27 - Tattoos

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Ich wälzte mich hin und her,doch ich fand einfach keinen Schlaf. Ich musste ständig daran denken,dass Zander nur ein Zimmer weiter schlief.

Man sollte meinen ich hätte mich daran gewöhnt,dass er nach unseren Küssen abhaute,doch das hatte ich nicht. Jedesmal als er ging,schmerzte es.

Ich wollte das er hier war.Neben mir lag und mich im Arm hielt. Früher hatte ich nie solche Gedanken,doch er löste in mir solche Gedanken aus.

Ich wollte immer in seiner Nähe sein,ich wollte ihn sehen und hören. Ich wollte seinen Duft einatmen. Ich wollte einfach das er hier war,neben mir. Ich wollte das einzige Mädchen sein,dass er küsste und ansah. Ich wollte nicht irgendjemand für ihn sein,ich wollte jemand für ihn sein. Ich wollte nicht unbedeutend sein,so wie er es ausgedrückt hatte,ich wollte bedeutend sein.

Ich wusste nicht wieso ich an das alles dachte und wieso ich ihm etwas bedeuten wollte,wahrscheinlich weil er mir auch etwas bedeutete. Ich konnte es nicht mehr leugnen,er bedeutete mir etwas.

Fest entschlossen,stand ich vom Bett auf und lief leise durch den Flur. Ich lief ins Wohnzimmer und blieb vor dem Sofa stehen. Zander bewegte sich unruhig hin und her,auf seiner Stirn zierten sich Schweißperlen.

Sein Gesicht verzog sich gequält. Er sah traurig,wütend und verletzt aus. Er sprach,doch ich verstand ihn nicht. Seine Bewegungen wurden unruhiger,seine Worte lauter.

,,Nein",schrie er.

Er hatte einen Albtraum. Sollte ich ihn aufwecken? Was sagte man über Schlafwandler? War das überhaupt schlafwandeln wenn er so krass reagierte?

Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter,sofort spannte er sich an und schlug sie weg. ,,Fass mich nicht an",schrie er.
Sofort wich ich von ihm zurück. Ich schaute ihn genau an,doch er schlief immer noch. Ich startete einen neuen Versuch und legte beide meine Hände auf seine Brust.

,,Zander",flüsterte ich.
Er beruhigte sich nicht.

,,Zander,ich bins Juli"

Er riss seine Augen auf und sah sich um,sein Blick blieb an mir haften. Langsam setzte er sich auf. Er versuchte ein und auszuatmen. Sein Herz schlug wie wild. Ich setzte mich zu ihm und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.

,,Juli?"

,,Ja ich bins"

,,Geh nicht",stotterte er.

,,Ja"

,,Geh nicht",wiederholte er. Seine Hand umklammerte meine,fest. Ich nahm meine freie Hand und legte sie auf seine Wange,sein Gesicht war heiß. ,,Ich werde nicht gehen" ich sah ihm dabei fest in die Augen. Seine Augen spiegelten pure Verzweiflung,Angst und Hass wieder. Langsam nickte er.

,,Was hast du geträumt?",fragte ich sanft.
Er schüttelte den Kopf.

Sein Blick war leer,als wäre er gerade wo anders,er zitterte. Er musste sich beruhigen. Ich rückte näher an ihn heran,er sah mich an. Zweifelnd. Ich nahm meinen Mut zusammen und kletterte auf seinen Schoß,er sah mir nur dabei zu. ,,Alles ist gut,es war nur ein Traum"

,,Nur ein Traum",flüsterte er.

,,Zander nicht zurück schweifen,sieh mich an" ich nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich sah ihn an und dann beugte ich mich zu ihm und drückte meine Lippen auf seine.

Sofort erwiderte er den Kuss. Ich öffnete meinen Mund und seine Zunge glitt hinein.
Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren,er seine an meiner Hüfte.

Between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt