~POV Max~
Ich hörte die Klingel und wurde schlagartig nervös.
Luca war da.
Ich kann ihm seit der Sache mit Maja nicht mehr in die Augen schauen, so sehr schäme ich mich dafür. Hoffentlich ist Luca nicht allzu sauer oder kündigt mir gar die Freundschaft, ich wüsste echt nicht, was ich dann tun würde.
Nervös kaute ich auf meinen Fingernägeln herum, als Manu aufstand, um die Tür zu öffnen.
Anschließend ging er in die Küche, vermutlich, um mich und Luca nicht zu stören. Ich sah Luca, er stand verlegen im Türrahmen und kratzte sich am Hinterkopf. Ich biss mir vorsichtig auf die Lippe.
Er sah heute wieder so gut aus. Luca setzte sich wortlos neben mich auf die Couch. Minutenlang saßen wir still nebeneinander, bis ich es nicht mehr aushielt und das Wort ergriff.
"Luca, es... Es tut mir echt leid. Ich weiss echt nicht wie ich das wieder gut machen kann."
Luca drehte sich zu mir um. "Max, warum bist du überhaupt weggerannt? Was wolltest du mir denn sagen?".
Ich atmete einmal tief durch bevor ich ihm endlich erzählte, dass ich hinter der Sache mit Maja steckte, um herauszufinden, ob er schwul ist.
"...ich war halt so verwirrt und wollte endlich rausfinden, ob du auf Mädchen stehst oder nicht... Dann hab ich sie halt gefragt, ob sie mit zu dir kann und es so aussehen lassen kann, als ob ihr miteinander geschlafen habt, habt ihr aber nicht, keine Sorge.
Und als du mich angerufen und mich hergebeten hast, um mir etwas zu erzählen, hab ich so ein schlechtes Gewissen bekommen und bin vor lauter Verzweiflung weggerannt.
Manu hat mich aufgenommen. Ich hoffe einfach, du verzeihst mir, Luca. Bitte."
Am Ende meiner Erzählung hatte ich Tränen in den Augen.
Luca sagte nichts und nahm mich einfach in den Arm. Ich genoss die Umarmung. Dann löste ich mich von ihm und wischte mir die Tränen weg.
"Du warst das mit Maja?", fragte Luca. Anscheinend glaubte er mir nicht. Beschämt nickte ich. "Und deshalb bist du weggerannt?".
Wieder nickte ich. "Aber Max, das ist doch nicht so schlimm. Ich bin dir nicht böse. Im Gegenteil, dank dir habe ich rausgefunden, dass ich schwul bin. Du hast mir also geholfen." Ungläubig schaute ich ihn an.
Er war tatsächlich schwul?
"Hast du etwa was dagegen?", fragte er. Er hatte meinen Blick wohl falsch gedeutet. Sofort verneinte ich. Ich nahm ihn in den Arm, und sagte, dass ich sogar froh war, dass er das jetzt rausgefunden hat.
Da kam Manu wieder ins Zimmer.
"Ich bin echt froh, dass zwischen euch wieder alles ok ist.", freute er sich für uns. Wir redeten noch etwas miteinander, bevor Luca und ich uns von Manuel verabschiedeten.
Ich dankte ihm noch einmal für seine Hilfe. Dann ließ ich mich neben Luca auf den Beifahrersitz fallen.
Wir erzählten uns etwas, doch dann fiel Luca etwas ein.
"Du, Max? Was erzählen wir jetzt unseren Fans? Sie haben sich die ganze Zeit gefragt, wo wir in den zwei Tagen waren.", teilte er mir mit. Ich bemerkte, dass ich darüber noch gar nicht nachgedacht hatte, und zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Mh... Ich denke wohl, das einfachste wäre, etwas von wegen persönlicher Probleme zu sagen.", schlug ich nach kurzen Überlegungen vor.
"Ne.... Das hört sich so an, als wären wir zusammen und hätten Beziehungsprobleme. Ich will die Sache mit Mauz nicht noch mehr aufschaukeln." , erwiderte Luca ernst.
Als er das sagte, spürte ich einen leichten Stich in meinem Herzen.
Da hatte ich mal wieder den Beweis:
Luca würde niemals mit mir zusammen sein, ob er nun schwul ist, oder nicht.
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Faith. || Mauz
FanfictionThrowback: "Ich habe immer an unsere Liebe geglaubt, habe dafür gekämpft! Und das ist der Dank dafür?" Er kam bedrohlich näher, bis er seine Hand hob und mir ins Gesicht schlug. Tränen liefen meine Wangen hinunter, nicht weil der Sachlag an sich sch...