Kapitel 23.

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Leon bog langsam in meine Straße ein und ich schaute zu meinen Haus. Mir blieb der Mund offen stehen und mein Herz raste.

Vor meinem Haus stand die Polizei und das Auto meiner Tante!

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Schnell schloss ich die Augen und blinzelte kurz. Mein Herzschlag verlangsamte sich, als ich sah wie die Autos verschwanden und mir auffiel, dass ich mir das nur alles eingebildet hatte. Unsere Auffahrt war leer und auch auf der Straße fand man nichts Anderes als gähnende Leere. Nervös strich ich mir über meine Oberschenkel, ich hatte Angst, dass ich mir sowas nochmal einbilden würde. Hinter meinen Augen erschien mir wieder das Bild von meiner Tante, die zusammen gekauert auf unserem Sofa saß. Schnell schüttelte ich den Kopf, ich wollte daran nicht mehr denken. Zudem sind meine Eltern, wegen mir, nicht auf die Geschäftsreise gefahren. Meine Finger strichen mir über die Schläfen und ich schloss meine Augen. Das konnte einfach nicht wahr sein! Werde ich verrückt? Ein Seufzer entfuhr mir.

,,Phi, alles ok?", hakte Leon neben mir nach und wollte mit seinen Händen meine Wange berühren, doch ich fuhr erschrocken zurück. Mein Rücken spürte die Beifahrertür. Oh Gott, was war nur mit mir los? Das ist doch nur Leon! Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich zitterte am ganzen Körper.

Leon sprach, dass eben Gedachte, sanft aus: ,,Pheobe, ich bin es Leon...Leon, dein bester Freund."

Ich atmete ein und wieder aus, langsam schloss ich wieder meine Augen, dass hier konnte alles nicht wahr sein.

Mein Herzschlag verlangsamte sich bei jedem Atemzug, bis er sich wieder ganz beruhigt hatte.

Meine Lider öffneten sich langsam und schauten in zwei verzweifelten braunen Augen. In ihnen spiegelten sich Sorge und Angst. Warum hatte ich Angst vor ihm? Vor Leon?! Er konnte niemanden etwas zu Leide tun. Vorsichtig löste ich mich von der Wand an meinem Rücken und umarmte Leon ruckartig. Verwirrt ließ er es zu und streichelte mir beruhigend über meinen Rücken. Sanft zeichnete er kleine Kreise dort mit seine Fingerspitzen, dass hatte er schon immer gemacht, da er wusste, dass es mich beruhigte.

,,Pheobe, alles gut, du kannst mit mir reden!", forderte er mich auf. Meine Antwort war ein Schluchzen und spürte, dass meine Wangen feucht wurden: ,,Ich hab mir meinen Traum gerade vorgestellt, werde ich jetzt verrückt? Ich dachte eben wirklich, dass das Auto meiner Tante vor unser Haustür stand und das der Polizei..." Das letzte Wort verschluckte ich fast unter meinen Schluchzern. Ich zitterte immer noch und Leons Atem strich kühl meinen Nacken entlang, was auf meiner Haut eine Gänsehaut hinterließ. Es kribbelte sogar leicht...

,,Phi, alles ist gut, ich bin bei dir und du bist wahrscheinlich nur übermüdet...außerdem sind deine Eltern doch nicht auf die Geschäftsreise gefahren", redete Leon sanft auf mich ein. Unter meinen Tränen nickte ich, er hatte Recht, er musste einfach. Ich löste mich aus seiner Umarmung und das Kribbeln verschwand auch. Leon berührte jedoch nun meine Wange und strich mir die Tränen aus dem Gesicht. Bei mir stieg die Röte ins Gesicht, da es mir plötzlich peinlich war, wie er mich berührte. Schüchtern lächelte ich. Meine Augen betrachten jede einzelne Bewegung, bis seine Hände an meiner Wange liegen blieben und mir direkt in die Augen schaute: ,,Mit einem Lächeln siehst du viel besser aus!"

Mein Lächeln wurde noch größer und er erwiderte es lachend.

,,Kommst du noch mit rein? Wir könnten Spaghetti machen", schlug ich vor und er nickte. Wir stiegen aus meinem neuem Auto und er warf mir die Schlüssel zu. Ich fing sie locker auf und steckte sie in meine Jeans. Gemeinsam gingen wir zum Haus und ich schloss auf. Die Schuhe zog ich im Flur aus und Leon tat es mir nach. Wir wurden schon freudig von jemanden erwartet, Pheon saß im Flur und wedelte freudig mit seinem Schwänzchen. Ich klopfte leicht auf meine Oberschenkel und schon kam er freudig auf mich zu gerannt. Lachend fing ich ihn auf und hob ihn hoch. Kurz drückte ich ihn an mich und ließ ihn wieder runter. Schnell hatte er mich vergessen und lief zu Leon. Kichernd ging ich in die Küche, wo ich auf Ella traf, die gerade unsere Küche wischte: ,,Hey Pheobe!", sie blickte an mir vorbei: ,,Und Guten Tag Mister Lookwood, schön sie hier mal wieder zu sehen! Sie sehen wieder sehr gut aus" Sie strahlte richtig.

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