15. In Amerika

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15. In Amerika

„Ach komm schon Markus, was soll schief gehen? Wir alle hatten schon lange keinen Urlaub mehr und so schnell kommen wir nicht mehr nach New York."

Elisa sah den Nightmares bei ihren Diskussionen zu, mischte sich aber selbst nicht ein. Bis zum Turnier war noch mehr, wie ein Tag Zeit. Sie alle waren gerade vom Arzt zurück und die Nightmares wollten nun unbedingt die Straßen Manhattans unsicher machen. Sie konnte es ihnen nicht verübeln. Auch sie war neugierig.

Ungewollt erwischte sie sich dabei immer wieder, wie sie sich an der Stelle kratzte, wo der Doktor ihr zuvor eine Spritze gegeben hatte. Die Immunspritze war ein spezielles Mittelchen, das man Dreams geben konnte, um die Wahrscheinlichkeit auf Fieber, Erkältung und Grippe durch Unterkühlung zu senken. Zudem beschleunigte es ihre Heilungskräfte innerhalb der nächsten Stunden drastisch. Von ihrem kleinen Sturzflug aus dem Flieger würde ihr allein die Erinnerung bleiben.

„Nein, wir bleiben hier, bis der Boss uns was anderes befiehlt."

„Mar- ich meine Sergeant. Warum bleibst du nicht hier und wir anderen gehen uns ein bisschen umsehen."

„Siehst du Alter? Selbst Sky hat nichts dagegen."

„Das ist nicht dein Ernst oder?"

„Doch, du kannst dir ja ne schöne Ausrede einfallen lassen, falls der Chef in unserer Abwesenheit vorbeischaut."

Damit stürmte sie als erstes los und alle Nightmares folgten ihr. Unterwegs holten sie Florian aus einem anderen Zimmer ab und dann begegneten sie unterwegs Phil und Sebastian. Entgegen ihren Erwartungen schlossen sich ihnen beide an.

Evil und Torment führten sie durch unzählige Geschäfte. Der Shoppingwahn beider Frauen suchte wahrlich seinesgleichen. Irgendwann kamen sie an einem Schaufenster vorbei, in dem mehrere Instrumente ausgestellt waren. Elisa legte fasziniert eine Hand gegen die Scheibe und da erst bemerkten die anderen ihren sehnsüchtigen Blick.

„Wollen wir mal reingehen?"

„Dein Englisch dürfte nicht gut genug sein, um dich über Musiknoten zu unterhalten, Torment."

„Du hast doch im Unterricht auch nicht besser aufgepasst, Evil. Wie sieht es damit bei euch aus."

„Wohl auch nicht gut genug."

„Ich kann für euch alle übersetzen."

Sämtliche Köpfe kehrten zu Elisa zurück, die noch immer sehnsüchtig auf die Instrumente starrte.

„Wirklich? Beherrschst du so gut die Landessprache?"

„Ist quasi meine Muttersprache."

„Ich dachte du hast eine deutsche Nationalität. Außerdem sprichst du Deutsch ohne jeglichen Akzent."

„Papa war es aber nicht."

„Zweisprachig? Genial Sky. Du bist ein echter Goldschatz unter all diesen Idioten."

Augenblicklich trafen Amber die bösen Blicke all seiner Begleiter. Torment atmete tief ein, dann drückte sie als erstes die Türklinke hinunter und alle folgten ihr.

Bei dem scheinheiligen Geschäft handelte es sich eher um eine Art Musikschule mit Aufführungssaal, die nebenbei auch noch Instrumente vertrieben und pflegten.

Von modernen bis klassischen Instrumenten fand sich alles unter ihnen.

Neben den beiden Verkäufern waren sie derzeit die einzigen Kunden.

[German] Dreams und NightmaresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt