16-Sonntag

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Sonntag.

Ich hasste Sonntage.

Langsam öffnete ich meine Augen,ich erwartete Zanders Arme auf meiner Hüfte oder seinen Atem auf meiner Haut. Stattdessen spürte ich nur einen stechenden Schmerz an meinem Kopf. Stöhnend rollte ich mich auf die andere Seite,sie war leer.

,,Nimm das"
Zander stand nur in einer grauen Jogginghose vor mir. Ich starrte seinen muskulösen Oberkörper an. Ich liebte seine Arme. Seine Tattoos befanden sich am gesamten Körper,sie sahen aus wie ein Kunstwert. Sie zogen sich über seine gesamte Brust und seinen Bauch. Seine Arme waren ebenfalls voll damit.

,,Du starrst",sagte Zander grinsend und reichte mir ein Glas Wasser und eine Schmerztablette.

,,Danke,ich glaube mein Kopf platzt gleich"

,,Ich mache Frühstück"
Ich nickte und steckte mir die Tablette in den Mund und schluckte sie schnell hinunter.

Hoffentlich würde sie schnell wirken.
Ich stand auf und lief ins Badezimmer. Zander hatte mir eine Zahnbürste hingelegt die ich benutzte.Ich wusch mir das Gesicht und öffnete meine Haare.

Zander stand am Herd und wendete das Spiegelei in der Pfanne. Ich starrte seinen Rücken und seine Arme an. Seine Haare sahen aus,als wäre er gerade eben erst aufgestanden. Nur er konnte beim kochen so aussehen.
Fast hätte ich mich an meiner eigenen Sabber verschluckt,so gut sah er aus.

Ich beobachtete ihn, wie er zwei Teller aus dem obersten Schrank heraus holte,dabei spielten seine Rückenmuskeln wie verrückt.
Ich glaube mir würden gleich die Augen aus dem Kopf fallen,wenn ich nicht sofort wegsah.

,,Was willst du trinken?"
Ich zuckte leicht zusammen,wieso wusste er das ich hier stand?

,,Ich spüre das du mich anstarrst",sagte er ohne sich umzudrehen.

Konnte dieser Kerl meine Gedanken lesen? Ich verkreuzte meine Arme vor der Brust und starrte ihn wütend an. Jetzt wandte er sich mir zu und schaute mich belustigt an. Einer seiner Mundwinkel zuckte leicht nach oben.

,,Schmoll nicht"

,,Tue ich nicht",zischte ich und lief auf ihn zu um ihm den Teller mit dem Essen aus der Hand zu reißen. Er jedoch,stellte ihn auf der Arbeitsplatte ab. Schnaubend griff ich nach dem Teller,als ich mich wieder umdrehen wollte stand Zander vor mir.

Seine Arme legte er rechts und links neben mir auf die Arbeitsplatte. Sein Gesicht war meinem so nah,sodass ich seinen Atem an meinem Mund spüren konnte. Seine Augen hypnotisierten mich. Sein Blick glitt von meinen Augen zu meinen Lippen.

,,Kau nicht auf deiner Lippe rum",flüsterte er. Er war mir so nah,unsere Lippen berührten sich beinahe.

Automatisch ließ ich meine Lippe los. Sein Blick hing immer noch an ihnen.
Sein Gesicht kam noch näher und ich dachte er würde mich jetzt küssen,stattdessen griff er nach der Wasserflasche die hinter mir stand und lief zum Esstisch.

Erst als er weg war,merkte ich,dass ich die ganze Zeit meinen Atem angehalten hatte.
Mit dem Teller in der Hand lief ich zu dem grossen Esstisch und setzte mich ebenfalls zu ihm
.
Peinlich berührt sah ich auf meinen Teller.
Ich hatte wirklich geglaubt das er mich küssen würde. Wieso sollte er das wollen? Wieso wollte ich das? Wieso wollte ich das er mich küsste?

,,Wie geht es dir?",fragte er.

,,Besser als gestern"

,,Du solltest nicht mehr feiern gehen"

,,Ich weiß"

,,Und nicht trinken"

,,Wieso wohnst du eigentlich alleine in diesem Haus?"

Between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt