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Verträumt sitze ich auf meinem Bett und habe eine Buchseite aufgeschlagen. Meine Brille sitzt auf meiner Nase und meine Haare sind zu einem unordentlichem Dutt gebunden. Ich kaue an meinem Bleistift rum und starre Löcher in der Luft. Ich bin zu unkonzentriert. Anstatt zu lernen denke ich an den Kuss mit Shann. Er war einfach zu gut. Aber gleichzeitig denke ich an Ben. Obwohl zwischen uns nicht läuft, schleicht er sich ständig in meinen Gedanken. 
Ich seufze auf und lasse den Stift fallen. Gestern hatte ich keine Vorlesungen und heute genau so. 

Ich  schrecke kurz auf, als ich einen Krach höre und meine Augen weiten sich. Vielleicht hatte Ben doch recht, es ist viel zu gefährlich hier zu wohnen. Ich schmeiße mein Buch zur Seite und stehe auf. Gerade als ich zu meinem Wohnzimmer will, knalle ich gegen eine Brust. 

Ich keuche auf und spüre eine warme Hand, die sich um mich stützende legt. Mein Herz geht auf als ich in blaue Augen blicke. Mein Atem beruhigt sich und auf seinen Lippen liegt ein freches Grinsen.

"Ich bin fast gestorben" murmle ich kopfschüttelnd und setze mich wieder auf mein Bett. Seine Blicke folgen mir und er beißt sich immer noch grinsend auf seiner Unterlippe. 

"Ich sterbe ebenfalls mit diesem Anblick" Sein Blick wandert runter zu meinem knappem Shirt, und er lässt sich mit dem Bauch neben mich fallen. Seine Finger fahren über meine nackten Oberschenkel und ich schließe meine Augen. Ich spüre wie er näher zu mir rückt und seinen Kopf auf meinem Schoß legt. Ich stütze meine Hände nach hinten und genieße seine Berührungen. Ich keuche auf, als ich seine Finger unter meinem Slip spüre und beiße auf meiner Unterlippe. Seine Lippen legen sich auf meinem Bauch und ich lasse mich langsam nach hinten fallen. Ich spreize meine Beine auf und er stellt sich dazwischen. Mein Slip liegt schon längst auf dem Boden und ich kralle mich an meinem Bettlacken fest. Ich öffne kurz meine Augen, nur um einen Benn nur in Boxershorts zu sehen und im nächsten Moment presst er seine Lippen auf meinen. Seine Hände fahren meinen Körper entlang und wenig später spüre ich ihn in mir. Ich schreie auf und meine Fingerspitzen fahren seinen Rücken nach. 

Das zwischen uns ist sicherlich keine Liebe. Es ist reiner Sex. Wir kennen uns immerhin fast gar nicht. Ich weiß nur dass ich es liebe wenn er mich angrinst. Wenn er wie heute einfach vorbei kommt. Sich Sorgen über mein Wohlbefinden macht oder seine Augen für die ich sterben würde, um täglich zu sehen. Seine Lippen an meinen, doch ob ich ihn liebe ist was anderes. 

Als er sich von mir entzieht umfasse ich fest sein Gesicht und starre in seine eisblauen Augen. Ich bekomme eine Gänsehaut als sein Blick bis zur meiner Seele gelangt. Er stützt sich links und rechts von mir ab und ich umschließe meine nackten Beine enger um seine Hüften.

Sein Daumen streicht unter meiner Lippe und seine Augen funkeln ganz wild. Das freche Grinsen ist ihm wie angetackert.

"Warum bist du gekommen?" frage ich leise. 

"Weil wir es grad getrieben haben Baby. Schon vergessen?" schmunzelt er grinsend, worauf ich meine Augen verdrehe.

"Ich meine, warum...du hier bist" frage ich erneut und tippe auf seiner Brust herum. Seine tattoos lenken mich zu sehr ab. 

Er zuckt mit den Schultern." Weil ich meinen Spaß haben wollte" antwortet er und ich weiß ehrlich gesagt nicht ob mir die Antwort gefällt.

Dark angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt