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~Max POV~

Nur noch ein paar Zentimeter, dann bin ich frei. Ich freue mich darauf. Ich habe keine Angst. genau in dem Moment, in dem ich mich fallen lassen will, höre ich eine mir bekannte Stimme, die meinen Namen ruft. Es ist Manu. Ich will mich trotzdem einfach fallen lassen, doch er scheint bemerkt zu haben, was ich vorhabe. Er kommt zu mir gerannt und hält mich fest. "Ich werde definitiv nicht zulassen, dass du Selbstmord begehst.", sagt er mit extrem ruhiger Stimme, "komm doch mit, dann können wir in Ruhe über alles reden." Ich sträube mich heulend und schreie ihn an, er soll mich endlich in Ruhe lassen... Ich versuche mich loszureißen, aber es klappt nicht. Ich breche in Tränen aus, gebe schliesslich auf und lasse mich in seine Arme sinken. Er streichelt mit über den Kopf und wir stehen ein paar Minuten so da, bis ich mir eingestehe dass das alles keinen Sinn hat und es tatsächlich am besten wäre, mich auf den Weg zu Manu zu begeben. Wir gehen gemeinsam zu ihm nach Hause. "Was ist denn los?", fragt Manu mich. "Luca hat mit einem anderen aus der Uni rumgemacht", bringe ich unter Tränen hervor.

~Manuel POV~

"Wow, das ist hart, aber eigentlich sieht das Luca gar nicht ähnlich. Kann es nicht sein, dass du dich da in etwas reinsteigerst oder das ganz einfach ein Missverständnis war?", versuche ich ihn zu trösten. "Außerdem ist das ganz alleine doch noch kein Grund, sich umzubringen." Nun bricht Max entgültig in Tränen aus. "Es ist ja nicht nur das. Meine Vermieterin hat herausgefunden, dass ich einen Hund habe und mich herausgeschmissen. Außerdem hatte mein Opa einen Herzinfakt, weil er herausgefunden hat, dass ich schwul bin und jetzt hasst meine gesamte Familie mich, weil er vielleicht wegen mir stirbt", schluchzt er. Ich nehme ihn in den Arm. Solange, bis er sich langsam beruhigt. "So fangen wir mal der Reihe nach an. Du hast keine Wohnung mehr? Dann lass uns doch mal deine Sachen holen. Du kannst solange, bis du etwas neues gefunden hast bei mir wohnen. Dein Hund kann natürlich nicht hier wohnen, denn Haustiere sind bei mir auch verboten. Wo könntest du ihn denn lassen?", frage ich ihn. Er antwortet, dass er den Hund von seiner besten Freundin hat und ihn zu ihr zurückbringen könnte und bedankt sich für das Angebot, dass er bei mir wohnen könne. Im nächsten Moment klingelt sein Handy. Es ist Sebastian. Er geht nicht ran. Ich frage ihn warum und er erzählt mir von der Nachricht, die er an Luca, Sebastian und seine beste Freundin geschickt hatte. Dann ruft er bei seiner Freundin an, die sehr erleichtert ist, dass er noch lebt. Sie bietet natürlich sofort an, den Hund abzuholen, was Max nur zu gerne annimmt. Wir fahren zu seiner Wohnung und beginnen, die wichtigsten Dinge einzupacken. Den Rest würden wir morgen abholen. Wir kommen erst relativ spät nach Hause und ich nehme noch kurz ein Video auf. Schneiden kann ich es auch morgen, denn ich hatte heute schon ein Video hochgeladen. Als ich fertig bin, sagt Max mir, dass er schon zu Bett geht. Es war wirklich ein anstrengender Tag für ihn heute. Nachdem er ins Bett gegangen war schreibe ich Luca, dass ich mit ihm reden muss. Er schreibt mir schnell zurück. Gut, ich nämlich auch mit dir. Wir machen aus, dass wir uns in paar Minuten nicht weit von meiner Wohnung treffen.

Sorry, dass so lange nichts kam, aber in der Weihnachtszeit habe ich immer mega viel zu tun.
Ich weiß, dass das Kapitel sehr kurz ist, aber besser als nichts, oder?

Faith. || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt