Kapitel 3
Lenny
Mein erster Schultag an der neuen Schule, war besser als erwartet gelaufen.
Die Lehrer waren nett, die Mitschüler waren ganz cool drauf, im großen und ganzen, es lies sich in Ruhe aushalten.
In der ersten Stunde hatte man ihn, neben Felix gesetzt. Ein netter, wenn nicht auch ein sehr durchgeknallter Typ! Denn ganzen Tag hatte er mich durch die Schule geführt und ich wusste jetzt schon, das wir bestimmt gute Freunde werden könnten.
Solange er nicht zu neugierig wird!
In meiner letzten Schule hatte ich auch zwei Freunde gehabt, wir waren echt dicke Freunde gewesen. Bis zu dem Abend, wo ich im betrunkenen Zustand, ein bisschen die Party zerstört habe. Meine Freunde hatten gesehen wie ich mich verwandle und darauf hatte ich die Stadt verlassen.
Ihnen hätte eh niemand geglaubt, trotzdem war es besser abzuhauen!
Seit dem hatte ich mir geschworen, kein Alkohol Abends zu trinken und mich nicht vor meinen Freunden zu verwandeln!
Ich glaube Felix trinkt so wieso nicht so viel Alkohol, um den musste ich mir also keine Sorgen machen.
Sorgen machte mir eher dieses Mädchen in meiner Klasse! Sie hatte mich komisch angeguckt und irgendwie witterte ich in ihrer Nähe Gefahr! Und dann hab ich Trottel auch noch meine Beherrschung verloren!
Für einen Augenblick, kam der Werwolf in mir durch und ich hatte gemerkt wie meine Augen sich verändert hatten. Aber ob sie es gesehen? Vielleicht dachte sie aber auch, das sie sich das nur eingebildet hat.
Ich durfte mir an meinem ersten Schultag keine Ausrutscher erlauben, das konnte den Tod meiner Familie bedeuten!
Mein Vater war ja schon lange Tod, ein Jäger hatte ihn damals in seiner Wolfsgestalt erschossen! Nach ihm, kam natürlich ich, sein Sohn.
Seit dem beschütze ich meine Mutter und meine kleine Schwester.
Ich sah aus dem Fenster, die Nacht brach langsam hinein.
Mein Bett war praktisch genau unter meinem Fenster, ein Vorteil für mich, wenn ich mal wieder von einer Jagd müde nach Hause komme.
Unser Haus lag auch direkt neben dem großen, wilden Wald.
Ich konnte spüren wie der Wald nach mir rufte. Der Wolf in mir war bereits Bereit den Wald zu erkundigen, die neuen Gerüche zu erschnüffeln, die fremden Tiere zu jagen und vielleicht auch Artgenossen zu treffen.
Dieser Wald war nun mein neues zu Hause, mein Revier!
Ich konnte nicht mehr länger warten, mein innere Wolf heulte schon vor Sehnsucht nach dem Wald.
Also lief ich schnell runter ins Wohnzimmer, wo meine Familie auf dem Sofa saß.
"Mam ich geh raus!" rief ich und lief auch schon zu Tür.
"Ok, aber falls was passiert, heulst du ja?! Die Gegend ist noch sehr fremd und wir wissen nicht was hier für Gefahren lauern!"
Ich sagte nur "Ich pass schon auf!" und lief hinaus in die Freiheit.
Da wir keine Nachbarn hatten, konnte sich keiner beschweren, wenn man plötzlich einen nackten Jungen im Gärten sah. Daher zog ich mir meine Klamotten vom Leib und legte sie in den Garten, extra ordentlich, sonst meckert meine Mutter wieder.
Ich zog die kalte Nachtluft ein, es war eine perfekte Nacht.
Dies fand auch mein innere Wolf, der mich dazu drängte, mich endlich zu verwandeln.
Da ich auch nicht mehr länger warten wollte,lies ich die Verwandlung geschehen.
Mein Gesicht würde länger, meine Zähne spitzer, meine Hände und Füße wurden zu langen Klauen. Meine erste Verwandlung mit 12 Jahren, war sehr schmerzhaft gewesen, damals dachte ich noch, ich würde sterben. Heute fühlt sich die Verwandlung nur noch wie ein leichtes Kribbeln an, fast schon kitzelte es.
Nach den meine Verwandlung nun endlich abgeschlossen war, lies ich ein lautes heulen von mir. Beutetiere nimmt euch in acht, nun lebt ein neues Raubtier im Wald!
Sofort rannte ich in den Wald hinein, streifte mal da einen Ast oder ein Gebüsch, sprang in kleine Pfützen und nahm alle Fremden Gerüche war.
Meine Muskeln bewegten sich geschmeidig unter meinem grauen, dichten Fell und meine Ohren bewegten sich in jede Richtung aus der ein Geräusch kam.
Ich tanze förmlich durch den Wald und nahm jede Hürde, die der Wald mir bot.
Mein neues zu Hause war perfekt und nichts konnte dies ändern.
DU LIEST GERADE
Dark Hunter
WerewolfLaura ist 17 Jahre alt, als sie erfährt das sie einer langen Tradition von Dark Hunters angehört. Jäger die in der Dunkelheit die gefährlichsten Creaturen jagen und töten, um die außen Welt zu schützen. Viel zu viel für eine 17 jährige, die sich auc...