Between us

48 - Kampf

Zander

Fuck.

Ich rammte meine Faust in die Wand.
Immer und immer wieder.

,,Scheiße",schrie ich.

Ich fuhr mir durch Haar.
Ich hatte sie gehen lassen,wieder.

Ich hätte sie zum bleiben überreden können,ich hätte ihr nur die Wahrheit sagen müssen.

,,Scheiße",brüllte ich und rammte ein weiteres Mal meine Faust in die Wand.

Ich sank zu Boden,setzte meine Wodka Flasche an die Lippen und trank einen kräftigen schlug daraus. Alles um mich herum war verschwommen,ich schloss die Augen,wollte nichts sehen,außer sie.

Ich versuchte sie mir ins Gedächtnis zu rufen.
Ihr langes,dunkles Haar,diese grünen Augen,ihre vollen Lippen,ihr Lachen,ihren wunderschönen Körper,ihren Duft,ihre Berührungen,doch sie wollten nicht kommen.

Sie war nicht nur wirklich gegangen,sondern auch aus meinen Gedanken verschwunden.
Wütend schnaubte ich.

Du hast es verbockt,ich hätte es dir gleich sagen können,würde jetzt mein Erzeuger sagen.

Du bist nicht gut genug für sie,würde meine Schwester sagen.

Sie ist ein Engel,hätte meine Mutter gesagt.

Pass auf sie auf,sie ist was ganz besonderes,hatten Cin und Jackson gesagt.

Jeder liebte dieses Mädchen,jeder vergötterte sie,jeder hat gewusst,dass ich es verbocken würde,genau wie ich selbst.

Ich versuchte aufzustehen,hielt mich an der Wand fest.Ich suchte meinen Autoschlüssel und verließ das Haus. Es war stockdunkel draußen.

Mein Kopf hämmerte,mein Herz raste.
Ich versuchte mich zu konzentrieren,während ich fuhr. Ich verzog meine Augen zu Schlitzen,um klarer sehen zu können.
Ich sah auf die Ampel,wusste nicht ob sie rot oder grün war.

Meine Hände zitterten,genau wie mein ganzer Körper. Alles drehte sich,alles verschwamm.

Ich betrat den kleinen Laden.
Es war still,stickig und dunkel.
Ich lief den schmalen Flur entlang und lief auf die Jungs zu.

,,Da ist Zander",hörte ich jemanden rufen.
Alle Blicke auf mich gerichtet.

,,Bruder hast du es dir doch anders überlegt?"

Hatte ich das?

,,Komm her",er zog mich in eine feste Umarmung.

Wenn Jackson wüsste dass ich hier war,würde er mir in die Fresse schlagen,bis ich nicht mehr gerade aus gehen konnte.

,,Habt ihr heute was?",fragte ich Jensen.

Jensen war kleiner als ich,hatte eine Glatze,schwarze Augen in denen sich der Tod widerspiegelte.

Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen,er nickte.

,,Taylor ist heute da"

Ich zog die Augenbraue hoch und sah in die Runde.

,,Es wurde 1500€ auf ihn gesetzt,dass er gewinnt. Keiner hätte damit rechnen können,dass du kommst"

Ich starrte ihn an,dachte nach,wer Taylor war. Der Alkohol hatte mir die Gedanken vernebelt.

,,Eigentlich wollte Bill in den Ring,aber wenn du jetzt da bist und Interesse hast,machst du es.

Ich nickte.