Kapitel 27.

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,,Hey Pheobe, zum Glück hab ich dich noch aufgefangen, alles ok? Was machst du hier alleine? Es wird doch schon dunkel", redete Collin auf mich ein.

Er hielt mich immer noch fest und ich schüttelte nur leicht den Kopf, weil mir schwindelig wurde. Es wurde einfach zu viel: ,,Ja, alles ok...."

Leicht schief schaute er auf mich runter. Er war doppelt so groß, wie ich. Collin wohnte in meiner Nachbarschaft und ging auf meine Schule. Doch er war eine Klasse über mir, weshalb ich ihn kaum in der Schule sah. Er hatte sein letztes Jahr, der Glückliche. Ich kannte ihn aus meiner Kindheit, da wir viel auf der Straße mit einander gespielt haben. Doch mit der Zeit hatten wir uns auseinander gelebt. Klar begrüßten wir uns, doch mehr war da nicht mehr.

,,Bee? Was ist los?", hakte Collin, mit seinem Spitznamen für mich nach, nachdem ich immer noch nicht geantwortet hatte. Damit brachen alle meine Fassaden, die ich jemals aufgebaut hatte. Ich brach in Tränen aus und weinte mich an seiner Schulter aus. Keine Ahnung warum mich diese Welle von Gefühlen übermannte und ich mich genau bei ihm ausweinte. Es kam einfach über mich und ich war unvorbereitet. Von meiner Handlung überrascht, nahm er mich in die Arme und strich mir beruhigend über den Rücken. Er sagte nichts und ließ meinen Tränen freien Lauf. Vielleicht war das auch gut so, damit ich das aufgestaute rauslassen konnte. Er ließ mir genug Zeit um mich wieder zu beruhigen und ich lauschte seinem Herzschlag um wieder in einen Rhythmus zu kommen. Meine Atemzüge beruhigen sich. Nachdem ich mich von ihm langsam gelöst hatte, schaute er mich besorgt an.

,,Bee, ich weiß wir haben nicht mehr so viel Kontakt wie früher, aber du weißt du kannst immer mit mir reden. Also ich würde dich jetzt nach Hause begleiten und höre dir zu. Ich bin ein wirklich guter Zuhörer"

Kurz musste ich lächeln und er zwinkert mir zu. Ich nickte kurz und wischte mir noch einmal die Tränen weg. Wir gingen still nebeneinander her und der Schnee knirschte unter unseren Füßen. Es war dunkel und alles was ich sah, durch die Straßenbeleuchtung, war unser Atem.  Er zog als Nebelschwaden über unsere Köpfe hinweg.

Ich fing an zu reden und erzählte ihm von gestern bis heute alles was geschah. Wie ich mich fühlte und ich keine Ahnung hatte, was ich nun tun sollte. Ich wusste nicht, warum ich ihm alles anvertraute. Vielleicht, weil er mich von früher kannte oder ich einfach jemanden brauchte mit dem ich darüber reden konnte? Ich glaube eher, weil er ein Außenstehender dieser Situation war. Sagte man nicht Außenstehende konnten eine Situation besser beurteilen, als einer der Betroffenen? Ich wollte einfach seine Meinung zu den Geschehnissen wissen. Er sollte mir sagen, was ich tun sollte. Aufmerksam hörte er mir zu und unterbrach mich auch nicht. Er legte jediglich seine Jacke über mich, als er sah das ich fror. Collin nickte ab und zu, dabei wippten seine blonden Haare kurz auf und ab. Vielleicht hätte ich es ihm nicht erzählen sollen. Mir fiel gar nicht auf  dass wir schon vor meiner Haustür angekommen waren, so vertieft war ich in meinen Gespräch mit ihm. 

,,Also..., wo fang ich an. Als erstes solltest du vielleicht heute abend mit Leon darüber reden, denn ich weiß nicht, ob es so gut wäre es zu verdrängen.
Bei Jakob und Alicia würde ich mich einfach raushalten, sie sollen ihr Ding einfach ohne dich durchziehen. Man ist ja alt genug mittlerweile. Und wenn Alicia deine Freundin ist, kommt sie wieder bei dir an" Kurze Pause und er versuchte seine Finger mit seinem Atem zu wärmen.

,,Jetzt zum Thema Eltern. Ich weiß wie du dich fühlst. Meine sind doch genauso wie deine. Nie da und nicht wirklich interessiert darin, was man selber möchte. Das sollte dich aber nicht aufhalten das zutun, was du willst. Das ist wichtig. Du musst dir selber gefallen. Stell dir mal vor sie hätten damals die Pläne mit uns umgesetzt." Wie beide mussten kurz lachen. Seine Eltern führte auch ein eigenes Unternehmen. Deswegen waren seine Eltern auch selten Zuhause und es gab eine Zeit da hatten sie versucht uns zu verkuppeln. Wahrscheinlich damit die Firmen fusionieren.

Ich senkte meinen Blick wieder und schaute dem Glitzern des Schnees zu. Plötzlich fühlte ich eine Hand an einer Wange und Collin hob mein Gesicht an: ,,Sie lieben dich, halt nur auf eine andere Art und Weise. Sie machen das wahrscheinlich alles für dich, glaub mir ich weiß wovon ich rede. Du kannst aber mit mir reden wenn was ist, ok?"

Leicht nickte ich und schaute in seine Augen: ,,Was machst du hier eigentlich um diese Uhrzeit draußen?"

,,War sparzieren, brauchte mal eine Ausszeit und einen klaren Kopf. Solltest du vielleicht auch versuchen" Er lachte am Ende leicht und ich musste automatisch lächeln.

Leicht zuckte ich mit meinen Schultern und bemerkte erst jetzt das seine Hände immer noch meine Wangen berührten. Leicht ging ich auf Abstand und musterte ihn. Er fing an zu Lachen: ,,Alles gut, ich bin jetzt mit Sara zusammen. Du hast mir vor zwei Jahren sehr gut bewiesen, dass du nicht an mir interessiert bist. Klitschko. "

Ich lachte und erinnerte mich an den letzten verzweifelten Verkupplungsversuch unserer Eltern. Mir war der Kragen geplatzt und habe während eines gemeinsames Abendessen, im teuersten Restaurant der Stadt, Collin in die Weichteile getreten. Man hatte heute immernoch Mitleid mit ihm und ich hatte mir einen Namen gemacht.
Klar, lag das Problem damals eher an unseren Eltern, aber einer musste halt dran glauben. Naja zu Mindestens haben unsere Eltern die "Versuche" uns zusammen zu bringen dann endgültig gelassen.

,,Tut mir Leid, aber du wolltest doch auch nichts von mir oder?", hakte ich nach.

Er bließ nervös die Luft aus und schaute mich dann wieder an: ,,Naja, zu dem Zeitpunkt wäre ich bereit gewesen es zu versuchen, aber nachdem...", er machte eine kleine Pause und unterdrückte ein Lachen: ,,Nachdem du deinen kleinen Ausrutscher zwischen meinen Beinen hattest, war es für mich erstmal abgehakt. Aber vielleicht war es auch ganz gut so, habe Sara vor einem halben Jahr kennengelernt und bin ziemlich glücklich....Ich glaube alles geschieht aus einem bestimmten Grund." Collin lächelte mich an und ich stimmte ihm zu.

Ich gab Collin seine Jacke wieder: ,,Danke für alles!" Lächelnd nahm er seine Jacke an und antwortete jediglich: ,,Nichts zu danken, aber du solltest vielleicht jetzt mit ihm reden." Er nickte und wollte mich auffordern hinter mich zu schauen. Vewirrt drehte ich mich um und mein ungutes Gefühl verstärkte sich.

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Neues Update Summys! hoffe es hat euch gefallen und es gibt wieder ein paar Dinge zum Ansagen:D

Erstmal dankeschön an die 4K Leser, ich meine ihr übertreibt langsam echt:D ich meine, 'Stay' ist jetzt meine aller erste Geschichte gewesen und die sind meisten nicht so gut:o Also dankeschön<3

Dann dankeschön an die 290 Votes und 414 Kommentare*-*♥♥♥ Ich freu mich riesig darüber:-))))

So dann an alle die Instagram haben:D ich hab es jetzt auch, also könnt ihr mir gerne Folgen, ich folge aufjedenfall zurück: @malinchen20

Und wer mich noch nicht bei Twitter hat: @SummerRosen

Wie gesagt, ich folge euch aufjedenfall zurück und dann zu wichtigsten Nachrichten:oooo Dadaaaaam vielen, vielen, vielen lieben Dank für 100 Follower:o Ich bin immer noch geschockt und ich muss einfach sagen ihr seid die Besten die es gibt und ich liebe jeden einzelnen von euch!♡♡♡♡ Zu dem seid ihr, wie eine zweite Familie für mich:*** Hab euch lieb xx

Eure SummerRosen ♡

Ps: Die Widmung geht heute an @Shadowhunter_girl13  weil sie eine meiner neuen Summis ist und sie immer so süß votet♡ Willkommen in meiner Familie und dankeschön für die Votes♥

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