Kapitel 19.

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Das Schaben wurde immer lauter und ich riss einfach die Tür auf. Was ich vorfand raubte mir einfach den Atem. Ich kniete mich hin und ließ mich anspringen. Meine Eltern schenkten mir einen kleinen Welpen. Sein Schwanz wedelte vor Freude und er wollte mich im Gesicht abschlecken. Er überrumpelte mich und so lag ich auf dem Rücken. Ich lachte und versuchte aufzustehen. Also schnappte ich mir den Kleinen oder die Kleine ich wusste ja noch nicht, was es für ein Geschlecht war und stand auf. Doch der kleine Racker konnte noch nicht genug von mir bekommen und machte sogar auf meinen Armen anstalten sich zu beruhigen.

,,Hey, wer bist du denn?", fragte ich den Hund. Er oder sie schaute mich mit ihren braunen Knopfaugen an. Sein Fell war an jedem Körperteil anders. Sein Kopf und Rücken war schwarz, seine Pfoten, Schnauze und Brust weiß und seine Beine waren braun. Einen weißer Streifen zierte seine Stirn und er hatte eine süße, kleine, schwarze Nase. Ich glaube, er ist ein Berner Sennenhund. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir: ,,Wir dachten, du bist jetzt alt genug für ein eigenes Haustier, außerdem konnten wir dem Kleinen auch nicht widerstehen. Apropos, er muss jetzt sowieso mal raus und du musst dich noch für einen Namen entscheiden!"

Meine Mum stand in der Tür und betrachtete mich und meinen neuen Freund. Ich nickte ihr zu und sie gab mir eine Leine. Den Kleinen immer noch auf dem Arm, ging ich an meiner Mutter vorbei, aber drehte mich nochmal um: ,,Danke Mum, ist er ein er oder eine sie?"

,,Ein knuffiger er", antwortete sie jediglich und ich ging nickend die Treppe runter. An der Haustür ließ ich ihn runter und machte ihn an die Leine. Er freute sich riesig draußen rumzutollen und er war einfach nur zu süß. Manchmal fiel er sogar noch hin, da er stolperte über seine kleinen Pfoten. Ich schloss ihn sofort ins Herz, doch mir fiel leider kein Name für ihn ein.

Zuhause wieder angekommen, füllte ich einen Napf, den wohl auch meine Eltern besorgt haben, mit Wasser und betrachtete meinen Hund beim Trinken.

,,Willst du etwas von der Lasagne?", holte mich Ella aus meinen Gedanken.

Ich antwortete: ,,Ja, ich hab so einen Hunger!"

Lächelnd holte sie mir einen Teller, Besteck und stellte es mit der Lasagne auf dem Tisch. Die Lasagne duftete wieder nur himmlisch. Ella machte einfach das beste Essen auf der Welt. Gierig füllte ich meinen Teller mit der weltbesten Lasagne und aß sie, dabei verbrannte ich mir die Zunge, weil sie noch zu heiß war. Sie schmeckte wieder super und ich aß meinen Teller bis zum letzte Stück auf.

Als ich fertig war legte ich meinen Teller in die Spülmaschine und sagte: ,,Ella, das war wieder richtig köstlich, wenn meine Eltern fragen, ich bin in meinem Zimmer und mache Hausaufgaben, ok?"

Auf ihr Nicken, nahm ich meinen süßen Begleiter mit in meinem Zimmer und ließ ihn in meinem Zimmer frei. Da ich meine Tasche vergessen hatte, rannte ich nochmal runter und holte sie. In meinem Zimmer angekommen, erkannte ich eine kleine Pfütze auf meinen Boden.

,,Du hast doch jetzt nicht.....ahh Mensch", wütend fluchte ich. Ich schaute ihn böse an und hob ihn hoch. Doch es gelang mir nicht ernst zu bleiben, da ich bei seinem Augen einfach schwach wurde. Seufzend ließ ich ihn wieder runter und holte etwas zum Aufwischen. Wieso musste er jetzt? Wir waren doch gerade vor wenigen Minuten erst Draußen! Als dann mein Fußboden endlich wieder sauber war, zum Glück hatte mein Hund den Fliesenteil meines Zimmers getroffen, anstatt meinen Teppich, setzte ich mich an Mathe und freute mich richtig als ich es verstanden habe.

Dann setzte ich mich an Mathe, was sich als ernsthaft schwieriger erwies. Genervt seufzte ich und mich starrten zwei süße Augen an. Ich legte meinen Kopf schief und sagte: ,,Kannst du Mathe?"

Mein Hund schaute mich an, legte dann auch den Kopf schräg und fiepte auf. Lachend hob ich ihn hoch und legte ihn mit auf mein Bett. Er drehte sich auf den Rücken und wollte gekrault werden. Da ich ihm einfach nicht widerstehen konnte, kraulte ich ihm seinen Bauch. Dann, aber beendete ich Mathe und schaute auf die Uhr. Es war schon sieben Uhr! Müde packte ich meine Schulsachen für morgen und packte Ersatzsachen ein, damit ich nicht mehr Pullover von andere Jungs anziehen musste. Ich stand wieder kurz vorm weinen wegen ihm...

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