*Leons Sicht*
Ich öffnete leicht meine Augen und blinzelte gegen das Sonnenlicht an. Mal wieder hatte ich vergessen die Vorhänge zu zu ziehen. Mir entfuhr ein Seufzer, da alles von gestern, was passiert ist, wieder in meine Gedächtnis kam. In meinen Armen regte sich etwas, weswegen ich meine Augen nun ganz öffnete und auf mich hinunter sah. Pheobe lag mit ihren Kopf sanft auf meiner Brust und schlief noch fest in meinen Armen, meine rechte Hand war mit ihrer Linken miteinander verschränkt. Es war ein schöner Moment, endlich konnte ich sie in die Arme nehmen ohne, dass ich Stress mit Luka bekam.
Ich beobachte ihre weichen Zügen und sie sah so verletzlich aus. Sie tat mir leid, sie tat immer so, als könnte sie alles aushalten. Doch eigentlich war sie zerbrechlich, wie eine Vase, äußerlich sieht sie stabil aus, aber wenn sie fällt zerbricht sie. Das ist nun passiert....sie hatte ihre Eltern verloren und dann hatte ihr Arsch von Freund sie noch betrogen. Ich konnte nicht beschreiben, wie sie sich fühlen musste, denn ich war nie in so einer Situation. Ich konnte nur für sie da sein und das verletzte mich. Ich war ihr letzter Halt in dieser Zeit. Ich durfte sie keine Minute mehr aus den Augen lassen. Sie durfte mich jetzt nicht noch auch verlieren. Ich werde bei ihr bleiben, wie versprochen. Sie regte sich leicht in meinen Armen und kuschelte sich noch näher an mich. Sie brauchte mich jetzt als Halt und Freund...dass hieß ich musste weiter mein Gefühle für mich bewahren.
Aber es war schön, dass sie jetzt genau in diesem Moment in meinen Armen lag und nicht mehr diesem Abschaum hinterher rennt.
Mein Blick wanderte zur Uhr, es war schon 6. Langsam löste ich mich von ihr und verließ mein Zimmer, in der Hoffnung sie würde nicht ohne mich, alleine und nicht in ihrem eigenen Zimmer, aufwachen. Sie sollte nicht alleine sein, wenn sie aufwachte. Aber ich musste kurz mit meiner Mum reden, über die Dinge, die passiert waren. Meine Mum stand in der Küche, schon fertig angezogen, in Bluse und Rock, weil sie gleich in ihr Büro musste wahrscheinlich. Meine Mum war immer diejenige die mit mir über Probleme redete, da mein Dad mich und meine Mum verließ, als ich 3 Jahre alt war. Er hatte so viel ich wusste, eine Villa in Californien. Während ich und meine Mum gerade so über die Runden kamen, da meine Mum in ihrem Job als Sekretärin hatte und noch eine Putzjob. Das Geld reichte gerade so für uns, aber dafür sah ich sie auch kaum. Trotzdem war sie glücklich. So lächelte sie leicht und wippte leicht mit ihren Füßen zu der Musik, die leise aus unseren Radio drang. Meine Mum stand vor der Küchentheke in ihrer rechten Hand eine Kaffetasse und ihrer anderen die Zeitung. Als ich die Küche betrat, schaute sie auf: ,,Wieso schon wach? Hast du heute nicht frei, Großer?" Sie runzelte die Stirn.
Ich senkte den Blick und füllte mir ein Glas mit Wasser, unwissend wie ich alles los werden sollte, was mich beschäftigt.
,,Pheobe ist hie...", fing ich an.
Sie unterbrach mich: ,,Ich weiß, dass sie bei dir geschlafen hat, habe euch beide gestern gehört, als ihr gekommen seid."
,,Mum, hör kurz zu..", ich suchte die richtigen Worte. ,,Ihre Eltern sind gestern ums Leben gekommen..."
Meine Mom legte die Zeitung weg und schaute mich mit großen, erschrockenen Augen an: ,,Oh mein Gott, wie geht es ihr?"
Ich zuckte die Schultern: ,,Wie soll es ihr gehen? Sie ist gestern zusammen gebrochen und nun schläft sie zum Glück, hat fast die ganze Nacht in meinen Armen geweint..." Mein Blick senkte sich wieder. ,,Ich gehe jetzt auch wieder zu ihr, sie soll nicht in dem Zustand alleine aufwachen."
Sofort wollte ich die Küche wieder verlassen, doch meine Mum hielt mich an meinem Arm fest: ,,Leon, vergiss dich nicht. Klar versteh ich, das du dich um sie kümmern willst und sie kann gerne solange bleiben, wie sie will, aber Schule ist wichtig, die darfst du nicht vergessen. Zu dem brauchst du einen guten Abschluss. Und ist sie nicht mit diesem gewalttätigen Typen zusammen, Luka? Der dich zusammen geschlagen hat, weil ihr beide zu viel Zeit miteinander verbracht habt? Nicht das ihr euch wieder prügelt."
Ich nahm meine Mom in meine Arme und drückte sie an mich: ,,Mom, du brauchst dir keine Sorgen um mich machen. Ich gehe morgen zur Schule und mache bestimmt mein Abschluss und was Luka angeht...der hat gestern mit wem anderes rumgemacht."
Sie löste sich von mir: ,,Ist das sein Ernst?" Sie zog ihre Stirn in Falten und riss ihre Augen weit auf, was sie immer machte, wenn sie entsetzt war.
,,Dem Ekelpaket sollte man mal Manieren beibringen, wenn ich den zu fassen bekomme. Wie kann man nur so mit Frauen umgehen!", meine Mutter war dabei ihre Highheels auszuziehen. Schlechtes Zeichen, sie wollte Luka wahrscheinlich genauso gerne verprügeln wie ich.
Ich lachte: ,,Mama lass gut sein, er kriegt seine Rechnung noch."
Meine Mom nickte, zog ihre Schuhe wieder an und warf mir ein mitfühlenden Blick zu. Sie wusste was, das für mich bedeutete. Nach einer Weile schüttelte sie ihren Kopf: ,,Geh zu ihr, sie braucht jemanden der ihr nahe steht jetzt und das bist du." Sie schob mich in den Flur. Ich erzählte meiner Mom eigentlich alles, sie war diejenige, die immer für mich da war, nachdem mein Dad uns verlassen hatte. Ab da an zählte nur noch sie, Jake und Phi für mich. Früher weinte meine Mom oft wegen meinem Dad, doch mittlerweile hatte sie es überwunden. Zu mir hatte er in der Zeit keinen Kontakt aufgenommen, was ich auch ganz gut fand. Nachdem er mich und meine Mom einfach im Stich gelassen hatte, wollte ich nichts mehr mit ihm zutun haben.
Als ich vor meiner Tür stand lauschte ich kurz, doch ich hörte nichts. Langsam öffnete ich die Tür. Phi lag immer noch schlafend in meinem Bett. Ich ging zu meinen Fenstern und zog die Jalousie leise runter. Dann schlich ich mich vorsichtig zum Zweiten. Doch diesmal gab es dabei laute Geräusche von sich und Pheobe fuhr hoch. Ihr Blick war leer.
*Pheobes Sicht*
Ich schreckte durch ein lautes Geräusch hoch. Mich umfing eine sofortige Kälte, doch ich zitterte nicht, ich bewegte mich nicht. Ich sah nichts, hörte nichts...ich spürte nichts als Kälte. Es war dunkel, ich war im nichts gefangen. Ich unterdückte die aufsteigenden Erinnerungen. Ich wollte sie nicht sehen, noch sie noch einmal durchleben. Ich wollte nichts machen, noch konnte ich etwas machen. Einfach ins Leere starren. Mein Zeitgefühl war...stand still, ich hatte das Gefühl ich saß dort stundenlang...ohne Gefühl, ohne Regung, ohne Lebenszeichen.
*****************************
Liebe Summys,
ja ich lebe und ja ich wollte vor ein paar Wochen schon updaten, aber irgendwie ist dies in letzter Zeit schwierig geworden....ich hab eine richtig miese Phase hinter mir....meine Mom ist krank geworden und dann hat mich noch mein Freund mit zwei anderen betrogen und in dann hab ich mich noch mit meinen Freundinnen gestritten sodass ich niemanden zum reden hatte. Bin in eine wirkliche schlimme Phase gerutscht....
Jetzt geht es mir auf jedenfall Besser und da könnt ihr euch erstmal bei meinem MARSHMELLOW bedanken this_is_legendary*-* Love youuu and Anni und Jayjay, Elliiiiii♥
Hoffe natürlich ich hab noch ein paar Leser:/ wenn ja danke meine treuen Leser, danke für die 11K Leser fast, bin damit schon über glücklich:D
Wünsche euch alle einen schönen Abend
eure SummerRose:)
Übrigens hab ich Ask.fm wenn ihr mir folgen wollt, lasst ein paar Questions da: @SummerRosen20

DU LIEST GERADE
Stay
Romansa,,Hey,...", fing ich an, aber meine Stimme versagte. Nach einer Weile startete ich einen neuen Versuch: ,,Du hast dein Versprechen nicht eingehalten...du wolltest bei mir bleiben." Ich senkte meinen Blick. Dieses Jahr war schon schlimm genug... Ich...