Kapitel 23

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Melissa P.o.V

Zitternd bete ich innerlich, dass Harry mir eine Ausrede glaubt. Hätte ich diesen verdammten Müllsack doch woanders hingebracht. Ich musste Amy aber zum Friseur fahren. Eigentlich sollte sie ein paar Minuten drinnen auf mich warten. Die blöde Kuh ist nur zwei Minuten später rausgekommen und hat mich gerufen. Darum habe ich den Müllsack schnell bei den Nachbarn entsorgt.
Harry hat mir eben den Sack vor die Nase gehalten.
Ich habe ihn gesagt, dass ich den Keller ausgemistet habe. Dort habe ich die Flaschen gefunden. Manche waren noch halb voll. Natürlich habe ich die Flüssigkeit ins Waschbecken gekippt.
Die Flasche habe ich beim Nachbarn entsorgen wollen, damit unser Müll nicht schon voll ist.

Harry und Ich sitzen uns gegenüber im Bett. Ich habe mein Shirt gerade ausgezogen. Diese Situation muss ich mit all meinen Waffen schnell beenden. Zum Glück habe ich meinen roten Spitzenbh an. Er glotzt schon andauernd auf meine Brüste.
Innerlich tanze ich vor Freude. Mein Mann steht noch auf mich.
Er findet mich noch sexy.
Obwohl ich das schon vorletzte Nacht gemerkt habe, dass er mich noch sexy findet. So wie er mich gevögelt hat..
Es war einfach himmlisch.
Er hat mich richtig verwöhnt. Ich bin die Nacht bestimmt vielmal gekommen. Ich liebe Sex mit Harry.
Der ist immer noch aufregend und richtig gut.
Vielleicht sollte ich meine Hose auch noch ausziehen. Ich habe den gleichen String zum BH an.
Ich lege mich aufs Bett und ziehe meine Hose aus.
Harry beobachtet mich mit einem geilen Blick.
Gleich vergisst er bestimmt die Flaschen.
Ich räkel mich ein bisschen verführerisch auf dem Bett herum.
"Ok. Du hast.. Die.. Flaschen im Keller.. Gefunden.. Wie.. Ach egal." stammelt Harry vor sich hin.
Aufjedenfall habe ich ihn erfolgreich abgelenkt.

Wie eine Raubkatze krieche ich auf Harry zu.
Sehnsüchtig schaut er mich an.
Er atmet tief ein und wieder aus. Harry versucht sich gerade zu beherrschen, weil er eigentlich die Unterhaltung weiterführen möchte. Es scheint ihm noch etwas auf dem Herzen zuliegen. Das heißt ich muss ihn schnell auf andere Gedanken bringen.
Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und schmiege mich dicht an. Stürmisch fange ich an Harry zu küssen. Er verliert das Gleichgewicht und fällt mit dem Rücken auf unser Bett. Zum Glück haben wir ein Kingsize Bett. Sonst wäre mein armer Harry noch vom Bett gefallen. Ich setze mich rittlings auf seine Schenkel. Danach reize ich gierg sein Hemd auf. Ein paar Knöpfe springen ab.
Mich stört es nicht.
Harry auch nicht.
Der hat nämlich schon eine beachtliche Beule in seiner Hose.
Ich muss schnell diese Hose loswerden. Erstmal fange ich an ihm eine nasse Spur von küssen auf seinen Körper zu verteilen. Währenddessen öffne ich mit meiner rechten Hand seinen Gürtel und seine Hose.
Kurz steige ich von seinen Schenkel und ziehe ihm die Hose samt Boxershorts aus.

Ich betrachte meinen Mann kurz wie ein schönes Gemälde.
Er ist immer noch verdammt sexy. Immerhin macht er viel für seinen Körper.
Ich lege mich sachte über ihn und küsse ihn wieder auf seine Lippen. Seine Hände sind an meinem Po und er reißt an meinem Höschen.
Zum Glück sind wir reich.
Was wir schon an Sachen zerrissen haben, weil wir scharf aufeinander waren. Das ist aufjedenfall schon nicht mehr feierlich.
Das Stück von meinem Höschen zieht er mir ab. Wahrscheinlich finde ich die Fetzen nachher auf dem Boden.
"Ich liebe dich Harry Styles." sage ich zu ihm und beiße ihn leicht in die Schulter.
"Ich will liebe dich Melissa Styles." antwortet er mir.
Harry rollt uns herum.
Nun liegt er oben.
Männer halt!
Die wollen immer mal zeigen, wer der Mann im Haus ist.
Ab und zu lasse ich Harry seinen Mann stehen.
Letztens habe ich ja meine Frau oder Mann im Bett gestanden.
Außerdem will ich ja nicht, dass Harry komplexe bekommt.

Gerade als Harry in mich stöhnt hinein stößt und ich auch einen Lustvollen Seufzer von mir lasse, höre ich unsere Zimmertür aufspringen.
Verdammte Kinder!
Dass die nie anklopfen können.
"Ihhhh Trauma!" schreit Noah entsetzt auf.
"Geh weg. Daddy muss Mummy befriedigen." raune ich und wedeln Noah mit Hand zu. Meinen Mann gebe ich einen Befehl,
"Du machst einfach weiter."
Ich drücke meine Lippen auf Harry's Mund und vergrabe meine Hand in seinen Haaren.
Im Hintergrund höre ich wie Tür zugeworfen wird.
Noah soll sich nicht so anstellen.
Wäre ja nicht das erste mal, wo er uns beim Sex sieht. Zwar war er damals noch kleiner und hatte sowieso nichts zu melden. Aber es ist ja fast das gleiche.

Nachdem Harry und Ich wilden Sex miteinander hatten, liegen wir beide erschöpft im Bett. Ich habe mich in seine Arme gekuschelt und genieße es gerade einfach nur.
Wenigstens habe ich ihn erfolgreich abgelenkt. Ich kann nur hoffen, dass er nicht mehr auf dieses Thema kommt.
Immerhin habe ich heute aufgehört zu trinken. Ich habe zwar heute morgen den letzten Schluck getrunken und vorhin noch mein Glas Wein.
Trotzdem ist damit morgen aufjedenfall Schluss.
Ich werde auch mein Glas Wein am Abend nicht mehr trinken.
"Waren die Flaschen wirklich alt?" fragt Harry plötzlich.
Ich drehe meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen kann.
Mein Herz klopft vor Aufregung.
"Natürlich. Warum sollte ich dich anlügen?" antworte ich so selbstbewusst wie möglich.
Selbstbewusst zuklingen, wenn man sich fast in die Hosen pisst ist echt schwer, weil man Angst hat aufzufliegen.
"Ich glaube dir ja. Es hat mich nur ein bisschen stutzig gemacht. Du trinkst im Moment abends gerade nicht wenig." sagt er besorgt zu mir und dreht sich seitlings in meine Richtung.
Verdammte Scheiße!
Jetzt bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn anlüge und dabei macht er sich nur sorgen.
Dabei muss er sich keine Sorgen machen. Ich habe nämlich alles im Griff.
"Ich weiß. Irgendwie habe ich endlich meine liebe zu Wein erkannt. Ich mach jetzt langsamer." säusel ich ihm zu und gebe ihm einen dicken Kuss auf die Lippen.

Jetzt muss ich erstmal raus aus dem Schlafzimmer. Ich muss mich fünf Minuten mal sammeln. Es ist nicht einfach seinen Mann anzulügen. Besonders wenn man so schnell zu Schuldgefühlen neigt.
Es kommt mir gerade auch zugute, dass Noah etwas wollte.
Ich stehe auf und Harry schaut mich fragend an.
"Hast du schon Noah vergessen?"
"Ach ja." antwortet er mit Erkenntnis in der Stimme.
Ich hole mir eine frisches Höschen und ziehe schnell einen Pyjama an. Danach verlasse ich unser Schlafzimmer und gehe zu Noahs Zimmer.
Wie auch mein Sohn, verzichte ich aufs anklopfen.
Noah liegt in Boxershorts auf seinem Bett.
Sein Zimmer ist so leer.
Eigentlich ist schon alles in den Kisten.
Wehmut überkommt mich.
"Ich hoffe ihr habt verhütet. Noch ein Geschwisterchen und ich springe von Big Ben." grummelt er.
Während mein Sohn von einem weiteren Geschwisterchen, hörbar nicht begeistert ist, bin ich auf einmal Feuer und Flamme für ein weiteres Kind.
Zwar wollte ich kein Kind mehr haben. Doch jetzt in Anbetracht der Lage, würde mir ein weiteres Kind gut tun.
Ich will noch ein Baby. Dass Baby nimmt mir bestimmt den Schmerz, dass mein großer uns verlässt.
Ich wäre aufjedenfall abgelenkt. Selbst die Zeugung wird mich ablenken. Gleich springe ich nochmal auf Harry drauf.
Vorerst kläre ich noch, was Noah vorhin wollte.
Aber danach geht es gleich wieder zur Sache.

You and I - Happy Family Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt