Kapitel 10.

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* Leons Sicht *

Ich lief durch die Schule um Jakob zu finden, dabei schmerzte meine Magengegend ganz schön, die Tritte von Luka waren wohl doch nicht ganz ohne....

Und dann wären wir mal wieder bei dem Thema Luka angekommen. Es hat sich so gut angefühlt endlich mal meine ganze Wut an ihn rauszulassen. Seine gebrochene Nase war für mich wie ein Geschenk und ich dachte nachdem er die Worte zu Pheobe aussprach, dass jetzt endlich Schluss ist mit den Beiden. Pheobe war da wohl anderer Meinung...

Wieso nur? Wieso liebt sie ihn? Er tat ihr nicht gut. Er tat ihr weh, er sprach über sie, als wäre sie eine Bettmatratze für ihn. Jemand der nur sein Bett Nachts wärmt. Sein ganzer Charakter war für den Abfall. Und Pheobe, mir wurde warm bei dem Gedanken. Sie war so viel Mehr als das, sie hatte so viel mehr verdient.

Schluss jetzt, vergiss Luka und alles Andere. Ich verdrängte die Gedanken wieder weit hinten in meinem Kopf und seufzte genervt auf.

Wo ist Jakob nur? Ich erreichte unseren Schulhof und endteckte einen, was hätte ich anderes erwarten sollen, einen Kreis bestehen aus Mädchen. Ja, ich bin Kapitän der Schulmannschaften, aber meinen sie nicht, dass ich und die anderen Spieler auch noch ein normales Leben haben? Wir sind ja keine Boyband oder so! Man kann es auch echt  übertreiben.

Genervt wie ich jetzt schon war, ging auf dem Haufen zu und schon hörte ich die ersten Schrei: ,,Oh mein Gott! Da ist Leeeeeeon!" und auf dem folgte schon der Nächste: ,,Ich will ein Kind von dir!"

Das war ziemlich übertrieben, aber auch schon irgendwie lustig. Was zum Kakadu nehmen Mädchen für Drogen?

Ich ignorierte jetzt einfach die Schreie und stellte mein Gehör auf stumm. Sonst bekommt man noch einen Tinnitus.

Ich hielt mir also die Ohren zu und schaufelte mir den Weg frei, um in die Mitte zu kommen. Sah wohl wie eine schaufelnder Bagger aus, von außen, denn Jakob sah mich grinsend an.

In der Mitte angekommen, erkannte ich, natürlich Jakob. Aber auch noch Jeremy, der auch in unserer Mannschaft ist und mit dem ich mich gut verstand. Ethan, den kannte ich noch aus dem Chemieunterricht und zuletzt noch Riley, der uns die Bälle aus dem Tor hielt, also unserer Torwart.

Ich begrüßte alle mit einem Handschlag und dann widmete ich mich Jakob zu, die Anderen gingen wieder ihre Tätigkeiten nach und das war hauptsächlich flirten.

Jakob starrte mich verwirrt an, als ich ihn aus dem Kreis raus bugsierte und zu unserer Bank schleifte. Was Jakob nur noch mehr zum Lachen brachte. Doch seine Miene änderte sich sofort, als wir alleine waren.

,,Warum hörst du nicht auf mich und gehst auf Luka los?!", sagte Jakob jetzt entsetzt.

Langsam zog ich scharf die Luft ein und antwortete: ,,Das weißt du doch ganz genau! Außerdem hat er sie ja sozusagen als Schlampe dargestellt und dann sind bei mir halt die Sicherungen durchgegangen." Wortwörtlich.

Jakob schüttelte den Kopf, legte jedoch eine Hand auf meine Schulter und erwiderte: ,,Wann willst du es ihr eigentlich sagen, Bruder? Das kann doch nicht ewig so weiter gehen."

Meine Lippen zogen sich zu einem Strich zusammen und mir wurde schlagartigkalt, ich verlor wahrscheinlich sofort meine Farbe. Damit traf er einen wunden Punkt, den ich zu vergessen zu versuchte.

Ja, wann will ich es ihr sagen? Diese Frage beschäftigt mich schon die ganze Zeit. Es war ja nicht die einfachste Sache. Es war schon immer ein Problem von mir.

,,Ich weiß es nicht....vielleicht lass ich es lieber. Sie ist doch so glücklich mit ihm und das hätte ich heute beinahe zerstört..."

Bei diesem Worten hörte Jakob auf und hakte nach: ,,Also stimmt das Gerücht doch, dass sie auseinander sind?"

Betrübt schüttelte ich den Kopf: ,,Er hatte sie vor die Wahl gestellt "Ich oder er", sie hatte sich dann natürlich für mich entschieden, aber sie haben es anscheinend schon wieder geklärt. Eben wäre mir es dann fast raus gerutscht, dass mit mir und meinen..."

Hoffnunglos senkte ich den Blick. Mich ärgerte es, dass es mir auf der Zunge lag, aber ich es nicht aussprechen konnte. Wie konnte 3 Wörter so schwierig sein?

Jakob klopfte mir auf die Schulter und sagte aufmuntern: ,,Wenn sie jetzt schon Streit haben, dann ist das keine tolle Basis für eine Beziehung und du musst es ihr unbedingt sagen!" In seiner Stimme war ein Drängen, als hätte er eine komische Vorahnung und mir wurde wieder etwas übel.

Langsam nickte ich mit dem Kopf, er hatte ja irgendwie recht, aber ich konnte es ihr nicht sagen, es würde alles verändern und ich hatte Angst sie zu verlieren. Und das wollte ich mit aller Macht verhindern.

Die Klingel holte mich aus meinen Gedanken und ich verabschiedete mich kurz von Jakob: ,,Danke, Jaki!"

Leicht verdrehte er die Augen, weil ich versuchte, wie es meine Art halt war, ernste Gespräche aufzulockern. Auch wenn es nur mit einem blöden Spitznamen war, aber Jakob grinste mich nur wieder an.

Hoffentlich war Pheobe nicht mehr sauer auf mich, ging es mir durch den Kopf, als ich niedergeschlagen durch die Flure lief. Wie wird es wohl sein, wenn ich es ihr erzählen würde? Würde sie mir aus den Weg gehen? Oder mich sogar hassen?

Ich wusste es nicht, aber ich konnte bald nicht mehr damit leben, es ihr zu verschweigen. Wir hatten noch nie Geheimnisse voreinander. Wir erzählten uns halt wirklich alles und es machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit, welches ich wieder gekonnt runterschlucke.

Langsam erreichte ich den Raum, in dem wir gleich zusammen hatten und wo wir uns treffen wollten, aber jemand fehlte. Vor allem hatte ich ein ganz ungutes Gefühl dabei.

Pheobe fehlte!

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Überraschung*-* ja wer hätte es gedacht^^ eine Sicht von Leon*-*♥

Danke nochmal für die 200 reads!!!!♥♥♥♥Ihr macht mich voll glücklich damit und dann will ich mich bei Michelle3232 bedanken dafür weil du immer so schön votest, deshalb widme ich dir heute mal das Kapitel:))) hoffentlich freust du dich darüber!<333

So und wen mögt ihr am Liebsten? Luka oder vielleicht doch Leon?*-* Und dann wäre da ja noch Jakob^^

Schreibt es ihn die Kommentare!!!

Heute kommt noch ein Kapitel und ich verspreche ein Längeres!

Also, bis dann:-*

Eure SummerRosen: )

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