Kapitel 17
Lenny
Ich weiß nicht was dieser Traum bedeutet. Überall Blut. Ich war voller Blut.
Und meine Augen...!
So Rot wie das Blut selbst.
Dann war da noch dieses Knurren. Dieses unüberhörbare Laute Knurren, das von überall zu kommen schien.
Was stimmt bloß nicht mit mir?
Meine Wolfsaugen sind Goldfarben und nicht Blutrot.
Blutrote Augen haben nur die Werwölfe die Menschen getötet haben. Die Werwölfe die ihr Tier nicht unterkontrolle haben.
Sie sind keine Menschen mehr, nur noch kranke Killer!
Ich hab schon von welchen gehört.
Sind durch den Blutrausch verrückt geworden, waren nicht mehr sie selbst!
Machtbesessene Killer die nur noch wie verrückt alle um sich rum töten.
Viele sind von der Macht besessen die sie dann haben. Von der übernatürlichen Stärke die sie dann verspüren.
Sie sind schlimmer als tollwütige Hunde!
Das einzige was man bei einen Werwolf im Blutrausch machen kann ist ihn zu töten. Aber wie will man einen verrücken Werwolf töten, der auch noch viel Stärker als ein normaler Werwolf ist?! Eine unmögliche Aufgabe!
Ich bin ein normaler Werwolf.
Ich verspüre keinen Drang zum töten von Menschen! Ich kann meinen Wolf kontrollieren.
Ich seufzte und ging runter in die Küche. Ich musste schließlich gleich wieder in die Schule. Zu Laura!
Und heute war auch noch Freitag, das hieß Wochenende.
Schön lange ausschlafen und bestimmt werde ich Laura auch oft sehen.
Ich freute mich wie ein kleiner Junge, der bald Geburtstag hatte.
Gut gelaunt ging ich also in die Küche und traf meine Mutter dort an.
Sie machte gerade Rührei und summte dabei ein Lied vor sich hin.
Als sie mich bemerkte sagte sie Guten Morgen und gab mir ein Küsschen auf meine Wange. Sie war wohl auch gut gelaunt.
Aber wo war denn Emily?
"Mam wo steckt den Emily? Schläft sie noch?!"
"Nein nein, deine Schwester ist im Garten. Keine Ahnung was sie da treibt." antwortet sie lächelnd.
Ich nickte nur und wollte mir nichts dabei denken. Obwohl ich gerne wüsste was sie dort treibte in aller Früh.
Da schob Mam mir aber schon einen Teller mit Rührei unter die Nase und ich vergaß den Gedanken schnell.
Es schmeckte wie immer köstlich und ich hatte schon die hälfte auf, da kam plötzlich Emily herein.
Sofort ging sie zu Mam und schaute sie etwas ängstlich an.
"Mama da ist Blut im Garten!?" und zeigte ihre Hände, die voller Blut waren.
Erschrocken ging ich zu Emily und schnüffelte über ihrer Hände, ohne jedoch mit dem Blut in Kontakt zu kommen.
Mam schaute mich dabei nur leichenblass an.
Mein Verdacht bestätigte sich denn ich hatte.
Es war Menschenblut!
"Emily wo hast du das Blut gefunden?" fragte ich sie vorsichtig.
Die arme hatte panische Angst und wusste nicht was los war.
"Im Garten... genau unter deinem Fenster...!" antwortete sie zittrig.
Ich sah sie ungläubig an. Direkt unter meinem Fenster?!
"Mam wasch Emily sofort die Hände! Ich sehe mir das draußen mal aus der Nähe an!"
"Ist es das was ich denke?" fragte sie ernst.
Ich nickte nur und ging sofort raus.
Ich fand die Stelle direkt, der Geruch war nicht gerade mild.
Es war 100%ig menschliches Blut!
Aber wo kam es her? Und warum war es genau unter meinen Fenster?
Hier musste jemand gewesen sein, jemand der einen umgebracht hatte!
Mir lies das Gefühl nicht los, das es was mit den Frauenmorden zutun hatte!
Mein Traum kam mir wieder in den Sinn!
Alles voller Blut!
Blutrote Augen!
Und jetzt war hier eine Blutpfütze genau unter meinem Fenster!
Was hatte das zu bedeuten?
Laura
Ich war so aufgeregt was Lenny zu der Essenseinladung sagen würde?
Na klar war es etwas zu früh.
Aber was sollte ich machen, es war mein Vater!
Außerdem fing ab heute sowieso das Wochenende an.
Ich konnte sogar meinen Vater noch dazu überreden, das essen auf morgen zu verschieben.
So konnte sich Lenny schon mal seelisch drauf vorbereiten!
Aber erstmal musste ich in der Schule ankommen.
Ich hatte schon die hälfte hinter mir und kam jetzt gerade an einer Ampel an.
Von Links und Rechts kamen Autos und verschleierten den Blick auf die andere Straßenseite.
Auf der anderen Seite hatte ich es nicht mehr so weit bis zu Schule.
Nur die Straße lang, dann nochmal links und schon bin ich da.
Und diesmal bin ich so pünktlich in der Schule.
Da sprang auf einmal die Ampel auf Grün und zeigte das ich rüber gehen durfte.
Jetzt konnte ich sehen, das zwei Personen von der anderen Seite mir entgegen kamen.
Eine ältere Frau mit einem kleinem Hund und ein dunkelhaariger Typ.
Ich schätze den Typ auf 17 oder 18 Jahre alt, ungefähr.
Aber das interessierte mich jetzt nicht.
Ich wollte so schnell wie möglich zu Lenny.
Also ging ich rüber.
Schritt für Schritt, immer näher kam ich der anderen Seite.
Da rammte ich den dunkelhaarigen Typen am Arm. Es war noch nicht mal mit Absicht, er war nur plötzlich so nah gewesen ohne das ich es gemerkt habe.
Ich spürte etwas dunkles und eine Kälte die mich umfang.
Für einen kurzen Moment konnte ich das Gesicht von dem Jungen sehen.
Dunkle Augen blitzten mir entgegen und ein alt bekannter Geruch kroch in meine Nase.
Was geschah hier bloß?
Doch dann war der Moment auch schon vorbei und ich hatte die Straße überquert.
Verwirrt sah ich zurück auf die andere Seite, aber dort war nur noch die alte Frau mit dem Hund zu erkennen.
Der düstere Typ war weg.
Was war das gerade nur? Was war da gerade nur passiert?
Wer konnte nur so eine Dunkelheit ausstrahlen?
Ungläubig schüttelte ich nur den Kopf und ging weiter.
Schließlich wartete Lenny auf mich.
Wie finde ihr die momentane Situation? Wie findet ihr überhaupt das Buch oder die Charakter ?
Bin neugierig auf die Antworten :)
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Dark Hunter
WerewolfLaura ist 17 Jahre alt, als sie erfährt das sie einer langen Tradition von Dark Hunters angehört. Jäger die in der Dunkelheit die gefährlichsten Creaturen jagen und töten, um die außen Welt zu schützen. Viel zu viel für eine 17 jährige, die sich auc...