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~Luca POV~

Immer noch überfordert von der ganzen Situation stehe ich in dem Zimmer ohne ein Wort zu sagen. Ich spüre, wie Leon mich musterte. Als ich meine Stimme wiederfinde brülle ich Leon an: "Du bist so ein Arschloch! Hau ab, ich will dich nie wiedersehen." Er verlässt meine Wohnung. Ich merke, wie mir Tränen über die Wangen laufen. Was habe ich nur getan?! Ich habe die Liebe meines Lebens verloren. Ich erhalte einen Anruf von Sebastian. Ich gehe ran, sage aber erstmal nichts. Sebastian berichtet mir, dass sein und Max's Opa einen Herzinfakt hatte, weil er herausfand, dass Max schwul ist. "Luca, ist alles OK? Du bist so still." Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten und beginne zu schluchzen. "Luca, was ist los? rede doch mit mir", sagt Sebastian besorgt. Zögernd erzähle ich ihm von dem Vorfall zwischen Leon, Max und mir. Sebasdtian sagt nur, dass es sich schon klären würde und beendet dann das Gespräch. Ich muss Max suchen gehen! Aber wo könnte er sein?

~Max POV~

Ich laufe orientierungslos durch Köln. Nach einer Zeit höre ich auf zu weinen und beginne über mein Leben nachzudenken. Ich bleibe auf einer Brücke stehen, die über einen Fluss führt. Was war mein Leben wert? Was hatte ich noch? Die Antwort ist einfach. Nichts. Meine Familie hasst mich, mein Opa stirbt vielleicht wegen mir. Luca liebt mich nicht mehr. Ich habe nichtmal mehr eine Wohnung! Ich habe zwar verschiedene Freunde, doch sie sind mir nicht allzu viel Wert. Ich habe nur noch Sophie. Doch lohnt es sich, weiterzuleben, wenn man nur noch für einen Menschen mit seinen Problemen kämpft? Wahrscheinlich eher nicht. Warum beende ich das also nicht einfach? Ich schreibe Luca, Sebastian und Sophie noch eine Nachricht: "Tschüss. Es war eine schöne Zeit mit euch, doch ich kann einfach nicht mehr."

Und jetzt stehe ich hier. Das Wasser rauschte unter mir, jegliche Wahrnehmung hatte ich verloren, meinen Lebenssinn, meine Liebe. Alles wurde mir genommen, und jetzt nehme ich mir das Letzte, was mir noch gehörte.

Mein Leben.

~Luca POV~

Mein Handy vibriert. Ich sehe, dass Max mir eine Nachricht geschickt hatte. Als ich diese Nachricht jedoch lese zieht sich mein Magen zusammen. das konnte doch nciht sein. Ermwill sich doch nicht wirklich... Ich kann den Gedanken nicht beenden. Langsam verfalle ich in Panik. Ich habe keine Idee, wo er sein konnte. Ich beschloss, Sebastian um Rat zu fragen. Ich will ihn anrufen, doch genau in diesem Moment beginnt mein Handy zu klingeln. Ich gehe ran. "Hat Max dir auch diese komische Nachricht geschickt? Ich habe da ein extrem ungutes Gefühl bei!", rief mir ein total aufgebrachter Sebastian durch das Telefon zu. "Ja, hat er. Ich suche ihn gerade, finde ihn aber nirgendwo. Scheiße Mann, glaubst du er will sich umbringen? Das ist alles meine Schuld. Ich hatte mich einfach nicht unter Kontrolle. Was soll ich den jetzt machen?!" "Ruf ihn an. Vielleicht ist es ja nicht so schlimm, wie wir denken. Ansonsten können wir nur hoffen, dass er sich nichts antut und ihn weitersuchen. Aber Köln ist groß, es könnte Stunden dauern. Ich bin noch bei meinen Eltern, komme jetzt aber zurück nach Köln. Tschüss.", sagt Sebastian und beendet das Gespräch.

~Max POV~

Mein Handy klingelt. Luca. Ich drücke ihn weg. Es klingelt wieder. Sophie. Ich will nicht reden, also drücke ich auch sie weg. Es ist zu spät. Meine Entscheidung ist gefallen. Ich werde springen. Kein Zurück. Ich will springen und beuge mich über das Geländer der Brücke.

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Faith. || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt