Laura
"Laura warum läufst du weg?"
Ich drehte mich wieder um und erblickte Elyas. Was machte er hier?!
"Elyas? Was machst du hier? Du hast mich fast zu Tode erschreckt."
Er kam langsam auf mich zu und setzte einen Dackelblick auf.
"Tut mir echt leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich war nur zufällig in der Nähe und hab dich dann hier alleine durch den Wald gehen sehen."
"Ich dachte schon du währest irgend ein wildes Tier oder so. Jag mir nicht noch mal so Angst ein." Ich ziehe meine Jacke etwas fester um mich. Der Wind war schon echt kalt. Aber wenigstens war es hier jetzt nicht mehr so gruselig. Da jetzt Elyas da war, wo auch immer er her kam, war es mir etwas wohler.
"Tut mir leid. Wo willst du denn so spät noch hin?" fragte er und steckte seine Hände in die Jackentaschen.
"Ich muss zu Lenny. Bei ihm ein paar Sachen abholen und so." sagte ,ich. "Und wo willst du so spät noch hin?"
Er zuckte nur kurz mit den Schultern und sagte dann,"Ich will eigentlich nirgends wohin. Ich laufe einfach nur gerne Nachts durch den Wald. Das hilft mir den Kopf frei zu bekommen." Er grinst mich an und ich spüre eine Gemeinsamkeit. Er scheint den Wald genau so sehr zu lieben wie ich.
"Geht mir genau so." sage ich und lächle kurz.
"Soll ich dich bis zu Lenny begleiten? Nicht das dich noch ein wildes Tier angreift!" sagt er und zwinkert mit zu.
Ich fang an zu lachen und sage,"gerne doch, deine Begleitung kann ja nur gut sein." Dann grinsen wir uns an und gehen weiter durch den Wald, Richtung Lenny's Haus. Elyas erzählt mir während dessen von seiner Familie. Er erzählte das er seine Familie vor ein paar Jahren bei einem Unfall verloren hätte. Seit dem steht er alleine im Leben, denn Geschwister hatte er keine. Er hat hier in der Stadt einen Job angenommen und wohnt jetzt am Stadtrand in einem kleinen Haus. Ich stellte mir vor wie einsam er da sein müsste. So ganz alleine ohne eine Familie in einem Haus zu wohnen. So wie er vom Charakter her war, mussten seine Eltern echt nette, liebevolle Menschen gewesen sein. Ich stellte mir eine Frau vor mit einem warmen Lächeln und gutmütigen Gedanken. Die immer für ihre Familie war und ihren Sohn so liebte. Seinen Vater stellte ich mir als ein Abbild von Elya's selber vor. Dunkel braune Haare und dunkle Augen, die aber auch wärme schenken konnten. Ein Vater der lieb aber auch streng sein konnte und seinem Sohn bei allen unterstütze was er tat. So stellte ich mir sie vor, Elya's Eltern. Seine Eltern die durch einen Unfall zu Tode kam...! Elyas musste schwer um sie getrauert haben. Seine Eltern zu verlieren war bestimmt nicht leicht gewesen. Wie musste er wohl damit zurecht gekommen sein? Meine Mutter hat mich ja auch verlassen, aber nicht auf diese Art. Er konnte froh sein, das er jetzt Jana als Freundin hatte. Sie war mitfühlend und manchmal echt verpeilt, so das sie andere zum lachen brachte. Sie war halt meine beste Freundin.
"Manchmal denke ich noch an meine Eltern... . Jahre lang waren sie bei mir und dann ... Passierte dieser schwere Schicksalsschlag. Nun bin ich alleine und muss ohne sie zurecht kommen." Ich sah Elyas an. Seine Worte berührten mich. Er hat seine Eltern verloren und war jetzt ganz alleine. ... Nein er war nicht alleine. Er hatte ja uns. "Nein, das bist du nicht. Du hast jetzt uns. Wir sind jetzt deine Familie."
Er sah mich glücklich an und fragte,"Ist das dein ernst? Ihr kennt mich ja kaum...!" Er hatte recht. Wir kannten ihn echt so gut wie gar nicht. Aber ich glaube, wir konnten ihn vertrauen.
"Ja das ist mein Ernst. Jana und du seit doch zusammen. Und wenn dir Jana vertraut... vertrau ich dir auch." Ich lächelte ihm aufmunternd an und er sah glücklich und erfreut zurück. Ja ich war mir sicher, das ich ihm vertrauen konnte. Er wirkte doch so freundlich, liebenswert und ehrlich auf mich. Er konnte nur einer von den Guten sein.
Ich bemerkte gar nicht, das wir inzwischen den Wald verlassen hatten und wir nur noch ein paar Meter von Lenny's Haus entfernt waren. Der Tripp durch den Wald ging schneller als erwartet. Ich sah zum Haus rüber und dann zu Elyas. Lenny durfte nicht sehen, das ich mit ihm hier war. Er würde ihm direkt das Genick brechen. Ich wollte das auf keinen Fall, ich mochte Elyas. Aber ich mochte auch Lenny. Ich liebte ihn doch noch so sehr. Wollte ich ihm wirklich an lügen? Diese Entscheidung war einfach zu viel für mich..! Wichtig war einfach das Lenny Elyas auf keinen Fall bei mir sah. Elyas musste gehen. Ich sah Elyas an und auch er sah mich an. Es war so als würde er aus meinem Blick lesen. Als würde er mich ohne Worte verstehen, denn er nickte nur, sah dann nochmal zum Haus und sagte dann,"Ich verstehe. Es ist besser wenn ich jetzt gehe. Wenn was ist ruf mich an oder wenn du Lust auf einen kleinen Spaziergang durch den Wald hast."
Ich nickte und sagte,"Ja das mach ich."
Dann verschwand er im dunklen Wald, zwischen schwarzen Büschen und Bäumen. Der Wald hatte ihn verschluckt. Ich seufzte. Was hatte Lenny bloß gegen ihn? Elyas war doch so ein lieber Kerl, charmant, witzig und freundlich. Eine völlig ehrliche und liebe Seele. Doch was glaubte Lenny bloß böses in ihm zu sehen? Was sah er was ich nicht sah? Was sah er, wo es nix zu sehen gab? Ich wendete mich wieder zu Lenny's Haus hin und sah mir dir rote Fassade des Hauses an. Wunderschön wie eh und je. Langsam machte ich ein paar Schritte auf das Haus zu. Ich erinnerte mich an den letzten Besuch hier. Ich hatte seine Familie kennen gelernt. Seine warmherzige Mutter und seine kleine süße Schwester. Wer würde mir wohl jetzt von den beiden auf machen? Seine Mutter? Seine kleine Schwester? Oder gar er selber? Wie würden sie reagieren? Wie würde ich reagieren? Ich beschloss einfach zu klingeln und auf das beste zu hoffen. Also ging ich zur Tür, holte einmal tief Luft und betätigte dann die Klingel. Ruhig bleiben, sagte ich mir immer wieder. Du musst nur die Ergebnisse abholen mehr nicht! Für mehr bist du nicht hier her gekommen! Ein lautes läuten erklang und stimmen waren zu vernehmen. Doch was sie sagten Verstand ich nicht. Dann hörte ich schritte die näher kamen. Ich war nervös und versuchte mir immer wieder Mut zu machen. "Du schaffst das!" "Du bist nur wegen den Ergebnissen da, dann kannst du wieder gehen!" Dann öffnete sich die Tür. Vor mir stand seine Mutter und schaute mich freundlich und etwas verwirrt an.
"Hallo Laura willst du zu Lenny?" empfängt sie mich freundlich. Ich bringe nur ein nicken zu stande, weil ich einfach nicht weiß was ich machen soll.
" Da hast du aber Glück. Er wollte eigentlich gerade gehen." sie dreht sich um und schaut zur Treppe. Dort stand nämlich Lenny erstarrt und blickte mich erschrocken an. Er hatte wohl nicht mit mir gerechnet. Auch ich hatte nicht damit gerechnet ihn so schnell und vor allem in seinem eigenen Haus wieder zu sehen. Ich hatte ja unsere Beziehung beendet.
"Ich denke ihr habt einiges zu bereden. Komm doch rein." und schon wurde ich ins Haus geschupst. Lenny starrte mich immer noch leicht erschrocken an.
"Geht schon hoch ihr beiden oder muss ich euch hoch jagen." ich erschreckte mich fast zu Tode als ich die Stimme von seiner Mutter hinter mir hörte. Es klang wie ein Befehl. Und ich glaube es war besser wenn ich machte was sie sagte. Also lief ich die Treppe hoch, an Lenny vorbei und in sein Zimmer. Dort lehnte ich mich an eine Zimmerwand und wartet auf Lenny. Seine Mutter hatte recht. Wir hatten wirklich einiges zu bereden. Aber wollte ich wirklich darüber reden?----------------------------------------------
Hey Leute :D tut mir echt leid .. es hat wieder viel zu lange gedauert bis ein neues Kapitel raus kam. Sorry hab viel zu tun. Ich Versuch noch mal in den nächsten Tagen zu Updaten ... ;)
Bis dann zum nächsten Kapitel :D
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Dark Hunter
WerewolfLaura ist 17 Jahre alt, als sie erfährt das sie einer langen Tradition von Dark Hunters angehört. Jäger die in der Dunkelheit die gefährlichsten Creaturen jagen und töten, um die außen Welt zu schützen. Viel zu viel für eine 17 jährige, die sich auc...