Das klingeln meines Weckers riss mich aus meinem unruhigen Schlaf.
In letzter Zeit bekam ich wenig davon.Meine Muskeln schmerzten. Meine Augen und die Lunge brannte.
Mein Hals und die Lippen fühlten sich Staub trocken an.Mein Kopf schmerzte,würde ich mich an diesen Schmerz gewöhnen? Langsam stand ich auf,dabei stöhnte ich,da mein Kopf noch mehr pochte als zuvor.
Ich schlurfte ins Badezimmer.
Ich wusch mir übers Gesicht.
Meine Augen waren blutunterlaufen,unter ihnen waren dunkle Schatten zu sehen.
Würde ich jeden Tag so aussehen?Ich putzte mir mit geschlossenen Augen die Zähne,jede Minute würde ich umkippen,so müde war ich.
Ich lief wieder ins Zimmer und zog mir einen dunkelblauen Pullover an,dazu eine weiße Jeans Hose. Ich band mir einen Zopf und packte schnell meine Schulsachen zusammen.
Ich hasste Sonntage,da sie verrieten,dass der Montag nicht weit entfernt war und folgen würde.
Den Dienstag,Mittwoch und Donnerstag hasste ich ebenfalls. Den einzigen Tag den ich leiden konnte war der Freitag,er deutete auf das Wochenende hinaus. Den Samstag konnte ich auch nicht ausstehen,da der nächste Tag der Sonntag war und ich hasste Sonntage wie die Pest.
Ich lief die Treppen hinunter und blieb am Türrahmen der Küche stehen.
Mein Vater saß am Küchentisch,laß seine Zeitung und trank einen Kaffee.Bilder stiegen mir auf,wie er und Mom am Esstisch saßen. Wie ich beide fröhlich begrüßte. Wie mein Vater mir viel Glück für die Chemiearbeit wünschte. Übrigens hatte ich eine eins geschrieben. Ich lief an ihm vorbei und wollte gerade den Kühlschrank öffnen.
,,Ich habe für dich Eier gebraten",riss mich die Stimme meines Vaters vom Kühlschrank los.
Langsam drehte ich mich zu ihm und starrte auf den Teller der dort lag. Dann starrte ich meinen Vater an,der seine Zeitung weiter las.
Ich setzte einen Fuß nach dem anderen in Richtung Tisch und setzte mich ihm gegenüber. Er hatte mir tatsächlich Toast mit Eiern und Speck gemacht. Genau wie früher.
Ich nahm einen kleinen Bissen und dann noch einen. Dabei schaute ich nur in die Richtung meines Vaters. Er war rasiert und trug Hemd und Krawatte,so hatte ich ihn seit Tagen nicht mehr gesehen.
Seine dunklen Schatten unter den Augen waren kaum mehr zu sehen. Die Spuren der letzten Tage waren fast vollkommen verschwunden.
Wut stieg in mir auf. Schön das es ihm wieder gut ging,wie es mir ging was ja egal.
Das ich seit Tagen nicht schlafen konnte,dass mir der Kopf jede Sekunde explodieren würde,dass mein gesamter Körper schmerzte,dass ich aussah als wäre ich gerade von den Toten auferstanden.
Alles egal,Hauptsache ihm ging es gut.,,Bis wann hast du heute Schule?",fragte er mich beiläufig ohne aufzusehen.
Ich zögerte erst mit meiner Antwort. Konnte ich mit ihm ein normales Gespräch führen nachdem was alles zwischen uns passiert war,nachdem was alles zwischen uns stand?
,,Ich weiß es nicht,ich muss nachsitzen"
Sofort richtete sich sein Blick auf mich. Seine dunkelgrünen Augen sahen mir übers ganze Gesicht. Er blieb an meinen Augen hängen.,,Nachsitzen?"
Ich nickte.,,Seit wann musst du nachsitzen Juli?"
Ich zuckte mit den Schultern.,,So haben wir dich nicht erzogen. So habe ich dich nicht erzogen",sein Ton hatte eine schneidende Schärfe angenommen,die mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper zog.
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Between us
Teen FictionNicht bearbeitet. Fehler vorhanden!! Nichts ist wie es scheint. Die 18 jährige Juli führt anscheinend das perfekte Leben. Sie hat die besten Freunde,die besten Noten und eine perfekte Familie. Zander Scott hingegen ist verschlossen,aggressiv,mysteri...