~ POV Max ~
Endlich war ich wieder von meiner Familie zurück und in Köln angekommen. Ich war ziemlich froh, etwas früher da zu sein, da ich es kaum mehr dort ausgehalten habe. Klar liebe ich meine Familie, aber Luca eben mehr. Oder zumindest auf eine andere Weise. Ich entschied mich, Luca direkt zu besuchen. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Doch als ich zu meiner Wohnung ging, kam mir meine Vermieterin entgegen und sah mich mit dem Hund. Sie brüllte mich an: "Ich gebe dir eine Woche Zeit um das Haus zu verlassen. Du weißt genau, dass Haustiere verboten." Mit diesen Worten rauschte sie an mir vorbei. Ich brachte trotzdem meine Koffer in meine Wohnung. Ich konnte bestimmt bei Luca wohnen.
Ich gehe los und komme 5 Minuten später bei Luca an. Ich schließe die Tür auf, da ich meinen Freund überraschen will. Meinen Freund. Wie sich das schon anhörte... Womit habe ich Luca bitte verdient? Er ist so wundervoll und... Ich schüttelte den Kopf. Eventuell sollte ich mal ins Haus gehen, es sah sicher komisch aus, vor der Tür zu stehen und sie anzustarren. Ich machte die Tür auf und stapfte das Treppenhaus hoch. Dann machte ich Lucas Wohnungstür auf und schlich hindurch. Drinnen angekommen, stolperte ich erstmal fast über ein Paar Yeezys. Ich fluchte leise, bevor mir etwas auffiel. Diese Schuhe hatte Luca nicht. Es war eine besondere Ausgabe, die sehr teuer war, und ich wusste ganz genau, dass Luca niemals so viel Geld für Schuhe ausgeben würde. Irgendjemand Fremdes war hier, und der Grösse der Schuhe nach zu urteilen, war es ein Junge. Ich schaute mich um, aber konnte niemanden sehen. Ich ging ins Wohnzimmer, aber auch hier fand ich ihn nicht. Dann lauschte ich einen Moment. Ich hörte ein leises Rascheln. Es kam vom Aufnahmezimmer, ganz eindeutig. Entschlossen, Luca zu überraschen, lief ich zur Tür und stieß sie vorsichtig auf. Ich wollte gerade hineingehen, als ich etwas Unfassbares sah. Luca war auf der Couch - aber nicht alleine. Ein anderer junger Mann lag auf ihm drauf und küsste ihn stürmisch. Mir traten fast die Tränen in die Augen. Luca betrügt mich. Vor Schreck ließ ich meine Schlüssel fallen und starrte die beiden wortlos an. Als mich Luca sah, schubste er den Fremden von sich weg und sah mich schockiert an. "Max, es... Es ist nicht so, wie es aussieht...", stotterte er. Mit offenem Mund starrte ich ihn an. "Es ist nicht so wie es aussieht? Ist das das einzige, was du dazu zu sagen hast? ES IST NICHT SO WIE ES AUSSIEHT?", schrie ich. "Max, ganz ruhig, es...", setzte Luca an. "Einen Scheiss bin ich ruhig! Soll ich dir mal sagen, wie das aussieht? Ich bin nichtmal eine Woche bei meiner Familie und schon machst du mit einem anderen rum? Bin ich dir so unwichtig, dass du direkt jemand anderen nimmst, sobald ich weg bin?", schrie ich ungehalten. Luca setzte erneut zu einem Erklärungsversuch an. "Max, du lässt mir ja nichtmal die Chance, mich zu verteidigen, ich..." "Spar dir deine Ausreden, Luca. Du bist so ein scheiss verlogenes Arschloch.", hauchte ich, inzwischen ganz heiser. Luca stand langsam von der Couch auf und musterte mich mit einem Blick, den ich nicht zuordnen konnte. Irgendwie machte er mir Angst. "Ich habe immer an unsere Liebe geglaubt, habe dafür gekämpft! Und das ist der Dank dafür?", sagte ich noch tonlos. Er kam bedrohlich näher, bis er seine Hand hob und mir ins Gesicht schlug. Tränen liefen meine Wangen hinunter, nicht weil der Schlag an sich schmerzte, sondern weil er von ihm kam. Er schlägt mich auch noch? Fassungslos starrte ich ihn an, bevor ich mich umdrehte, durch den Flur rannte und seine Wohnungstür laut zu schlug. Schnell rannte ich aus dem Haus, orientierungslos lief ich durch ganz Köln.
Sorry, dass so lange nichts kam :( Ich hatte viel zu tun mit Schule und so.
Dieses Kapitel ist wieder von der ursprünglichen Autorin, genau wie das folgende Kapitel, daher ist der Schreibstil und die Zeit etwas anders. Danach wird die neue Autorin wieder weiterschreiben.
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Faith. || Mauz
FanfictionThrowback: "Ich habe immer an unsere Liebe geglaubt, habe dafür gekämpft! Und das ist der Dank dafür?" Er kam bedrohlich näher, bis er seine Hand hob und mir ins Gesicht schlug. Tränen liefen meine Wangen hinunter, nicht weil der Sachlag an sich sch...