~POV Luca~
,,Max, Max!" Ich rüttelte an dem Braunhaarigen jetzt schon seit über 2 Minuten, doch noch immer kam kein Mucks von ihm. Naja, egal, vielleicht brauchte er auch einfach etwas Erholung von den letzten Tagen.
Ich beschloss, aufzustehen und ein Frühstück vorzubereiten.
Verschlafen tappte ich in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Grinsend nahm ich die Bierflaschen heraus, und fand dahinter Eier.
Ich entschied mich, Pfannkuchen und Spiegeleier zu machen. Ich holte mir noch zwei Pfannen.
Leise vor mich hin pfeifend bereitete ich das Frühstück vor und deckte den Tisch.
Gerade als ich nach Max schauen wollte, kam er, ebenfalls verschlafen, in die Küche getappt. Vorsichtig biss ich mir auf die Unterlippe. Er stand nur in Boxershorts und Tanktop vor mir, und seine Haare waren leicht verstrubbelt. Wie konnte man direkt nach dem Aufstehen schon so gut aussehen?
Max kam auf mich zu und schaute verwundet auf den gedeckten Tisch. Als er erkannte, dass ich Frühstück gemacht hatte, sah er mich gerührt an.
,,Nawww, du hast Frühstück gemacht? Und die Küche ist nicht abgefackelt?", fragte er mich mit einem Grinsen. Ich gab ihn einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, und schaute gespielt schmollend weg.
,,Ach komm, jetzt sei nicht so... war doch nur ein Spass.", meinte Max. Doch ich tat weiterhin beleidigt. Plötzlich drehte mich Max um und küsste mich leidenschaftlich. Erst war ich überrumpelt, doch dann erwiderte ich.
,,Jetzt lass und essen, Schatz. Danke dass du das gemacht hast", hauchte mir Max und Ohr.
Das Wort Schatz aus seinem Mund verpasste mir sofort eine Gänsehaut und ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit. Schliesslich setze ich mich neben Max und wir verdrückten unser Frühstück.
,,Was wollen wir heute eigentlich machen?", fragte ich Max. Dieser schaute mich entschuldigend an. ,,Ich muss leider heute los... heute ist doch die Woche, wo Sebastian und ich nach Hause zu unseren Eltern fahren... Mein Vater hat ja Geburtstag.", erinnerte mich Max, der gerade einen Pfannkuchen zerteilte.
,,Ach, stimmt!" Ich schlug mir gegen die Stirn. Wie konnte ich das nur vergessen?
,,Sorry, echt Luca, ich hätte gerne was mit dir unternommen...", gab Max bedrückt von sich.
,,Schon okay, Max." Ich versuchte, mir meine Enttäuschung nicht allzu sehr anmerken zu lassen. ,,Weisst du schon, wann ihr losfahrt werdet?", fragte ich. Max schaute auf sein Handy.
,,In circa zwei Stunden...", sagte er. ,,Schon?", patzte es aus mir heraus.
,,Ja, tut mir echt leid, Schatz. Ich muss dann auch anfangen zu packen..."
Ich nickte.
,,Schon okay, ich geh dann mal, ich will dich ja nicht weiter stören.", meinte ich, bemüht, nicht allzu fies zu klingen.
,,Hey, Luca. Es tut mir echt leid. Ich verspreche dir, wenn ich wieder zurück bin, machen wir ganz viel miteinander, okay?", schlug Max vor und nahm mich fest in den Arm.
Ich nickte zustimmend, bevor ich mich vorsichtig aus der Umarmung löste und zum Kleiderständer lief, um meine Jacke zu holen. Max folgte mir leise.
,,Bis in einer Woche, Schatz." Max legte seine Lippen sanft auf meine. Schließlich machte er mir die Tür auf. Ich verabschiedete mich, bis Max hinter mir die Tür schloss. Nachdenklich lief ich dir Treppen hinunter. Klar war ich enttäuscht, aber Max konnte ja nichts für den Geburtstag.
Mist, der Geburtstag! Ich hatte gar kein Geschenk für Max' Vater, und es war zu kurzfristig, ihm noch etwas zu besorgen. Ich hatte ein schlechte Gewissen. Schliesslich sind Max' Eltern und generell seine Familie wie eine zweite Familie geworden. Sie haben mir immer geholfen, falls es Probleme gab, und waren auch als Max im Koma lag bei mir. Ich verfasste eine Nachricht an Max' Vater in der ich mich entschuldigte und ihm einen schönen Geburtstag wünschte. Ich schickte sie ab und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen setzte ich mich vor meinen Schreibtisch. Es war höchste Zeit, ein neues Video zu machen, und ich musste auf eine bald anstehende wichtige Klausur lernen.(Der Morgen aus der Sicht von Max)
~POV Max~Müde und mit knurrendem Magen wachte ich auf. Ich schaute mich nach Luca um, doch konnte ihn nicht entdecken. Er war wohl schon aufgestanden.
Müde tastete ich nach meinem Handy. Als ich es entsperrte, sah ich das Hintergrundbild, auf dem Luca abgebildet war, und musste direkt lächeln.
Luca... Womit habe ich es nur verdient, dass so jemand perfektes wie er mit mir zusammen war? Ich grinste still in mich hinein, und durchforstete meine Nachrichten. Eine neue Nachricht von Sebastian sprang mir direkt ins Auge. "Hey Max, wann soll ich dich genau abholen?", schrieb er.
Abholen? Hä? Egal wie lange ich nachdachte, ich wusste nicht, was er damit meinte. Ich fragte ihn und keine 2 Minuten später kam schon die Antwort. "Sag nicht, dass du Papas Geburtstag vergessen hast.", kam die vorwurfsvolle Nachricht. Ich schlug mir selbst gegen die Stirn.
Wie dumm war ich eigentlich? Mein Vater hatte morgen Geburtstag, und Sebastian und ich hatten ausgemacht, dass wir wie jedes Jahr nach Hause fahren und dort eine Woche blieben. "Ne, ich hab es nicht vergessen. Hol mich so gegen 2 ab.", schrieb ich meinem Bruder. Wir machten noch ein paar Kleinigkeiten aus. Dann raffte ich mich auf und ging in die Küche.
Dort sah ich Luca, wie er bereits Frühstück gemacht hatte. Ich war gerührt, dass er sich diese Mühe gemacht hatte.
Erst ärgerte ich ihn etwas, doch dann setzen wir uns hin und aßen zusammen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, ihm sagen zu müssen, dass ich heute abfahren musste, und die Enttäuschung von ihm war deutlich anzumerken.
Schliesslich musste ich ihn dann auch noch mehr oder weniger aus der Wohung schmeissen... ich muss auch noch packen und alles.
Dann schaute ich auf die Uhr.
Es war fast 12 Uhr. Scheisse. Ich musste mich noch fertig machen, ein Video aufnehmen, schneiden, packen, ein Geschenk für meinen Vater kaufen... Wie sollte ich das nur schaffen? Ich sprang unter die Dusche, zog mir etwas an, putzte meine Zähne - und das alles in Rekordgeschwindigkeit. Ich schaute wieder auf die Uhr, Viertel nach 12. Schnell holte ich meinen Koffer, schmiss das "Nötigste" hinein. Wie erwartet ging er nicht zu. Seufzend schaute ich nochmal hinein und warf eins von vier Paaren Sneaker und einen Hoodie wieder hinaus. Ich liebte einfach Klamotten und ich liebte es mindestens genauso sehr, mich zu stylen.
Dann machte ich den Koffer zu, und setzte mich daran, das Video zu machen.
Ich nahm ein kurzes Video auf, schnitt es uns lud es hoch. Auch das hatte ich in 1,5 Stunden geschafft. Jetzt hatte ich noch genau 90 Minuten um das Geschenk zu besorgen bis Sebastian kam.
Aber was sollte ich meiner Vater schenken? Schnell rief ich Sebastian an, er hatte immer einen guten Rat, wenn es um so etwas ging.
"Hi, ich bins, Sebastian. Und wer ist da?", meldete er sich.
,,Hi, hier ist Max. Ich brauch deine Hilfe, Seppel. In 90 Minuten wollen wir ja schon losfahren und ich habe noch kein Geschenk und keinen Plan was ich kaufen soll und...", plapplerte ich drauf los. Ich hörte, wie Seppel am anderen Ende der Leitung genervt stöhnte.
"Alles klar, bin in 5 Minuten da. Bis gleich, Max!", rief er gestresst und legte auf. Genau dafür liebte ich ihn. Immer ist er für mich da, kommt direkt, wenn ich etwas brauche. Ich stand noch eine Weile da und dachte über alles nach, als mich ein Hupen aus den Gedanken riss.
Was? Sebastian ist schon da? Ich schaute aus dem Fenster raus und tatsächlich;
Mein Bruder stand an sein Auto gelehnt und schaute zu mir hoch. Schnell packte ich mein Handy und mein Geldbeutel ein und rannte die Treppen hinunter.----------------------------------------------------------
Sorry für dieses verwirrende Kapitel xD ich hatte nur einfach vorher das Kapitel aus einer anderen sucht geschrieben und wollte diese dann nicht löschen... Ich hoffe, das stört euch nicht und man versteht noch was xD übrigens, das erste Kapitel meiner neuen Story ist da! Würde mich total freuen, wenn ihr da mal vorbei schaut ^^
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Faith. || Mauz
FanfictionThrowback: "Ich habe immer an unsere Liebe geglaubt, habe dafür gekämpft! Und das ist der Dank dafür?" Er kam bedrohlich näher, bis er seine Hand hob und mir ins Gesicht schlug. Tränen liefen meine Wangen hinunter, nicht weil der Sachlag an sich sch...