Kapitel 33

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Laura

Verträumt schaute ich aus meinem Fenster in die sternenklare Nacht hinaus. Der Himmel leuchtete und brachte mich auf andere Gedanken.

Ich dachte an meinen Wolf. Er war für mich zurück gekommen, um mich zu trösten. Obwohl ich nicht wusste wer er war, vermisste ich ihn. Er war mir so vertraut wie ein sehr guter Freund. Obwohl wir gar nicht mit einander reden konnten. Zwar verstand er alles was ich sagte, aber ich konnte ihn nicht verstehen. Nur durch Gestiken konnten wir uns verständigen. Ich erinnerte mich an das Gefühl über sein warmes flauschiges Fell zu streicheln. An seinen Blick der mich so vertraut und tröstend ansah. Mich quälte immer mehr die Frage, wer er war? Wer tröstet mich in meinen Kummer? Wer war er das er mir so vertraut war? Wer war er nur? Ein Freund oder ein Feind? Mein Held oder mein Verräter? Meine Hoffnung nach Liebe oder mein Verderben? Er konnte kein Verräter sein! Das würde ich doch in seinen warmen goldenen Augen erkennen oder nicht? Ich schaute weiter hoch zu den Sternen und dachte an heute. Es war die Gleiche Lichtung gewesen, wie damals als Lenny und ich uns geküsst haben. Der gleiche Wasserfall, die gleichen Blumen nur ohne Lenny. Mir rollte eine Träne über die Wange, als ich an ihn dachte. An sein Lächeln und seine schönen braunen Augen, an seine liebe fürsorgliche Art und den Drang mich vor allen zu beschützen. Eine weitere Träne rollte von meiner Wange und fiel zu Boden. Ich vermisste ihn in jeder Sekunde. Wenn ich ihn sehe, fängt mein Herz an zu schmerzen wie noch nie. Es zerbricht innerlich in mir in tausend Scherben und das schlimme daran ist das es niemals wieder richtig heilen wird. Aber heute, als ich mit meinem Wolf zusammen war, merkte ich wie mein Herz sich langsam wieder heilte. Als wäre ein Teil von Lenny bei mir. Manchmal wünschte ich mir wirklich das er bei mir ist und nicht mein Wolf. Warum nur hab ich mit ihm Schluss gemacht? Warum nur, wenn es doch so schmerzt?! Weil er dir gegenüber nicht treu war, sagte eine Stimme in meinem Kopf. Er hatte Geheimnisse vor dir und hat sich merkwürdig verhalten, darum hast du Schluss gemacht sagte die Stimme in meinem Kopf. Die Stimme hatte recht. Ich musste mit ihm abschließen. Ich durfte ihm nicht hinterher rennen, schließlich war ich die die Schluss gemacht habe. Da bekam ich plötzlich eine SMS die mich aus meinen Gedanken riss. Es war Jana. Sie schrieb,:"Hey Laura es geht um unsere Gruppenarbeit in Geschichte. Wir müssen langsam fertig werden und brauchen daher alles was wir schon rausgesucht haben. Da Felix heute nicht mehr raus kann und ich auch noch was erledigen muss wollte ich dich bitten, das du vielleicht das was Lenny noch rausgesucht hat, abzuholen. Ich weiß es ist viel verlangt aber bitte tue mir diesen Gefallen. Du wohnst am nächsten bei ihm in der Nähe. Hab dich lieb Jana." Oh nein das hatte ich voll vergessen! Die Gruppenarbeit mit Felix, Jana und Lenny. Wir mussten am Montag unsere Ergebnisse vorstellen und wir hatten noch nicht mal wirklich angefangen.

Es war schon ziemlich dunkel draußen. Jetzt noch raus zu gehen ohne wirklich was sehen zu können, wäre nicht sehr klug. Aber Lenny wohnte wirklich nicht weit Weg von mir. Ich beschloss doch noch kurz zu Lenny zu gehen, nur für ein paar Minuten. Ich musste ja nur die Sachen abholen und konnte dann wieder gehen. Ich schnappte mir also meinen Schlüssel und mein Handy und zog mir dann meine Schuhe und meine Jacke an, bevor ich dann die Haustür hinter mir schloss. Mich empfing ein eisiger Nachtwind und ich war froh das ich mich für die dicke Winterjacke entschieden hatte, statt für die dünne Jeansjacke. Mit schnellen Schritten schritt ich durch die Dunkelheit in Richtung Lenny's Haus.

Ich war schon ein Stück gelaufen, so dass die Wohnhäuser schon hinter mir lagen und der Wald sich links und rechts von mir erstreckte. Ab und zu raschelte es mal da und dort und auch ein Keuzchen ,das über mich hinweg flog bekam meine Aufmerksamkeit. Manche hätten vielleicht Angst gehabt, so allein im dunklen durch den Wald zu gehen. Aber ich war da anders. Ich mochte den Wald und seine Friedlichkeit. Es war wie eine andere Welt, ohne Sorgen und Kummer. Gerade jetzt viel mir auf, wie wenig ich doch im Wald war. Ich hatte so viel um die Ohren gehabt, das ich nicht die zeit gefunden hatte. Dies sollte ich schleunigst endern, denn ich merkte gerade wie gut mir die Ruhe tat. Da erhaschte plötzlich ein Windzug meine Haare und ich genoss es wie der Wind mit meinen Ihnen spielte. Ich schloss die Augen und blieb einen Moment stehen. Es tat so gut, einfach nur diesen Moment auszukosten. Doch lange sollte der Moment nicht von Dauer sein. Denn plötzlich hörte ich es neben mir im Gebüsch Rascheln. Bestimmt war es nur ein Eichhörnchen oder so, aber ich war mir nicht sicher. Das Rascheln wurde lauter und ich meine auch ein dunkles, tiefes Knurren zu hören. Langsam entfernte ich mich von dem Knurren, ohne jedoch das Gebüsch aus den Augen zu lassen. Das Knurren hörte sich nicht nach einem Eichhörnchen an, schließlich können Eichhörnchen nicht Knurren! Vielleicht war es doch nicht so die gute Idee, ganz alleine in der Dunkelheit durch den Wald, zu Lenny zu gehen. Was für eine blöde Idee von mir! Jetzt werde ich gleich von einem wilden Tier angefallen und getötet. Morgen in der Zeit würd dann stehen," 17 jähriges Mädchen tot im Wald gefunden. Grund dafür war ihre Dummheit, zu glauben das einem in der Dunkelheit, im Wald, nix passieren könnte!" Warum hab ich nochmal nicht meine Wurfmesser mit genommen? Ach ja, ich habe nicht daran gedacht! Nun war es nicht mehr auszuhalten. Es hörte gar nicht mehr auf zu Rascheln und zu Knurren.

Ich machte mich gerade bereit zu sterben oder weg zu laufen. Ich glaube das weg laufen gefiel mir besser. Also ging ich noch ein paar Schritte zurück, drehte mich um und wollte gerade anfangen wie verrückt los zu laufen. Da rief jemand nach mir.

"Laura warum läufst du weg?"

Ich drehte mich wieder um und erblickte Elyas. Was machte er hier?!

Sorry das ich voll lange kein Kapitel mehr rein gestellt habe :( Wegen der neuen Schule komme ich zu fast gar nix mehr .... blöde Schulzeit ... Egal ich schaff das schon noch mal ein paar Kapitel rein zu stellen .. die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende ;)

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