Kapitel 7

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Kapitel 7

Laura

Das ganze Wochenende war mir dieser Wolf nicht aus dem Kopf gegangen.

Sein Fell war so flauschig gewesen, diese Augen so menschlich und die wärme die von diesen Augen aus gingen. Die Tatsache das mich der Wolf nicht angegriffen hatte, war zwar beruhigend aber mehr als merkwürdig.

Und eigentlich sind diese Tiere sehr scheu und dieses Tier konnte ich sogar streicheln!

Ich wusste einfach keine Antwort auf meine Fragen.

Die ganze Zeit grübelte ich, bis am Montag wieder die Schule anfing.

Ich ging mit Jana durch den Flur.

Meine Tasche hing an meiner Schulter, nur das Klassenbuch (voller Zettel, unsere Lehrer tun einfach alles ins Klassenbuch) hielt ich in der Hand.

Sie erzählte mir gerade von ihrem Wochenende, aber ich konnte ihr kaum zu hören.

Der Wolf spuckte immer noch in meinem Kopf.

"Laura? Laura hörst du mir überhaupt zu?!" rief Jana mir zu.

Ich sagte ein verwirrtes "Was?!" und schaute sie fragend an.

"Ich hab gefragt ob du mir zu hörst? Was ist den los mit dir? Du bist so in Gedanken!"

"Tut mir leid... aber es ist nur...!"

Konnte ich es ihr sagen? Sie hat mir letztens schon nicht geglaubt! Würde sie mir diesmal glauben? Ich beschloss es besser für mich zu behalten, was am Wochenende passiert war. Die ganze Sache mit dem Dark Hunter und dem Wolf, war viel zu viel um es zu erklären!

"Es ist nur was?" fragte sie neugierig.

"Ach du weißt schon, Schulstress und dann noch der Stress zu Hause!"

Ich hoffe das sie mir glaubt. Ich Lüge wirklich nicht gerne, vor allen nicht bei Jana. Aber es war besser, es für mich zu behalten.

Sie nickte nur und fing jetzt an über Schule zu reden. In diesem Moment war ich wieder in Gedanke.

Sollte ich heute wieder in den Wald gehen? Vielleicht würde ich diesen Wolf wieder treffen?

Ich wollte ihn wieder treffen.

Vielleicht war er aus irgendeinem Zoo ausgebrochen oder war ein Hund der weg gelaufen war. Vielleicht hatte er ja ein Halsband, was ich gestern nicht gefunden habe??

Jana rief mir etwas zu, aber ich nahm es nicht war.

Wäre ich nicht so in Gedanken gewesen, wäre dieser Momentan sicher ganz anders abgelaufen.

Aber so lief ich, bis ich GEGEN etwas lief. Etwas hartes und großes.

Ich hob den Kopf und sah in warme braune Augen, dazu ein Lächeln das mein Herz schneller schlagen lies.

Es war Lenny! Ich war genau in Lenny rein gelaufen! Voller Schreck lies ich das Klassenbuch fallen und alle Zettel verteilten sich auf dem Boden.

Lenny lächelte und ich starrte ihn nur dumm an, bis ich ein "Tut mir leid" raus machte.

"Das muss dir nicht leid tun, ist doch auch irgendwie meine Schuld!" seine warme Stimme machte mich nervös.

Ich sah zu Boden und entdeckte das Klassenbuch mit den Zetteln, das ich fallen gelassen hatte.

Ich merkte wie er ebenfalls zu Boden sah und das Chaos erblickte.

Quasi gleichzeitig bückten wir uns und stießen uns beide den Kopf.

Dark HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt