"Don't trust what you see, even salt looks like sugar."

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"Du hast diesen Zettel geschrieben?" fuhr es aus Palle heraus.
"Du hast ihn also gelesen."
"Was hast du dir dabei gedacht?" Es ergab für ihn einfach keinen Sinn.
"Ich habe keine Chance gefunden mit dir zu reden!" verteidigte sich Rewi, ließ Palles Schulter los und gestikulierte wild mit den Händen herum. "Ich dachte mir, du weißt sofort von wem der Zettel ist!"
"Woher soll ich wissen, dass er von dir ist?" zischte Palle seinen Kumpel verständnislos an, "Was machst du überhaupt ohne meine Erlaubnis in meiner Wohnung?"
"Es war sowas wie ein Notfall."
"Ein Notfall? Dein Ernst?"
"Du wirst doch ständig von deinem laut kläffenden Wachhund verfolgt!"
"Halt Manu da raus!" Rewi seufzte kopfschüttelnd.
"Hast du den Zettel weggeschmissen?"
"Ich habe ihn..." Palle fuhr sich mit einer Hand in seine Hosentasche, doch blieb zu seiner eigenen Überraschung erfolglos, "Ich dachte ich..." Seine andere Hand durchsuchte die andere Hosentasche, doch auch dort war der gelbe Zettel nicht zu ertasten. "Ich schwöre ich..." Da fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. Aber natürlich! Er hatte nach dem Duschen ja seine ganzen alten Klamotten in die Wäsche getan, darunter auch die Hose, in welche Palle den Zettel gesteckt hatte. Rewi musterte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. Langsam schüttelte Palle den Kopf.
"Du hast ihn nicht mehr?"
"Ich habe ihn nicht mehr." Rewi nickte kurz stumm, sah sich dann im Bad um und blickte danach wieder zwanghaft lächelnd in Palles Gesicht. Es war ein schreckliches Lächeln. Unglaublich falsch. Paluten wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte, doch es kam ihm falsch vor das Lächeln zu erwidern, weshalb er seinen kalten Gesichtsausdruck beibehielt.
"Paddy?" Paluten hob nur die Augenbrauen und sah seinen Gegenüber schief an. Langsam hob Rewi eine Hand und ließ sie zu Palles Widerwillen über dessen Wange streichen, "Ich bin immer für dich da."
"Danke Sebastian..." murmelte Palle weiterhin kalt in Rewis Augen starrend und wich der Berührung vorsichtig aus, "...aber ich brauche deine Hilfe nicht." Rewi schien überrascht, doch er nickte ernst und sah anschließend zu Boden. Es war keine Abscheu die sich in Palle regte, obwohl ihm klar wurde, dass Rewi ihn anmachte und um ein Haar hätte er sich für seine Kälte gegenüber seinem Freund entschuldigt, doch da hob Rewi wieder den Kopf und sah Palle an. Sein Blick war von einer grauenhaften Mischung aus Wut, Trauer und spüttischem Mitleid geprägt. Rewi hatte vermutlich nur versucht nett zu sein. Für seine Gefühle konnte er schließlich nichts.
"Weißt du Pat..." brachte er zitternd hervor und griff nach Palles linker Hand, was dieser gleichgültig zuließ. Er hatte Rewi seiner eigenen Meinung nach bereits genügend abgewiesen, "Ich habe dir durch eine schwere Zeit geholfen." Der Griff um Palles Handgelenk verfestigte sich, "Ich habe viel Zeit und Geduld in dich gesteckt." Leicht panisch versuchte Paluten den Griff zu lockern, da es nun langsam doch unangenehm wurde wie er von seinem Kumpel gepackt wurde, doch er schaffte es nicht, "Ich habe begonnen etwas für dich zu empfinden und zwar mehr als nur die Lust nach Sex mit dir." Immer fester umgriff Rewi das Handgelenk seines Freundes. "Ich weiß, dass du eines Tages auf Knien zu mir kriechst und erzählen wirst, dass dich dieser verdammt arrogante Arsch verlassen hat!" Seine Stimme senkte sich und nahm einen bedrohlichen Ton an. "Und dann wirst du mich anflehen, dass ich dich wieder so richtig durchfick-" Es kam wie von selbst. Paluten holte mit seiner freien Hand aus und schlug die flache Handfläche direkt auf Rewis Wange, woraufhin dessen Kopf unvorbereitet zur Seite flog. Der Griff um Palles Handgelenk lockerte sich schlagartig, sodass er die Hand schnell zurückziehen konnte, doch sein Schlag war nicht stark genug gewesen, um Rewi von sich fernzuhalten, denn ehe er es sich versah kam der Geschlagene auch schon auf ihn zu und drängte den hilflosen Paluten an die von Fliesen bedeckte Wand des Badezimmers. Palle sah noch, wie der Schlüssel zur Badezimmertür in Rewis Hosentasche verschwand, ehe er nur noch in Rewis düster aussehendes Gesicht sehen konnte.
"Du schlägst mich..." murmelte er und musterte Palles Gesicht angewidert. Palle war überrascht über den plötzlichen Stimmungswechsel des Größeren, "...weil du die Wahrheit nicht wahr haben willst." Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte Rewi Palles Handgelenke im Griff und drückte diese gegen die Wand über dem Kopf des Bedrängten. Wieso ließ er das nun wieder mit sich machen? Wieso konnte sich Palle nicht einfach wehren? Oder um Hilfe schreien? Er stand stocksteif da und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte.
"Weißt du was, Paddy? Ich glaube dir müssen endlich die Augen geöffnet werden." Palle presste sich so fest er konnte gegen die Wand, als Rewis Gesicht immer näher kam, sich wünschend sie würde nachgeben und er so der Bedrängung durch Rewi entfliehen. "Ich hatte das nicht vor, Süßer." murmelte Rewi nachdenklich, "Aber vielleicht sollten wir es ja hier und jetzt machen." Keine gute Idee. Palle keuchte auf, als Rewi sein Knie plötzlich gegen Palles Schritt presste. Das konnte er nicht ernst gemeint haben. Das wäre eine Vergewaltigung.
"Hör auf..." keuchte Palle, bevor er die Zähne zusammenbiss und blinzelte. Rewi grinste nur dreckig und presste sein Knie erneut zwischen Palles Oberschenkel. Ein Stöhnen verließ Palutens Kehle.
"Dir gefällt das doch." sagte Rewi leise und kam Palles Gesicht noch näher.
"Nein..." presste Palle aus sich heraus und wandte seinen Blick ab, "Sebastian, das bist nicht du. Du würdest das nie tun."
"Was weißt du schon?"
"Ich kenne dich. Schon seit Jahren. Jedenfalls dachte ich das." Etwas Feuchtes berührte Palles Wange, was den Älteren erschaudern ließ. "Wenn Manu kommt..."
"Manu hier, Manu da!" zischte Rewi aufgebracht, "Weißt du was er denken wird wenn er hiervon erfährt? Er wird denken, dass du es wolltest. Dass du mich wolltest. Er wird dich wieder verlassen und dieses Mal stehe ich nicht an deiner Seite, Pat!"
"Wenn du mich vergewaltigst schalte ich die Polizei ein, Sebastian."
"Ach ja?" Ein lautes Klopfen an der Badezimmertür ließ Paluten seinen Kopf heben. Auch Rewi hatte sich umgedreht und starrte angespannt auf die Tür. Es kam natürlich was kommen musste.
"Patrick?" drang Manus Stimme von draußen herein. Erleichterung durchströmte Palle und gerade wollte er etwas zurückrufen, doch genau in diesem Moment wurde ihm Rewis Knie erneut gegen seinen Unterleib gepresst. Nur ein viel zu lautes Keuchen kam aus dem Mund des Braunhaarigen.
"Patrick?" rief Manu etwas lauter. Seine Stimme war erschreckenderweise von Skepsis und Furcht erfüllt. Er schien etwas zu ahnen. Ein weiteres Mal trat Rewi gegen Palles private Zone, nur diesmal stimmte er in dessen Mischung aus Keuchen und Stöhnen mit ein. Palle wusste, dass Manu etwas Falsches denken würde. Wenn Palle jetzt nicht die Tür öffnete, würde Manu unerreichbar sein. Vielleicht für immer. Schritte hallten im Flur wieder, doch ehe Palle entscheiden konnte, was zu tun war, war es bereits zu spät. Er ging weg. Eine Tür öffnete sich. Stimmen. Die Tür schloss sich. Stille. Nein. Ungläubig schüttelte Palle den Kopf und sträubte sich mit aller Kraft gegen Rewi, blieb allerdings erfolglos.
"Was hast du getan?" schrie er verzweifelt. Das musste doch jemand gehört haben. Rewi grinste stumm. "Du bist ein Idiot! Ein perverses Arschloch! Lass mich hier raus oder ich..." Mit einem Schlag in die Magengrube riss Rewi Palle von den Beinen, woraufhin dieser mit einem Keuchen auf den Knien landete. Sein gesamter Körper schien bewegungsunfähig. Er begann unkontrolliert zu zittern und konnte sich nicht wehren. Trotzdem hatte er noch Hoffnung und so raffte er die letzten Tropfen dieser unglaublich wichtigen Substanz zusammen und holte tief Luft. Atemlos begann Palle Manus Namen zu schreien, bis Rewi ihm irgendwann genervt die Hand vor den Mund hielt und ihn so am Schreien hinderte. Palle konnte nicht glauben, dass er ungehört geblieben war.
"Lass uns bitte noch ein bisschen Spaß haben, bevor die uns suchen. Hast du Manu zufällig schon einmal einen geblasen?" Palles Augen weiteten sich, "Ich lasse das mal als "Nein" gelten. Sei froh. Ich gebe dir heute die einmalige Chance mir eine derartige Freude zu machen, aber beeile dich. Nach deiner Schreierei kommt bestimmt irgendjemand." Palle wollte es nicht. Er wollte es einfach nicht, aber sein Körper reagierte nicht auf die Befehle, die er sich selbst gab. Er blieb einfach weiterhin bewegungsunfähig, unangenehmer Weise unterwürfig vor dem Jüngeren, der scheinbar Gefallen an dem zu Sehenden fand, knien. Rewi beging eine Straftat, indem er Palle eingeschlossen hatte und ihn nun dazu zwingen wollte Oralsex zu haben.
Gerade als Rewi einhändig begann seine Hose zu öffnen, hörte Paluten, wie sich etwas im Schloss der Badezimmertür tat. Rewi schien es nicht bemerkt zu haben, als plötzlich Tim die Tür öffnete und das Geschehene verstört betrachtete. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Rewi realisierte, was gerade passierte, die Hand von Palles Mund nahm und sich die bereits halb herunterhängende Hose hastig wieder hochzog.
"Basti? Was...?" Tim sah verwirrt auf den am Boden knienden Palle, der Tim mit einem traurigen Blick bedachte, allerdings kein Wort aus sich herausbekam. Ohne nochmal zu Palle zurück zu sehen kam Rewi auf Tim zu, murmelte ihm etwas ins Ohr, was Palle allerdings nicht verstand, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und verschwand aus der Tür. Tim behielt, ähnlich wie Palle, starr, den Anderen betrachtend, seine Position bei. Es waren drei Worte aus Tims Mund, die Palle aus seiner Starre lösten.
"Was war das?" Jegliche Körperspannung verließ Palles Körper. Gefühle, die er weder hatte zeigen können, noch wollen, strömten einfach aus ihm heraus.
Die Trauer, weil Rewi einst ein Freund gewesen war, führte dazu, dass unzählige Tränen über Palles Wangen liefen.
Die Wut, weil Rewi Palutens Beziehung mit Manu zerstören wollte verkrampfte Palles gesamten, schlappen Körper.
Und die Angst davor, dass er es geschafft hatte und Manu Palle wieder verließ ließ ihn laut Schluchzen.
Dann war da diese Hand. Tim hatte sich neben ihn gekniet und Palle an der Schulter gepackt. Auch er würde etwas Falsches denken. Sie alle würden Paluten so oder so nicht glauben. Er hatte Manu schon einmal verraten, daher konnte er auch wieder tun. Nein. Manu war Palles ein und alles. Wenn er ihn verlor, verlor er sein Leben. Dann sagte Tim etwas und Palle sah auf.

Gerade online :3 Ich kanns mir nich verkneifen...Ich muss einfach was hochladen wenn ich die Gelegenheit habe xD ein weiteres Kapi kommt am Dienstag und noch eins am Donnerstag (vllt. auch noch ein kleines für zwischendurch) und am Wochenende wartet evtl. eine kleine Überraschung auf die aktiven Leser :3
(Die Länge ist hoffentlich angemessen für ein Comeback xD)

Achjaa...
Das Cover war das schrecklichste auf ganz Wattpad also Tschüss altes Cover, auf nimmer Wiedersehen!

GLPalle ~~ Heimliches VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt