,,Pheobe, steh auf und mach dich für die Schule fertig! Dein Wecker klingelt schon seit 10 Minuten! Du kommst noch zu spät!", hörte ich meine Mutter von unten schreien und wurde wach.
Meine Mutter hatte sogar recht damit, dass mein Wecker klingelte. Ich war immer noch Müde und hatte erst recht keine Lust auf Schule oder beziehungsweise mich zu bewegen. Außerdem machte es mir mein Bett erst richtig schwer. Warum muss es auch so warm, weich und flauschig sein?
Wir sind gestern auch erst spät abends aus unserem Winterurlaub gekommen. Wir waren zwar auf den Malediven und es war warm, aber heute waren meine Winterferien vorbei und Schule beginnt. Noch ein Grund mehr im Bett zu bleiben! Aber meine Eltern kennen keine Gnade, wenn es um Schule geht. Auf meine Frage gestern Abend, ob ich noch ein Tag Zuhause bleiben dürfte, waren sie ziemlich sauer. Ich könnte ja so viel verpassen und sie denken doch auch nur an meine Zukunft. Hatte ja genug Urlaub. Ich verdrehte meine Augen. Sie sind wahrscheinlich nur so, weil sie ihre Firma an mich vererben und sie nicht an irgendwen verkaufen wollen, denn sie haben so viel Mühe dahinein gesteckt. Nur uch wusste nicht, ob ich das überhaupt wollte. Ich verstehdas ja, aber sie fragen mich nie, was ich will! Bloß, das wusste noch nicht mal ich selber!
,,Pheobe Clarissa Evans! Jetzt beweg deinen Hintern aus dem Bett und mach dich fertig!", schrie meine Mutter jetzt etwas lauter.
Ich schlug meinen Wecker, damit der endlich ruhe gab und reckte mich.
,,Ja, Mum ich bin wach!", murrte ich.
Ich stand auf und ging in mein eigenes Bad, das sich neben meinem Zimmer befand. Ich hörte noch die Stimme meiner Mutter, die sagte: ,,Geht doch, ich dachte schon, ich müsste hochkommen." Sie seufzte erleichtert auf. Ich dachte nicht weiter darüber nach. Meine Leggins und mein Top, die ich zum schlafen gestern noch irgendwie raus gesucht habe, fielen auf den Boden und ich ging in meine Dusche. Damit ich auch den letzten Schlaf aus den Knochen bekam, duschte ich am Schluss noch einmal kurz, kalt. Dann stellte ich den Wasserhahn aus und verließ die Dusche während ich mir ein Handtuch um den Körper schlang, denn mir war doch ziemlich kalt. Langsam, aber etwas wacher, ging ich zu meinen Schrank. Meine Wahl fiel auf eine Röhrenjeans, ein schwarzes Top, aber da es draußen noch Schnee lag, zog ich mir noch einen schwarzen Hoodie über. Irgendwie hab ich den Schnee vermisst, ich meine Sonne ist toll, aber Weihnachten ohne Schnee? Das ist wie Bella ohne Edward oder Nudelauflauf ohne Nudeln. Ok, das sind blöde Beispiele, aber mir fiel in diesem Moment nichts besseres ein. Ich ging wieder in mein Badezimmer und föhnte mir meine hellbraunen Haare, die sich mal wieder lockten. Ein entnervter Seufzer entfuhr mir. Wieso muss ich auch Locken haben? Fast niemand hat das! Es nervte mich nur, aber ich hatte jetzt keine Zeit darüber nachzudenken, was mir ein Blick auf die Uhr verriet. Es war schon viertel vor 7 und um 7 holte mich Leon immer ab. Er hatte schon den Führerschein im Gegensatz zu mir. Ich seufzte wieder als ich an Leon dachte, denn ihn hatte ich wohl am Meisten vermisst in den Ferien. Er war mit seiner Familie in Frankreich Skifahren. Wir waren noch nie solange voneinander getrennt. Ihn wieder zusehen, stimmte mich wieder fröhlich.
Ich putzte mir schnell noch die Zähne und schminkte mich noch ein wenig. Dann ging ich wieder in mein Zimmer und nahm meine Tasche. Stopfte schnell was zum Schreiben ein und ging dann nach unten in die Küche.
Meine Mutter saß am Tisch und laß die Zeitung, während ich mir mein Müsli und eine Schale aus dem Schrank nahm.
,,Morgen Schatz, gut geschlafen?", fragte meine Mutter mich. War das jetzt ihr ernst? Ich gab nur ein ,,Hm" von mir und aß mein Müsli. Man hatte ich Hunger! Es entstand eine Stille zwischen uns, die unertragbar war und die ich dann unterbrach: ,,Ist Dad schon bei der Arbeit?"
,,Ja, er hat heute noch ein Gespräch mit einem Kunden von uns, musste daher früh in die Firma."
,,Gehst du heute gar nicht arbeiten?", fragte ich interessiert, weil sie sonst nachdem sie mich geweckt hat auch in die Firma fährt.
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Stay
Romans,,Hey,...", fing ich an, aber meine Stimme versagte. Nach einer Weile startete ich einen neuen Versuch: ,,Du hast dein Versprechen nicht eingehalten...du wolltest bei mir bleiben." Ich senkte meinen Blick. Dieses Jahr war schon schlimm genug... Ich...