Ich sitze auf meinem Platz in der Klasse und trommle mit meinen Fingern auf dem Tisch. Ich will nicht sagen dass ich nervös bin aber... Ja ich bin es. Ich habe immer Angst vor Arbeiten. Ich atme erleichtert aus als ich Shannon sehe, die auf mich zu kommt. Sofort setz sie sich zu mir und gibt mir einen Kuss auf der Wange.
"hey" atme ich aus und sie schmunzelt.
"jetzt sei doch nicht so nervös. Du schaffst das so oder so" zwinkert sie mir zu. Naja, ich habe dieses Mal gar nichts gelernt. Ich war ja das ganze Wochenende weg.
John betritt den Raum mit paar anderen Jungs und winkt uns zu.
Als auch der Lehrer kommt teilt er schließlich die Arbeit aus und ich konzentriere mich auf das Blatt vor mir. Ich seufze frustrierend als ich nicht mal die Hälfte davon weiß.
Ich zucke leicht zusammen, als ich eine Hand auf meinem Oberschenkel spüre. Ich schaue zu Shann, die mir vorsichtig ihr Blatt zu mir schiebt. Sofort schreibe ich alles anders formuliert ab und atme erleichtert aus. Jedoch verlässt ihre Hand nicht meine Haut. Aber das macht mir nichts aus. Ich finde es sogar angenehm. Ich schmunzle ihr zu und ein schiefes Grinsen liegt auf ihre Lippen."Richtig verhaut" jammert John draußen und ich lache leise. Finster schaut er zu mir.
" Du kleines, halt die Fresse, nur weil du alles abgeschrieben hast und somit dein Arsch gerettet wurde"
Empört schaue ich ihn an. " Woher weißt du das" frage ich und schaue zu Shann die nur ihre Schultern zuckt.
"So ganz unauffällig sind Shanns Hände auch nicht" grinst er und ich lache auf.
" wie auch immer ich muss los. Ciao meine Mädels, seid brav" zwinkert er uns zu und ich lade Augen verdrehend zu Shannon. Ihre schwarzen Haare sind durch den leichtem Wind zu einem kleinen Chaos geraten, doch trotzdem sieht sie schön aus. Ihre Arme sind unter ihrer Brust verschränkt und sie lehnt sich gegen mein Auto.
"Willst du mit zu mir?" Frage ich sie und sie nickt. " Aber davor müssen wir was zum Essen holen. Ich hab nämlich nichts."
" Wir können davor zum Chinesen"
Im Auto machen wir wieder Musik an und ich erzähle ihr bisschen über mein Wochenende, aber keine Details. Sie erzählt mir dann über eine Beziehung von ihr. Eine nicht all so tolle Beziehung.
Seufzend zuckt sie mit den Schultern und lächelt mich an.
Wir nehmen das Essen mit und setzen uns bei mir angekommen auf meinem Sofa.
"ich mag deine Wohnung, obwohl sie etwas...unsicher ist" lacht sie und ich verdrehe die Augen.
"Ich hab kein Geld für eine andere" seufze ich.
"Du kannst zu mir " zuckt sie mit den Schultern und isst an ihrer Box weiter. Ich lache auf.
"Das kann ich nicht bringen, aber trotzdem danke"
" Wie du willst. Aber wenn man dich hier Tot auf dem Boden findet, weil jeder einbrechen kann, wird es zu spät sein"
Ich verdrehe erneut meine Augen und schupse sie an. " Mir passiert nichts" sage ich sicher n und mache uns eine Flasche Wein auf.
Draußen ist es schon etwas dunkler geworden und die Straßenlaternen erleuchten die düsteren Straßen meiner Gegend.
Im Hintergrund haben wir Musik laufen lassen und wir erzählen uns gegenseitig irgendwelche Geschichten. Ich höre ihr gerne zu stelle ich fest. Sie lacht wegen jeder Kleinigkeit und ihre Stimme ist angenehm.
Ich schenke uns ein weiteres Glas Wein und mein Kopf ruht auf ihrer Schulter.
" Erzähl mir aber was von dir"
" Ich bin adoptiert worden, von der besten Freundin meiner leiblichen Mutter. Meine echte Familie starb an einem Unfall. Ich war da paar Monate alt" Shann zieht scharf die Luft ein, jedoch erzähle ich weiter. Ich hab ein Gefühl jemanden vertrauen zu können. John, weiß nur das ich adoptiert wurde. Mehr nichts.
"Naja, nur ich kam nur klar mit meiner Adoptivmuttter. Mein Adoptivbruder ist verschwunden. Wir sind eine chaotische Familie. Mein Vater hatte versucht alles zu retten, doch fehlgeschlagen."
Ich atme aus und merke nicht wie wässrig meine Augen sind.
" warum ist er verschwunden" fragt sie vorsichtig und streicht über meinem Arm.
"Er hatte keine Lust mehr auf unsere Eltern. Verständlich. Ich bin auch früh umgezogen. Doch ich liebe ihn und hasse ihn dass er mich alleine gelassen hat." Murmle ich und seufze.
"Tut mir leid dass ich die Stimmung gekippt habe" lache ich auf und setze mich aufrecht.
"Nein, ich finde es gut dass du es mir anvertraust. " sagt sie schnell und umfasst mein Gesicht. Ich weiß nicht woran es liegt dass ich so denke, doch der Gedanke wie unfassbar schön sie gerade aussieht, geht nicht aus meinem Kopf.
"Ich, ich will..." Fängt sie an und Verzweiflung macht sich in ihren Augen breit.
"Was?" Frage ich leise.
"Ich will nicht dass du mich hasst, aber ich kann nicht anders"
Gespannt warte ich dass sie weiter redet doch das einzige was ich spüre sind ihre Lippen auf meinen. Und es fühlt sich verdummt gut an. Ich küsse sie zurück und sie zieht mich enger zu sich.
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Dark angel
Teen FictionBen hatte schon lange das fliegen aufgegeben. Lallie hatte nie die Chance dazu bekommen um es zu lernen. Die beiden treffen aufeinander und versuchen zusammen mit Liebe und Vertrauen eine Beziehung aufzubauen.