Hope in the Dark

14. Home sweet home

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Von HighMoonx3

Wir gingen zusammen ins Bett und kuschelten bis wir oder zu mindestens er eingeschlafen war. Ich konnte aber nicht schlafen.

Das war eine schlechte Idee.

In diesen 'Vertrag' könnte alles drin stehen.

Es ist bestimmt nichts schlimmes also lass ihn doch schlafen.

Was ist wenn da steht dass du... zu jeder Art von Genuss zu Verfügung stehen musst? Hast du daran gedacht dass er dich nur manipuliert? Um umsonst Sex zu bekommen?

Oder er könnte dich als Spielzeug weiter geben an wen immer er möchte. Du hast dich theoretisch selber verkauft.

Man bist du blöd!

So richtig nutzlos!

Wenn wir nein gesagt hätten, hätte er uns entweder vergewaltigt und dann getötet oder wir wären auf der Straße gelandet wo wir verhungert wären oder zur Prostitution gezwungen wären. Das hier ist die bessere Wahl.

Da draußen wären wir wenigstens frei, jetzt gehören wir ihn.

Aber wir lieben ihn!

Du vielleicht aber wir anderen sind total dagegen.

"Man hört auf ich möchte schlafen..." flüsterte ich genervt und drehte mich zu Kai. Er atmete ganz ruhig und ohne Shirt sah er so heiß aus dass ich kaum noch atmen konnte.

Ach komm schon so gut sieht er auch nicht aus.

Psst!!!

Ich kuschelte mich an seinen warmen Oberkörper und schlief ein.

Als ich aufwachte war er weg. In der Küche lag ein Zettel mit einer Nachricht;

'Morgen Schatz <3 :)
Tut mir leid aber ich musste schnell weg und du hast so schön geschlafen. Ich bin um etwa 19 Uhr zurück. Bis dahin.'

Ich musste es langsam lesen weil die Wörter schwer waren aber nach eine Weile könnte ich es entziffern.

Er wollte bestimmt nur von dir weglaufen.

Ich ignorierte die Stimme und machte mir was zu essen. Schöne Eier mit Toast.

Danach räumte ich alles weg. Das Schlafzimmer war ordentlich, das restlichen Apartment jedoch weniger. Genervt von dem Chaos, fing ich an das ganze Apartment aufzuräumen. Ich musste teilweise die Küche aus einander nehmen weil sie seit Ewigkeiten nicht gründlich geputzt wurde. Als ich endlich fast alles sauber gemacht hatte, setzte ich mich auf die jetzt saubere Couch als ich hörte wie die Tür geöffnet wurde.

Zuerst machte sich eine zugut bekannte Angst in mir breit. Ich fing an nach Luft zu schnappen.

Er wird dir weh tun!
Er wird dir weh tun!
Er wird dir weh tun!

Er wird dich vergewaltigen. Erinnerst du dich an das Gefühl gegen deinen Willen Sex zuhaben? Erinnerst du dich an die grausamen Schmerzen und die Hilflosigkeit? Kannst du die Schreie hören? Den kalten Boden fühlen? Das warme Blut? Erinnerst du dich?

Beruhig dich... tief durchatmen. Was siehst du? Eine Couch, ein TV, einen Tisch und eine Pflanze. Vergiss nicht... tief durchatmen. Was hörst du? Schritte, Autos auf der Straße, Schritte. Was riechst du? Den Geruch von Schweiz und Toast.

Ich beruhigte mich endlich nach gefühlten Stunden die wahrscheinlich nur ein paar Minuten waren und stand auf. Kai zog sich langsam seine Schuhe aus und ging total müde auf mich zu. Er schmiss sich dann müde auf die Couch und ließ seine Brieftasche neben sich fallen.