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Auf der ganzen Fahrt zur Uni fragte mich Shann über meinen Bruder aus. Die Tatsache dass er ne Freundin hat, blendete sie Komplett aus. Ich grinste in mich hinein, weil ich das total niedlich von ihr fand und sie so garnicht kannte. Sonst spielt sie immer die harte und coole.
Dabei hatte ich schon den ganzen Morgen nichts Neues von Ben mitbekommen. Ich weiß dass er sich für das Meeting vorbereiten will, deshalb traue Ich mich nicht zu stören. Das genau erzählte ich auch Shann, doch sie war natürlich mal wieder der komplett anderen Meinung.
„ solltest ihm eine Nachricht schreiben und.., nein am besten anrufen. Er ist bestimmt nervös und wenn du mit ihm davor redest kommt er bestimmt runter."
Diese Variation ist mit natürlich auch durch den Kopf gegangen, deshalb ist es total dumm von mir ihn noch nicht angerufen zu haben.
„ du hast wahrscheinlich recht ..."
Sofort wähle ich seine Nummer und warte gespannt bis ich seine Stimme höre.
„Hey." höre ich dann endlich Ben und meine Mundwinkel zucken hoch.
„Hey" Hauche ich und schaue aus dem Fenster.
„Was machst du Baby, fährst du zur Uni?" fragt er mich gleich. Er kennt inzwischen meinen Stundenplan besser als ich.
„Ja, ich bin gerade mit Shann im Auto." sage ich und schaue zu ihr, die gleichzeitig mit den Augenbrauen wackelt und vor sich hin grinst.
„Ich hoffe doch dass sie fährt und du nicht  gleichzeitig fährst und mit mir telefonierst." seine Stimme klingt nicht streng, jedoch auch nicht belustigt. 
„ keine Sorge, sie fährt."
„ bist du gut vorbereitet für heute?" frage ich gleich nach. Immerhin finde ich nicht dass das was ganz einfaches ist. Es handelt sich hier nicht nur um das Buch, sondert um die Hintergrund Geschichte. Damit will er endgültig Mit ihr fertig werden, was ich auch verstehen kann. Aber es steckte so viel Liebe hinein, was sich dann in Hass umgewandelt hat. Es ist zwar was ganz privates für Ben und auch seine Angelegenheit, doch soviel ich von dem Buch mitbekommen habe klingt es Interessant und zeigt den Lesern wie schnell sich die Sachen ändern können. Genau das macht mir auch Angst. Ich will nicht dass es auch so endet.
Ich höre wie er tief ausatmet und frage mich warum er so unsicher auf einmal ist.
„Weißt du, die ganze Zeit war ich mir so sicher darüber, doch jetzt ... jetzt fällt es mir schwer." gesteht er mir und ich habe einen komischen Knoten im Hals.
„ hast du deine Meinung geändert?"
„Nein, nein. Das nicht."
Ich nicke stumm vor mich hin.
„ willst es doch vielleicht nicht lassen? Das Buch wurde ziemlich gut verkauft und die Menschen kaufen es nicht nur so. Sie fanden es interessant, haben wahrscheinlich was ähnliches erlebt und-„
„Nein Baby. Ich bin mit ihr fertig und genauso mit unserer Geschichte. Meine Entscheidung ist getroffen nur ist es nicht so einfach."
Ich seufze und kaue auf meiner Unterlippe rum. Ich sehe die Uni immer näher kommen.
„Okay. Ich weiß " Hauche ich.
„Ich liebe dich, ja?"
Mein grinsen wächst und mir wird warm.
„Ich liebe dich auch. Sehen wir uns heute ?"
„Ich muss schauen ..." meint er noch und ich verdrehe die Augen, sage aber nichts.

Nach der Uni fahren Shann und ich zur Mal und stöben bisschen in verschiedenen Läden. Ich finde ein paar schöne Unterwäsche und Shann ebenso. Danach gehen wir wieder zu Jenna und essen was. Wir beschließen heute Abend bei Jenna einen Mädelsabend zu machen und einfach etwas zu trinken.
Als ich Shann bei ihr absetze rufe ich ihn wieder an, doch er geht nicht rann. Inzwischen ist es schon abends und er sollte längst fertig sein. Also entscheide ich spontan zu ihm zu fahren. Ich komme mir vor wie eine Stalker Braut, doch das ist mir egal. Er ist zuletzt komisch und redet nicht mit mir.
Ich parke vor dem großen Gebäude und betrete die modern eingerichtete Lobby. Im Aufzug fühlen sich die Sekunden wie Stunden an und ich fange an nervös zu werden, auch wenn ich keinen richtigen Grund dazu habe. Ich streiche mir über meine schwarzen Haare und trete aus dem Aufzug.
Ich entdecke eine junge Frau am Ende vom Korridor die mir entgegen läuft. Sie hat blonde Haare mit einem Hauch orange und langen Wimpern. Sie schaut mich kein einziges Mal an, ihr Blick ist auf ihrem Handy gerichtet. Es scheint als würde sie in Zeitlupe laufen und genau zu wissen wie schön sie ist. Jedoch scheint mir das wie ne Maske, als würde sie nur der Welt zeigen wie gut es ihr geht. Als sie bei mir ankommt streifen sich unsere Schultern und ich kann ihren Duft einatmen. Etwas benebelt verlangsamen sich meine Schritte und ich merke garnicht wie ich schon vor Ben's Türe stehe. Ich schau ihr noch einmal hinterher, ehe ich klopfe. Ben lässt sich Zeit.
Als er die Tür aufmacht wirkt er überrascht. Seine Haare sind ein wildes Durcheinander und er wirkt müde.
„Lallie..." haucht er und schaut mich mit großen Augen an.
„Hey." lächele ich und trete rein, als er mir eine Geste macht.
„Wie-was machst du hier." fragt er mich und rauft sich durch sein Haar.
„Ich wollte dich sehen ..." sage ich und Klinge nicht so sicher wie geplant.
„Ich war nur etwas überrascht. Aber ich freu mich dich zu sehen. „ lächelt er schwach. Ich trete zu ihm und schaue ihm in die Augen. Ich streiche ihm sanft auf der Wange und ich merke wie er sich beruhig.
„Wollen wir uns setzen ?" fragt er. Ich nicke und er nimmt meine Hand in seine.
Wir setzen uns auf dem Sofa und ich streiche seine Arme. Er schaut mich ganz eindringlich an. Als würde er versuchen etwas aus mir zu lesen. Die ganze Wohnung riecht nach Grass. Das Meeting war bestimmt nicht einfach.
„ wenn du willst kannst du mit mir darüber reden." sage ich und er wirkt für kurz überfordert. Jedoch hat er sich schnell im Griff.
„Es war ein langer Tag. Du weißt garnicht wie gut du mir tust." flüstert er und schluckt schwer. Meine Hände ruhen auf seine Wangen und offenbar genießt er die Wärme. Auch wenn meine Hände kalt sind.
„Du hast die kältesten und gleichzeitig die wärmsten Hände." lacht er leicht und ich grinse. Ich könnte mich jedes Mal neu in ihn verlieben... das ist das einzige an was ich gerade denken kann.
„Ohne deinen Halt wäre ich abgestürzt. Du hast mir wieder das Fliegen beigebracht."
Mein Herz zieht sich zusammen und ich beiße mir fest auf der Unterlippe.
„Ich war einfach nur da... schätze ich ." Ich zucke mit den Schultern und grinse verlegend.
„Nein, du warst mehr als nur da."
Ich lehne mich an ihn ran und verbinde unsere Lippen. Ich hatte sie zu lange nicht mehr geschmeckt.

Spät am Abend fuhr ich wie ausgemacht zu Jenna. Shann war noch nicht da und so bereiteten wir schon mal die Snacks und die Getränke.
„Shanny schreibt mir sie bringt eine alte Freundin mit. „ teilt mir Jenna mit und ich nicke.
Ben erzähle mir nicht was er hatte. Auch nicht wie ich ihm helfen konnte. Deshalb entschloss ich ihm in Ruhe zu lassen. Er ist immer noch nicht mit der Rose Sache hinweg. Und ich werde bei ihm sein. Auch wenn er mich irgendwann nicht mehr haben will. Aber in meinen Gedanken schweifen noch andere Sachen. Diese junge Frau im Flur. Sie bereitete mir ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Es klingelte und ich schaute zu Tür.
„Ich komme." rief Jenna und flitze rüber. Ich hörte die verschiedenen Stimmen und betrat dann auch den Flur. Ich blinzelte ein paar Male im sicher zu sein, dass ich nicht paranoid geworden bin. Shann stand dort,... mit der jungen Frau von vorhin.
„Lallie Baby." rief Shann und umarmte mich. Ich umarmte sie unbeholfen zurück und starrte das andere Mädchen an.
Sie lächelte mir zu, doch ich fühlte mich nicht wohl mit dem Lächeln.
Shann trennte sich von mir und ich trat vor der komischen Fremden.
„Hey, ich bin-" fing sie an doch ich unterbrach sie. Es war offensichtlich.
„...Rose" hauchte ich.

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Sorry aber mein Hirn spielt net mehr ganz mit, weshalb da wahrscheinlich noch mehr als „eigentlich" Schreibfehler auftauchen.

Dark angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt