Als ich mitten in der Nacht aufwache und mich umschaue, wird mir kalt. Ben liegt nicht mehr neben mir. Ich versuche keine Gedanken darüber zu machen und hoffen dass er wieder kommt.
Und als ich das zweite mal aufwache, liegt er wirklich neben mir. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass es mich nicht erfreut. Auch wenn er mich ignoriert hatte, ich brauche ihn. Auch wenn ich ihn nicht wirklich kenne, ich habe mich an ihm gewohnt.
Seine Arme liegen fest umschlungen um meinen Körper. Sein Mund ist leicht offen und seine Gesichtszüge sind hart. Scheint als hätte er keinen schönen Traum.
Ich fahre über seine Wangen, aber versuche gleichzeitig ihn nicht auf zu wecken. Sofort werden seine Gesichtszüge weicher und ich entziehe meine Hand, weil ich dachte ich würde ihn wecken. Doch nichts passiert. Er schläft weiter.
Ich weiß nicht was ihn dazu gebracht hat, hier her zu kommen. Wahrscheinlich will ich es auch nicht wissen. Er hat bestimmt nur jemanden gebraucht und ist halt zu mir gekommen, weil ich ihn brauche. Er hat nicht mich gebraucht, er hat irgendjemanden gebraucht.
Ich zucke zusammen, als ich seinen Daumen über meine Wange gleiten lassen, spüre.
Seine Blauen Augen schauen mich müde an und jetzt erst spüre ich dass meine Wangen feucht sind.
Er sagt nichts, schaut mich nur an, doch ich starre gerade aus. Seine Hand verlässt nicht meine Wange und ich kann nichts gegen den Drang, mich an ihm rann zu schmiegen, tun.
"Du brauchst mich, genau so wie ich dich brauche" haucht er an meinem Ohr und ich schlucke. Rasch schau ich zu ihm und schlage seine Hand weg. Unglaublich schau ich ihn an.
" Du brauchst mich?" Lache ich auf und eine Falte bildet sich zwischen seinen Augenbrauen.
" Du hast mich ganze zwei Wochen ignoriert" rede ich weiter aufgebracht und setze mich aufrecht hin.
" Du weist nicht wieso!" Meint er laut und setz sich ebenfalls auf meiner Höhe.
" wie denn auch wenn du nicht mit mir redest" schreie ich auf einmal.
"Ich...ich" überfordert fährt er sich durch die Haare und weiß nicht was er sagen soll. Verzweiflung spiegelt sich in seinen Augen und er Schluck hart.
" Du kommst einfach nach zwei Wochen her, ohne Bescheid zu geben und dich interessiert es nicht wie es mir dabei geht! Du bist so fucking egoistisch. An manchen Tagen wollte ich nur dich aber du-"
Er stoppt mich mitten in meiner Rede.
" Hör auf verdammt. Mit tut es leid. Ich wollte jeden Tag zu dir. Ich wollte NUR zu dir. Doch... doch ich hatte Angst Lallie. Ich will dir es erklären, wirklich" ruft er und ich sehe deutlich wie seine Brust bebt.
Ich kann nicht länger sitzen bleiben und stehe auf. Laufe hin und her in meinem Zimmer.
" ich... Ich weis nicht was ich sagen soll. Vielleicht interpretiere ich zu viel rein, doch ich wollte die letzen Tage nur dich..." Flüstere ich und schaue zu ihm runter.
" ich wollte auch nur zu dir " haucht er, doch ich schüttle den Kopf.
" Nein, hör auf." Lache ich bitter auf.
" du bist nur gekommen weil es dir so gepasst hat. Du wolltest nicht zu mir! Hör auf so zu lügen verdammt" rufe ich weiter und auf einmal schupst er mich hart gegen die Wand.
" Ich warne dich. Hör auf so einen bullshit zur reden. Ich weiß es war scheisse von mir aber wir sind nicht zusammen oder was weis ich was"
Ich weiß das es stimmt, doch es hinterlässt mir einen Stich im Herzen.
" Ich sage dir Wahrheit. Ich habe gemerkt dass ich dir egal bin. Und bis gestern wollte ich nichts mehr von dir, doch auf einmal tauchst du wieder auf und legst dich einfach neben mich hin-"
" du hast mir die Erlaubnis gegeben" unterbricht er mich.
" Nur weil ich dir nicht Wiedersehen kann!" Sage ich sauer in seinem Gesicht und seien Mimik wirkt weicher.
Mein Herz schlägt schneller und seine Augen funkeln mich an.
Seine Arme sperren mich ein und sein Körper umhüllt mich.
In der nächsten Sekunde spüre ich seine Lippen gegen meinen und mein Herz droht zu explodieren. Seine Lippen brennen auf meinen und ich ziehe ihn enger an mich rann. Sein Daumen fährt auf meiner Unterlippe und seine Lippen wandern auf meinem Hals. Ich lasse meinen Kopf nach hinten fallen und genieße seine Berührungen. Doch auf einmal wird mir alles klar.
"Stopp! Du kannst mich nicht einfach küssen Ben" rufe ich außer Atem.
"Doch, weil ich dich brauche. Es waren die schlimmsten Tag ohne dich. Fuck ich konnte nur noch an dich denken. Jetzt lass uns das fertig machen und dann alles klären... Okay ?" Haucht er und schaut mich tief an. Ich sauge seinen Geruch ein und kann mich nicht bewegen. Ich nicke vernebelnd und spüre gleich danach wieder seine Lippen. Ich bete nur dass es kein Fehler ist.
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Dark angel
Teen FictionBen hatte schon lange das fliegen aufgegeben. Lallie hatte nie die Chance dazu bekommen um es zu lernen. Die beiden treffen aufeinander und versuchen zusammen mit Liebe und Vertrauen eine Beziehung aufzubauen.