfinden würde und zwar drinnen im Warmem. Hoffentlich würde diese blöde Garage endlich fertig werden. Nach der Arbeit ging ich wie gewohnt zum Diner, nur dass mich seit neuestem Josh begleitete. Er und Abby waren seit ein paar Wochen offiziell ein Paar und er gab sich große Mühe den Ansprüchen ihrer Eltern gerecht zu werden. Abbys Vater hatte anscheinend das eigentliche Potenzial des Bauarbeiters entdeckt und Josh angeboten ihm einen Job bei seiner Firma als Buchhalter zu besorgen. Josh hatte selbstverständlich zugestimmt. Es wäre schließlich nicht nur ein besserer Job mit Aufstiegsmöglichkeiten, er bekam dadurch auch gleichzeitig die Anerkennung seiner vielleicht zukünftigen Schwiegereltern. Natürlich freute ich mich für ihn, aber dennoch war es schade bald nicht mehr mit ihm arbeiten zu können. Der Dezember war nun offiziell sein letzter Monat bei der Bauagentur. Als wir beim Diner ankamen warteten bereits Jimmy und Lizzy mit ihrem Essen auf mich. Liz unterhielt sich angestrengt mit Harry darüber was sie bei dem vielen Schnee alles bauen könnten. Ich setzte mich neben meinen Freund und auf der anderen Seite ließ sich Josh nieder. Wir bestellten und kurze Zeit später aß ich mein Wiener Schnitzel mit Pommes. Tatsächlich hatten Lizzy und ich seit Großvaters Tod mehr Geld zur Verfügung. Seine Medikamente hatten wirklich viel davon geschluckt, aber er hat sie schließlich benötigt. Schnell schob ich den Gedanken beiseite als ich merkte wie ich von der Person zu meiner Linken angesprochen wurde. „Was?", fragte ich mit vollem Mund woraufhin Jimmy lachen musste. „Ich hab gefragt ob du schon von dem Schneesturm gehört hast der hier vorbeiziehen soll. Übermorgen oder so." „Nein hab ich noch nicht... Woher weißt du das denn?" „Hab's im Radio gehört kurz nachdem ihr weg wart.", erklärte er. Und schon fing mein Gehirn an zu sortieren was ich vor dem Sturm alles noch zu erledigen hatte. Ich würde morgen einkaufen gehen müssen damit wir genug Vorräte hatten für den Fall, dass wir vor lauter Schnee keinen Weg in die Stadt fanden. Ich darf die Batterien für das Radio auf keinen Fall vergessen. Wir würden im Wohnzimmer schlafen müssen, da es oben zu kalt werden würde und außerdem war ich nicht sicher, ob das Dach einen ordentlichen Sturm aushielt. Ich merkte wie Jimmy mich besorgt ansah. „Alles in Ordnung? Du bist ganz blass.", meinte er vorsichtig. „Ja, ja alles gut. Ich hab nur überlegt was ich alles für den Sturm vorbereiten muss.", erklärte ich und widmete meine Aufmerksamkeit wieder meinem Essen.

Hallo Leute,
sry für die  zwei Tage Verspätung. Ich bin krank und mir ging es Dienstag nicht gut und gestern kam ich irgendwie nicht auf die Seite? Hatte das noch jmd?
Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß an dem Kapitel und einen schönen Abend noch,
eure MA4rt4 :)


Was ist daran so schlecht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt