Ich weiß nicht wie ich anfangen soll,ich weiß auch nicht ob ich nach diesem Eintrag noch etwas hier rein schreiben werde,doch jetzt habe ich das Bedürfnis danach.
Wenn ich schon keinem sagen kann wie ich mich fühle,dann schreibe ich es.
Als mein Vater meine Mutter geschlagen hat,als ich regungslos da stand und einfach nur zu sah,ich spürte hunderte von Gefühlen auf mich einschlagen. Alle trafen mich mit voller Wucht. Ich war so unglaublich wütend. Ich war entsetzt. Ich wollte schreien und auf ihn einschlagen. Ich wollte heulend weg rennen. Ich wollte so weit weg,wie es nur möglich war. Stattdessen blieb ich stehen und sah zu,wie er ihr mitten ins Gesicht schlug. Ich sehe die Augen,diesen Schmerz immer noch vor mir,wie meine Mutter mich angesehen hat und da wusste ein Teil von mir,dass sich alles ändern würde. Das alles vorbei war. Ich wollte nicht weiter mit der Sache konfrontiert werden und statt meiner Mutter bei zu stehen,bin ich weggerannt. Es war meine Schuld,dass meine Mutter uns verlassen hatte. Hätte ich mit ihr geredet,dann hätten wir eine andere Lösung gefunden. Als ich ihren Brief gefunden habe. Als ich ihn gelesen habe,wollte ich sterben. Ich schrie um mein Leben,es hat sich angefühlt, als würde ich verbrennen. Ich habe keine Luft mehr bekommen. Ich wollte dies alles nicht war haben. Als mein Vater mir die Schuld für das verschwinden meiner Mutter gab,hatte ich Schuldgefühle,ich glaubte ihm. Es war meine Schuld das sie weg war. Es fraß mich von innen auf,sie nicht vom bleiben überzeugt haben zu können. Ich habe gedacht,dass alleine ich der Grund sein konnte,dass sie bleiben würde. Als mein Vater mir das erste mal ins Gesicht schlug. Ich war nicht überrascht,ich weiß auch nicht warum. Ich war einfach nur entsetzt,dass er mich wirklich geschlagen hatte. Wenn ich daran zurück denke, sehe ich ihn vor mir,wie er mir mitten ins Gesicht schlägt. Als ich am Abend nach Hause kam und mich an den Haaren gepackt hat,mich die Treppe runter gezerrt hat. Als er mich gegen die Wand geschubst hat, wie er mir die Luft zum Atmen genommen hat. Wie er mir wieder und wieder ins Gesicht geschlagen hat. Wie er mir in die Rippen geschlagen hat. Wie er geschrien hat. Ich glaube wenn es nicht an der Tür geklingelt hätte,wäre ich nicht mehr hier. An diesem Abend habe ich damit gerechnet nicht mehr aufzuwachen. Als ich dann am nächsten morgen in die Küche kam und er so tat als wäre nichts geschehen. Ich hätte am liebsten auf ihn eingeschlagen,ihn getreten,ihn angespuckt. Es war unerträglich mit ihm unter einem Dach zu wohnen,selbst wenn er nicht da war. Ich weiß nicht wie ich ihm entkommen kann,selbst wenn ich draußen bin,verfolgt er mich. Als ich auf der Bank saß,musste ich ständig an ihn denken. Wie er mich angesehen hat,wie viel Hass in seinem Blick lag. Wenn ich nachts versuche zu schlafen,sehe ich die Bilder vor mir und würde am liebsten nicht mehr aufwachen. Die Dunkelheit scheint mich einzuholen,ich weiß nicht wie ich ihr entkommen soll. Ich habe Angst,dass wenn sie mich ganz hat,ich nicht mehr ich bin. Ich habe Angst,dass sie mich zerstört und mir meinen Verstand raubt. Ich weiß nicht wie ich mich wehren soll,ich weiß nicht was ich tun oder machen soll. Ich will einfach nur vergessen. All die Bilder aus meinem Kopf verbannen und ich hoffe,dass es mir heute Abend gelingen wird.

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Between us
Teen FictionNicht bearbeitet. Fehler vorhanden!! Nichts ist wie es scheint. Die 18 jährige Juli führt anscheinend das perfekte Leben. Sie hat die besten Freunde,die besten Noten und eine perfekte Familie. Zander Scott hingegen ist verschlossen,aggressiv,mysteri...