Kapitel 15.

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*Pheobes Sicht*

Mein ganzer Körper zitterte, als ich auf Luka zu ging. Wieso vertraute er mir nicht? Ich hab nie etwas Falsch gemacht! Ich schenkte ihm mein Vertrauen, meinen Glaube, meine Kraft und meine Liebe. Konnte ich da nicht erwarten, dass er mir zu Mindestens vertraute?

Nichts ist für immer...nothing's forever heißt es doch immer und es erinnerte mich an ein Lied. Sollte ich aufgeben ihm hinterher zu rennen und es so lassen wie es jetzt war? Nein! So durfte ich nicht denken, wie sagte mein Vater immer: ,,Never give up!"

Aber wäre es nicht besser für uns beide? Er würde dann nicht mehr denken, ich würde ihn betrügen und mir würde es nicht mehr wehtun, wenn er sowas behauptete. Trotzdem könnte ich nicht damit leben, wenn ich Jennifer gewinnen lassen würde und er ihr diese Lügen glaubte! Also atmete ich ein und aus und ging zu ihm. Doch plötzlich sah ich wie Jennifer auf Luka zu ging, sein Kinn an hob und ihm tief in die Augen schaute. Geschockt blieb ich stehen, unfähig mich zu bewegen. Dann passierte alles in Zeitlupe. Sie näherte sich seinem Gesicht und küsste ihn. Das reichte mir! Ich konnte mir das nicht mit ansehen, wie sie meinen Freund küsste und schaute deshalb starr den Boden an...

Wie konnte er mir das antun?! Mir wurde wieder schwindelig und ich unterdrückte die Tränen, die sich in meinen Augen ansammelten. Nicht weinen, das gönnst du denen jetzt nicht. In diesem Moment wünschte ich mir Leon an meiner Seite, ich hätte alle Male auf ihn und Jakob hören sollen! Sie sagten ja immer Luka wäre nicht gut genug für mich und sie hatten recht! Ich war so naiv zu glauben er hätte sich geändert. Er war ein hinterhältiger Arsch und spielte mit den Gefühlen von Mädchen. Und ich dummes Schaf fall auf ihn rein...

Leon...

Ich musste hier sofort weg, deshalb hob ich meinen Blick und schaute nochmal zu Luka. Doch das stellte sich als Fehler raus, denn genau in diesem Moment starrte er zu mir. Er stand etwas abseits von seinen ,,Freunden" und schaute mich geschockt an.

Eine Träne lief mir über die Wange und ich schaute ihm ins Gesicht.

Bitte sag irgendetwas, flehte meine innere Stimme ihn an, jedoch starrte er weiter zu mir herüber.

Ich senkte den Blick und wischte mir die Träne weg, die mir über die Wange bis zum Kinn lief. Mit einer Bewegung drehte ich mich um und ging so schnell ich konnte. Hoffentlich hatte mich Jennifer nicht weinen sehen, noch einen doofen Spruch von ihr könnte ich heute nicht ertragen...

Leon, wo bist du wenn ich dich mal brauche? Ich lief durch die Schule, in der Hoffnung ihn zu finden. Vielleicht war er noch in der Mensa? Doch plötzlich hielt mich jemand an mein rechtem Handgelenk fest, genau dort wo Luka seine Abdrücke hinterließ, heute morgen. Mir durchfuhr ein brennender Schmerz an meinen Händen und über meine Lippen kam ein schmerzvoller Laut. Gleichzeitig hielt ich meine Hand an meinem Kopf, weil sich alles drehte. Gerade wollte ich den Idioten anschreien, der mir wehtat, aber als ich sah wer es war, schaute ich ihn einfach nur geschockt an.

,,Phi, ...", sprach er leise.

Ich senkte den Blick. Mehr hatte er nicht zu sagen?! Konnte er mich nicht in Ruhe lassen und mit seiner Jenny durchbrennen???

Zeig Stärke, Phi! Ich reckte mein Kinn in die Höhe und fauchte ihn an: ,,Lass mich in Ruhe und lass mein Handgelenke los, du hast mir heute schon genug wehgetan! Geh zu Miststück Number One an dieser Schule. Ha! Ich war so dumm und wollte mit dir reden und diese ganzen Lügen von Jennifer aufdecken und was machst du!? Du küsst sie!"

,,Ach und du darfst mich einfach betrügen mit deinem Loockwoodidioten?", konterte er.

,,Ich betrüge dich nicht! Das wollte ich ja versuchen dir zu erklären!", schrie ich jetzt verzweifelt.

Luka zog eine Augenbraue fragend nach Oben und erwiderte schreiend: ,,Ach nein? Und was war das eben? Händchen halten in der Mensa und heute morgen wohl auch! Jenny hat mir alles erzählt! Und außerdem trägst du meinen Pullover nicht mehr und hast ihn wieder ausgetauscht gegen seinen! Deutlicher kannst du es mir ja nicht machen!"

Meine Augen schauten in seine Augen und ich fragte mich gerade wirklich, ob es sein Ernst war! Vertraute er mir gar nicht? Vor meinen Augen schwankte alles und ich schloss meine Lider.

,,Also Erstens, Leon hat meine Hand gehalten, weil es mir richtig scheiße geht im Moment und das wegen deiner tollen Freundin Jennifer! Hat sie dir eigentlich erzählt, dass sie mich gegen die Spinde geschubst hat und ich mit meinen Kopf aufgekommen bin? Huh? Und das ich danach bewusstlos geworden bin? Das sie ihren Inhalt ihrer Flasche über deinen Pullover geschüttet hat! Und wehe du glaubst mir nicht, dann bin ich weg! Außerdem kannst du jeden fragen! Jeder hat es gesehen! Kannst du nicht mal erwachsen werden?"

Er schaute mich verdutzt an. Plötzlich schwankte ich, doch ich spürte eine Hand an meiner Taille, die mich festhielt. Luka schaute auf mich hinunter.

,,Phi...", antwortete er verzweifelt und suchte die richtigen Worte, jedoch unterbrach ich ihn: ,,Nein nichts Phi! Ich hab jetzt echt keine Lust mehr auf sowas! Danke für dein tolles Vertrauen mir gegenüber..."

Ich riss mich von seinen Händen los und ließ ihn einfach dort stehen, wo wir gerade noch zusammen standen. Er folgte mir nicht, was ich einerseits gut fand, da ich jetzt allein sein wollte, andererseits verletzte es mich, da er mir anscheinend immer noch nicht glaubte.

Sollte er erstmal darüber nachdenken, was er getan hat...und zwar mir angetan hat!

Ich ging zu meinem Spind und entdeckte Leon davor stehen, er starrte mit leeren Blick den Boden an. Schnell lief ich in seine Arme und ließ meine Tränen freien Lauf. Er war zuerst ein wenig schockiert, jedoch erwiderte er die Umarmung und strich mir sanft über den Rücken: ,,Phi, was ist passiert?"

Ich schluchzte und erzählte ihm alles was eben geschehen ist.

,,Schsch...", versuchte er mich zu beruhigen und setzte fort: ,,ich bin bei dir, er hat dich nicht verdient!"

Seine Hände strichen jetzt über meine Haare und kamen zu meiner Wange. Langsam strich er mir jede Träne aus dem Gesicht und ich beruhigte mich. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust, denn ich liebte seinen Herzschlag. Er beruhigte mich und spendete mir Geborgenheit, die ich von niemanden momentan bekam. Dann klingelte es zur nächsten Stunde.

,,Phi, wir müssen zu Kunst und unsere Sachen noch aus der Mensa holen. Geht es wieder einigermaßen?"

Zögernd nickte ich und ging mit ihm zur Mensa. Dabei hielt er die ganze Zeit meine Hand und es war mir diesmal egal, was die Leute darüber dachten.

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Meine Summys ein neues Update*-* hoffe euch gefällt es:** votet und kommentiert kräftig^^ Wie findet ihr Lukas Reaktion? Wie denkt ihr geht es wohl weiter? Kommen sie wieder zusammen und was wird Luka wohl mit Jenny machen? Lied an der Seite passt einfach:-)) könnt euch es ja anhören! ^^

Eure SummerRosen ♥

StayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt