Mein Leben Als YouTuberin 2

#61

Ardy und ich standen vor der Tür und starrten die Tür an. Es herrschte eine ungewöhnliche Stille. Ich atmete tief durch und Ardy tat es mir gleich.

"Steht ihr gerne da so rum und starrt wie gestört die Tür an?"
"Du hast gerade unseren epischen Zeitlupen-moment zerstört bevor etwas unglaublich tolles passiert, Freya."
"Oh sorry ihr Tür-Kontrolleure." Sagte Freya und verschwand wieder zu Izzi.

"Bereit?"
"Bereit." Antwortete er und ich öffnete die Tür.

Es dauerte nicht lange, da öffnete uns Taddl die Tür, nachdem wir geklingelt hatten. Er sah uns verwirrt an und blieb mit den Augen geschockt bei Ardy hängen. Man sah das ihn die Sache fertig macht. Ich sah zu Ardy rüber, der angespannt seine Zähne zusammenbiss.

Plötzlich geschah alles so schnell. Ardy fing an Taddl zu verprügeln. Immer und immer wieder schlug er auf ihn ein. Ich versuchte ihn von Taddl runter zuzerren, aber er schubste mich in eine Ecke und ich knallte mit den Kopf an die Wand. Luna kam zur Tür und schrie. Ardy hörte sofort auf. Sah ihr in die Augen und verschwand mit den Worten "Ich kann das nicht Lissy" in meine Wohnung.

Ich stand auf und zischte, da ich plötzlich ein starkes stechen in meinem Kopf spürte. Ich ging zu Taddl.
"Taddl? Wach auf!" Ich schüttelte ihn und versuchte ihn irgendwie wach zu bekommen. Sein Anblick trieben mir Tränen in die Augen. Wie er dort lag, sein Gesicht voller Blut und bewusstlos geschlagen von seinem besten Freund.

"Krankenwagen ist unterwegs." Sagte Luna und steckte ihr Handy in die Tasche.
"Ich werde mit ihm mitfahren." Stellte ich klar, würdigte Luna jedoch keines Blickes.
"Ist ok... tragen wir ihn auf die Couch?"
"Lass es uns versuchen." Antwortete ich und packte seine Füße und Luna seine Arme.

Wir trugen ihn ins Wohnzimmer und warteten auf den Arzt, der nicht lange auf sich warten ließ.

Im Krankenhaus angekommen wurde Taddl direkt untersucht. Er hatte zum Glück keine schwerwiegenden Verletzungen.

Ich saß an seinem Bett und sah ihn an. Musterte ihn, seine Tattoos, seine Blauen Haare. Er hat mich schon sooft so Glücklich gemacht, mich aufgemuntert. Er war für mich da und hat nie was dafür verlangt... Vielleicht mal eine Packung Zucker, aber das wars dann auch schon...

Aber trotzdem hat er mich betrogen. Er kann zwar nichts dafür, aber es tut trotzdem weh...

Kann ich ihm verzeihen?
Ich Liebe ihn.

Mit diesem Gedanken küsste ich ihn sanft auf die Lippen und er öffnete langsam seine Augen.
"Darauf hab ich gewartet." grinste er, legte sein Hand in meinen Nacken und drückte mich näher an sich.