[German] Dreams und Nightmares

21. Grand Finale

Elisa sah sofort zu ihrem Gegenüber. Stormic Disaster stand ebenfalls mit zwei Leuten vorm Ring und betrachtete sie ausgiebig. Er war ein SP-Ranger und als solcher von anderen Dreams gefürchtet. Eben diese Furcht konnte Elisa auch in seinen beiden Begleitern spüren. Sie standen aus Pflicht an seiner Seite, aber nicht, weil sie wirklich an ihn glaubten.

>>Also dann, möge das Finale beginnen! Seid ihr alle bereit?<<

Die verschiedenen Kommentatoren gaben nun ihr bestes, um das Publikum anzuspornen, während Elisa und Stormic Disaster beide in den Ring traten. Ihre Begleiter blieben außerhalb zurück. Sie waren einfach nur ein Beweis dafür, dass sie unter ihrem Team und unter anderen Gegnern Verbündete gefunden hatten, die ihren Rücken decken würden. Die Begleiter waren eher eine Art Zierde. Von ihnen würde keiner in den Kampf eingreifen.

Ihr Rang war in diesem Falle gleich und im Turnier spielte das Alter für die Höflichkeit keine Rolle. Aus eben diesem Grund war es seine Aufgabe mit den Höflichkeitsfloskeln zu beginnen.

„Ich bin Stormic Disaster ein Nightmare der Weltklasse und ich fordere dich um den Titel zum Grand Nightmare heraus."

„Und mich nennt man Skylar Wind. Ich bin eine Nightmare der Weltklasse. Stormic Disaster ich nehme deine Herausforderung um den Championtitel an!"

Das Publikum brüllte, während Stormic Disaster sein Schwert hervor nahm.

„Dann beginnt!"

Wie zuvor im Kampf mit Otto erschien der Nightmare wie aus dem Nichts direkt vor ihr und schlug mit seinem Schwert zu. Elisa hatte jedoch damit gerechnet. Sie packte seine Schultern und stemmte sich über ihn nach oben. Sie wich dem Schlag aus und hebelte ihn gleichzeitig aus. Der Mann landete auf dem Hinterteil, während sie sich nach unten beugte, ihn am Kragen packte und ihrerseits ein Schwert an die Kehle hielt.

Die Jury wollte sie bereits zur Siegerin ernennen, doch ehe sie irgendetwas sagen konnten, streckte sie ihnen die Hand entgegen und bat sie zu warten. Dann atmete sie einmal tief durch, ehe sie laut genug auf Englisch sprach, damit alle sie hören konnten.

„Stormic Disaster, schämst du dich dafür, dass du in diesem Kampf gegen mich antreten darfst? Ist es dir zuwider, dass du gegen eine Frau kämpfen musst? So wirkt es zumindest auf mich. Du hältst dich zurück, obwohl du mir durchaus das Wasser reichen kannst. Willst du auf ewig im Schatten deines Titels stehen? Du bist ein SP-Ranger mit der Neutralisation als Gabe... und wenn schon! Du bist einer von uns und lieber würde ich gegen einen ebenbürtigen Gegner kämpfen, wie einen Sieg geschenkt zu bekommen! Wir alle wurden von der Natur erschaffen und nur die Natur darf uns richten. Jeder der denkt, dich verurteilen zu müssen, weil du ein SP-Ranger bist, der soll nicht vergessen, dass er auch nur von der Natur als das erschaffen wurde, was er ist. Wir brauchen euch SP-Ranger um Verräter hinrichten und unsere Welt vor uns selbst schützen zu können!"

Sie ließ von ihm ab und trat einige Schritte zurück. Sie warf das schlichte Schwert von sich und es löste sich augenblicklich zu Lichtpartikeln auf. Dann rief sie ihr Ritterschwert in die Hand und zog es aus der Scheide.

„Wenn du bereit bist, dann komm! Richte alles gegen mich, was du hast! Lass uns Grand Aeon stolz machen, auch wenn er jetzt nicht selbst hier stehen kann!"

Der Nightmare sah auf und dann nickte er. Erneut traten beide auf ihre Anfangspositionen zurück, dann war es Elisa, die den ersten Angriff tat. Sie rannte mit zickzackförmigen Sprüngen zu ihm und dann griff sie ihn von rechts an. In dem Moment schlug sie von oben mit dem Ritterschwert zu, während sich in ihrer anderen Hand ihr geliebtes Silberschwert materialisierte.

Er blockte das Ritterschwert ab und dann tauchte er unter dem seitlichen Hieb der riesigen Silberklinge ab. Er rollte sich über den Boden weg und sprang gleich wieder auf seine Füße. In dem Moment stampfte Elisa mit einem Fuß auf, ehe sie wieder auf ihn zusprang. Kleine Miniflammen schossen um sie herum durch die Luft und auf ihn zu. Er neutralisierte sie sofort, doch merkte er zu spät, dass es sich nur um eine Ablenkung handelte.