~POV Max~
Nach dem Seppl mir geholfen hat ein Geschenk für meinen Vater zu finden, sind wir direkt weiter gefahren.
Die Fahrt zog sich ins Unermessliche und mir war totlangweilig.
Da Sebastian auch nicht bei bester Laune war, redeten wir nicht und gingen beide unseren Gedanken nach. Schweigend schaute ich aus dem Autofenster und beobachtete die wenigen Regentropfen, die unterschiedlich schnell die Scheibe runterliefen.
Die Stille zwischen mir und meinem Bruder wurde langsam unangenehm, weshalb ich das Radio anmachte.
Das Lied ,,Cold Water" von Justin Bieber ging an und versetzte mich sofort in tiefere Gedanken.
Ich wusste genau, dass Luca dieses Lied als Wecker eingestellt hatte, und es erinnerte mich direkt an ihn. Luca...
Die Liebe zu ihm war einfach unbeschreiblich. Ein warmes Glücksgefühl breitete sich in meiner Magengegend aus, als ich an ihn dachte. Ich war nur knapp 2 Stunden weg und schon vermisste ich ihn.
Wie gern wäre ich jetzt bei ihm...
Und was mache ich stattdessen?
Ich sitze hier in dem Auto mit meinem Bruder und wir fahren zu diesem doofen Geburtstag.
Nicht, dass ich was gegen meinen Vater hätte, ganz im Gegenteil...
Aber ich könnte mir echt was schöneres vorstellen, als mich zwischen alle meine Verwandte zu setzten, mich von meinen Großeltern verhätscheln zu lassen und mir anzuhören wie gross ich doch geworden bin.
Schon bei dem Gedanken daran musste ich innerlich meine Augen verdrehen, ich bin schliesslich erwachsen. Klar liebte ich meine Grosseltern, aber ich würde alles dafür geben, um jetzt bei meinem Freund zu sein.
Wie gern würde ich ihn jetzt in den Arm nehmen,
mich an ihn rankuscheln und ihm einfach sagen, dass ich ihn liebe... Naja, aber wenigstens das letzte kann ich ja machen.
Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und machte es an. Der auf dem Startbildschirm abgebildete Luca brachte mich direkt zum lächeln, so wie heute Morgen auch. Verträumt schaute ich mir das Bild an und merkte gar nicht, dass mich mein Bruder schon mehrmals von der Seite abgetippt hatte.
,,Max!", sagte er schliesslich laut. Vollkommen verwirrt schreckte ich hoch und sah ihn an.
,,Was ist denn?", fragte ich irritiert. ,,Wir sind da, Maxi. Aber kein Wunder dass du das nicht mitbekommst, so verknallt wie du bist. Dich hat es wohl schwer erwischt, oder?", grinste Sebastian mit einem Seitenblick auf mein Handy. Beschämt grinsend schaute ich auf meine Füsse.
,,Ach komm, ich wollt dich bloss ärgern. Wir sind aber wirklich da.", meinte Sebastian. ,,Du kannst schonmal vor, ich muss noch kurz was erledigen.", stellte ich klar. Mein Bruder lächelte und stieg aus dem Auto aus, bevor er die Tür zumachte. Ich musste ebenfalls lächeln. Auch wenn er mich manchmal ärgerte, ist und bleibt er der beste Bruder. Ich entsperrte mein Handy, bevor ich den Chat mit Luca auswählte.
Mir fiel auf, dass wir gar nicht mehr miteinander geschrieben haben, seit dem wir zusammen sind.
Aber egal. Ich schrieb einfach nur ein simples ,,Ich liebe dich.", bevor ich mein Handy wieder ausmachte, es in die Hosentasche steckte,
aus dem Auto stieg und mich gemeinsam mit meinem Bruder auf den Weg zur dem Haus meiner Eltern machte.~POV Luca~
Ich saß gelangweilt an meinem Schreibtisch.
Eigentlich hatte ich mich auf einen schönen Tag mit Max gefreut, aber wenn sein Vater Geburtstag hatte, konnte er schliesslich nichts dafür, dass wir nichts zusammen machen konnten.
Aber bisschen schade ist es trotzdem. Naja, hilft ja alles nichts. Jetzt kann ich die Zeit wenigstens sinnvoll nutzen und produktiv sein.
Ich musste noch ein Video aufnehmen und für eine bald anstehende Klausur lernen. Was sollte ich wohl zuerst machen...
Weil ich sehr unmotiviert war, entschied ich mich, mit dem Video anzufangen, da das wenigstens Spass machte. Nach knapp 2 Stunden war das Video angedreht und auch der Schnitt war fast fertig.
Ich lehnte mich zurück und entspannte kurz, bevor ich auf die Klausur lernte.
Irgendwie bekam ich aber nichts in meinen Kopf und gab nach nicht mal einer dreiviertel Stunde wieder auf. Verzweifelt stürzte ich meinen Kopf in meine Hände. Die Klausur war in knapp einer Woche, und es war wahnsinnig viel Stoff. Wie soll ich das nur hinbekommen?
Ein leiser Ton meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Ich nahm es in die Hand und sah, dass Max mir geschrieben hatte.
Mit klopfendem Herzen wählte ich den Chat aus und sah, was er mir geschrieben hatte.
Es waren nur drei Worte, aber diese reichten aus, um mir ein unglaubliches Glücksgefühl zu geben und alle Sorgen um die anstehende Klausur verschwinden zu lassen.
,,Ich liebe dich.", hatte Max geschrieben. Ich antwortete:
,,Ich dich auch.", bevor ich mein Handy wieder ausmachte und erneut versuchte, mir den Stoff zu merken.______________________________________
Jey, nach gefühlten hundert Jahren hab ich es auch mal wieder geschafft, ein Kapitel zu schreiben xD danke übrigens an Kathi_Martel, die mir beim nachstellen des Chats geholfen hat:) für die die es nicht verstehen, der Chat ist aus Max' Sicht. Schönen Tag euch <3
DU LIEST GERADE
Faith. || Mauz
FanfictionThrowback: "Ich habe immer an unsere Liebe geglaubt, habe dafür gekämpft! Und das ist der Dank dafür?" Er kam bedrohlich näher, bis er seine Hand hob und mir ins Gesicht schlug. Tränen liefen meine Wangen hinunter, nicht weil der Sachlag an sich sch...