[German] Dreams und Nightmares

43.5 KURZGESCHICHTE Devils Left

43.5 Teuflische Linke

Ihre Pläne waren in genauso aufgegangen, wie sie es gewollt hatte. Die Teuflische Linke verließ die Bar des Teuflischen Gifts und kehrte dann auf die andere Seite der Schlucht zurück. Als sie ihre Räume erreichte, machte sie sich zunächst frisch, dann trat sie wieder nach draußen. Auf einer der höchsten Hängebrücken blieb sie stehen, dann sah sie zum Balkon des Teuflischen Herzens hinauf. Sie und die Teuflische Flamme lagen einander in den Armen und küssten sich im Fackelschein.

„Scheint so, al ob meine Strategie auch dieses Mal aufgegangen ist."

„Ich wusste doch, dass du deine Hände im Spiel hattest!"

Sie drehte sich zu der erbosten Stimme um und sah dann die Teuflische Klinge an. Sie hatte ihn überhaupt nicht bemerkt

„Hallo Freund. Ja, ich war der Drahtzieher."

Sie überlegte, wo es begonnen hatte und erschauderte.

„Ich habe der Prinzessin zugeflüstert, dass sie eine Leibgarde für die Zeit der Finsternis brauche. Ich habe dem Teuflischen Auge genug Angst gemacht, damit sie auf die Prinzessin achten würde. Das Teuflische Augen hat wiederum die Flamme gewarnt, dass er heute Abend zurückkommen müsse. Ich habe der Teuflischen Faust die Geheimmission der Flamme ins Ohr gesetzt, damit er ihr das Feuer der Zeit zurückbringen würde."

„Moment mal! Welche Flamme der Zeit?"

„Die wahre Macht unserer Prinzessin. Obwohl ihr Körper menschlich ist, war sie schon immer ein Dämon, mit dem Herzen eines Engels. Die Zeit selbst ist ihr hörig."

„Diese Flamme..."

„... war ursprünglich ihr Eigentum. Jedoch ist die Flamme der Zeit auch ein Teil ihrer Freiheit. Jetzt, wo sie ihre volle Kraft zurück hat, wird sie den Drang verspüren uns alle zu verlassen."

„Meinst du wie ihr Vater?"

„Nicht ganz. Aufgrund ihrer Kraft, wird sie nie solange weg bleiben."

„Als sie in die Bar kam, da war der Richter gerade weg."

„Auch das geht auf mich. Ich habe den Richter um einen Gefallen gebeten, sodass er bei Zusammenbruch der Prinzessin nicht dabei sein würde und der Flamme genug Zeit für die Rückkehr blieb. Ich wusste auch, dass die Flamme für die Prinzessin all seine Kraft einsetzen und die Gabe des Richters damit überfordern würde. Immerhin ist seine Gabe..."

„Ich weiß."

„Und ich wusste, dass Haut und Kralle ihre Differenzen beiseite räumen würden, wenn sie einen gemeinsamen Feind hätten. So kam es dann ja auch. Mir war auch klar, dass niemand die Fähigkeiten der einzelnen Teuflischen so gut kannte, wie Gift und dass er mit Sicherheit nach der Führung schicken würde."

„Du hast sehr weit geplant."

„Und ich habe sie alle in Gefahr gebracht. Am Besten sollte ich mich morgen sofort bei den vieren entschuldigen."

„Das war nichts, du hast uns alle gerettet!"

„Das ist entsetzlich!"

Zum ersten Mal schien ihre eisige Fassade einer panischen Maske zu weichen. Die Teuflische Klinge verstand sofort, wie wichtig ihr die Teuflischen und ihre Heimat waren. Sie konnte es zwar nie zeigen, doch sie sorgte sich um alle, für die Teuflische Linke waren sie wie eine große Familie.

„Immerhin habe ich dadurch mit dem Leben unserer Prinzessin gespielt. Nicht nur das... die Existenz der gesamten Gemeinschaft stand auf dem Spiel!"

Da hatte sie nicht unrecht. Sobald die Prinzessin umgekommen wäre, hätten sie auch den besonderen Schutzschild verloren, der das Tal umspannte. Ihre bloße Existenz hielt die meisten Dämonen fern. Was dann doch noch im Tal erschien war grundsätzlich stark geschwächt. Eben deshalb bemerkte auch kaum einer die helle Gabe, die sie von ihrem Vater übernommen hatte. Das Licht war stets fest mit dem unsichtbaren Schutzschild verwoben.

„Hoffentlich verzeihen sie mir."

Die Teuflische Klinge seufzte, dann nahm er sie für einen Moment in die Arme.

„Das werden sie schon. Jetzt mach dir mal um dich Sorgen. Wann hast du das letzte Mal richtig geschlafen?"

Darauf konnte sie ihm keine Antwort geben.

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Zur selben Zeit standen ganz oben auf der Schlucht und noch außerhalb des Schutzschilds zwei dunkle Gestalten. Sie sahen in das friedliche Tal hinab. Der kleinere nahm seine Maske ab, dann lächelte er erfreut.

„Scheint so, als ob alles genauso eintraf, wie ich es geschrieben habe."

„Teuflischer Autor, du wusstest, dass es so kommen würde."

„Ja, darum habe ich dich ja auch erschaffen. Ich war es, die die Geschichte der Teuflischen Linken umschrieb, sodass sie von Anfang an, um die Prinzessin besorgt war. Nur dadurch konnte sie ihr von Anfang an helfen und den heutigen Tag so lange hinauszögern."

„Machst du dir keine Sorgen? Du hast ihm erlaubt das Herz zu treffen. Ich dachte, dass du gerade das verhindern wolltest."

„Auch das habe ich vielleicht zu lange hinausgezögert. Wir sollten zurückkehren."

„Ist gut."

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Da wäre ich mal wieder. Zeitgleich mit Elisa können wir alle die Story der Teuflischen Linken lesen. Ist leider etwas kürzer ausgefallen, wie geplant.

Die Teuflische Linke (Devils Left) trägt den Codenamen Senhora Queré aka. die Karnevalqueen.