Kapitel 26

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Kapitel 26

Laura

Es war Freitag. Heute würde ich Janas Freund Elyas kennen lernen und ich war wirklich schon sehr neugierig. Aber noch wichtiger war, das ich heute nach länger Zeit wieder was mit Lenny unternehme würde.

Seitdem ich ihn letztens nach der Schule darum gebeten habe, mit zu dem Date zu kommen, fühlte es sich so an als würde alles wieder gut werden.

Er hatte mich so fest umarmt, als hätte er Angst, das mich jemand ihm weg nahm. Aber in dem Moment hatte ich das nicht richtig wahr genommen, ich hatte einfach nur die Wärme und die Berührung von Lenny genossen.

Auch wenn dieser Moment vor ein paar Tagen war, war es für mich so als würde er immer noch bei mir sein und mich fest halten. Sein Geruch umhüllte selbst jetzt noch. Ich sehnte mich nach ihm, ich würde ihn gerne jetzt um mich haben, aber ich sah ihn erst in drei Stunden. Seufzend ließ ich mich rückwärts auf mein Bett fallen auf dem ich gerade saß. Ich saß hier schon bestimmt ne Ewigkeit und hatte eigentlich vor gehabt, mir was zum anziehen raus zu suchen. Doch dann erinnere ich mich an meine Begegnung mit Lenny vor ein paar Tagen und war plötzlich weit weg.

Doch jetzt war ich wieder in der Wirklichkeit und stand vor meinen Kleiderschrank.

Nach langer Entscheidung hatte ich mich endlich für ein rotes Top, eine dunkelblaue Jeans und eine schwarze Lederjacke entschieden. Dazu zog ich noch meine schwarzen Stiefelchen an.

Dann lies ich mich wieder auf mein Bett fallen. Noch zwei Stunden. Was mach ich jetzt?

Nach langer Überlegung glättete ich mir noch meine Haare, schminkte mich dezent und war gerade am überlegen welche Ohrringe ich anziehen soll, als es plötzlich klingelte.

Wer war das?!

Mein Vater war nicht zu Hause also musste ich runter zur Tür laufen.

Ich vermutete auch, das es mein Vater der vor der Tür stand. Vielleicht hatte er heute schon früher seinen Laden zu gemacht?! Ich ging also auf die Tür zu und öffnete sie, aber was ich sah war nicht mein Vater.

Ich starrte die Person vor mir erstaunt an. Er lächelte mich an und fragte ob er rein könnte. Ich spürte diese Wärme in mir drin, wie immer wenn er mich anlächelte. Ich ließ ihn an mir vorbei gehen und fragte mich was er hier machte.

"Lenny was machst du hier? Wir treffen uns doch erst in einer Stunde!?"

Er zuckte nur mit den Schultern.

"Ich wollte dich sehen."

Bei seiner Antwort wurde ich rot und versuchte irgendwo anders hin zu schauen als zu ihm.

"Ausserdem wollte ich dich abholen, damit du nicht alleine hin gehen musst." fügte er noch hin zu.

"Aber Jana wollte mich doch abholen?!"

Lenny lächelte, "Keine Sorgen, das hab ich schon geklärt." und zwinkerte mir zu. Ich grinste und schüttelte dabei leicht den Kopf.

Mein Lenny war wieder da. Er war wieder der alte.

Schnell lief ich auf ihn zu küsste ihn.

Ich merkte das er damit nicht gerechnet hatte aber dann erwiderte er den Kuss. Dieser Moment war so wundervoll. Ich könnte ewig hier stehen und ihn küssen, bis meine Zunge abfällt und meine Lippen brennen. Aber das konnten wir nicht, schliesslich erwartete uns ja Jana.

Also hörte ich auf ihn zu Küssen, was ich nicht gerne tat und schaute ihn an.

Er tat es mir gleich und seine Augen schimmerten für einen Augenblick leicht golden. Das sah so atemberaubend schön aus das ich wie gebannt ihn anstarrte. Wie konnte man nur so schöne Augen haben? Diese Augen die gleichzeitig wild und liebevoll sein konnten und auch so extrem vertraut. Als hätte ich sie schon einmal gesehen, aber ich wusste einfach nicht wo!?

"Laura? Alles in Ordnung mit dir?" Lenny brachte mich wieder in die Wirklichkeit zurück und schaute mich besorgt an. Seinen Augen war jetzt wieder normal braun, wie sonst auch.

Ich war völlig verwirrt. Seinen Augen war doch gerade vollkommen anders oder hatte ich mich getäuscht?! Sie schimmerten golden, da war ich mir ganz sicher! Aber vielleicht war es auch nur das Sonnenlicht, das von draussen durchs Fenster drang?!

"Ja...., alles gut. Ich war nur gerade ... in Gedanken gewesen."

Ich glaubte nicht, das Lenny mir das wirklich abkaufen würde, doch er nickte nur und schaute dann kurz auf sein Handy.

"Wir haben halb. Ich glaube wir sollten langsam mal los gehen."

Ich stimmte ihm, noch etwas unsicher zu und ging meine Sachen holen.

Lenny wollte an der Tür auf mich warten, während ich aus meinem Zimmer meine Tasche holte.

In meinem Zimmer war ich immer noch total verunsichert, was gerade eben mit mir passiert war! Und was war das was ich gesehen hatte. Dieses goldene! Ich hatte schonmal dieses goldene Schimmern gesehen, aber ich konnte mich nicht daran erinnern wo das war. Laura bleib ruhig! sagte ich zu mir selbst. Du musst ruhig bleiben, das gerade eben war nur eine Einbildung sonst nichts. Du gehst jetzt einfach runter zu Lenny und geniesst den Abend einfach nur! Es stimmte. Ich musste den Abend heute geniessen und durfte mir keine irrelevanten Gedanken machen!

Entschlossen schnappte ich mir meine Tasche, warf meinen Schlüssel, mein Portmonee und mein Handy rein und lief dann runter zu Lenny.

Gemeinsam gingen wir aus dem Haus und machten uns auf dem Weg.

Es würde ein schöner Abend werden, das wusste ich. Was sollte schon schief gehen?!

Hätte ich das bloss nicht gesagt, denn ich ahnte ja noch nicht was noch alles passieren würde!

Ich bin zwar nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel aber na ja. Ich hoffe euch gefällt es trotzdem :)

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