Kapitel 24

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Harry P.o.V.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal vor meiner Frau verstecke, weil sie Sex von mir will.
Im Moment hat ein Zuchtbulle mehr Gnade.
Ich kann nicht mehr.
Darum sitze ich gerade in meinem Auto, dass ich in der Garage geparkt habe und schaue einen Film auf meinen Ipad.
Hier habe ich meine ruhe und kann mich erholen. Wahrscheinlich würde bei mir gerade überhaupt nichts mehr gehen.
Meine Eier tun sogar richtig weh.
Lizzy wollte heute andauernd Sex haben, weil sie heute ihren Fruchtbarsten Tag hat. Schon die letzten Tage hatten wir viel Sex. Nachdem wir heute insgesamt schon neun mal miteinander geschlafen haben, bat ich Lizzy darum für heute eine Pause einzulegen.
Meine Frau ist richtig an die Decke gegangen und hat mich mit Stiften abgeworfen. Ich kann froh sein, dass sie nichts hartes in die Finger bekommen hat.
Sonst wäre ich jetzt im Krankenhaus.
Obwohl ich im Krankenhaus vor meiner Sexsüchtigen Frau ruhe hätte. Ich könnte Louis fragen, ob er mir schnell etwas bricht.

Verdammt nochmal!
Sie ist meine Frau und ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich keinen Sex will.
Wir beide sind keine zwanzig mehr. Ich kann nicht mehr ständig mit meiner Frau Sex haben.
Was daran liegt, dass mir mittlerweile die Ausdauer fehlt.
Ich mach kein Sport mehr, weil ich einfach faul geworden bin.
Wie gesagt, ich bin einfach nicht mehr der jüngste und Sex ist auch sehr anstrengend. Besonders wenn man als Zuchtbulle missbraucht wird.
Ich weiß ja selbst, dass ich noch ein Kind haben wollte. Und ich bin froh darüber, dass Lizzy jetzt auch ein Baby will.

Noah ist seit einer Woche weg. Es geht ihn sehr gut in Manchester. Zwar leidet er ein bisschen unter der Trennung von Lux, weil sie so weit weg ist, aber die beiden bekommen es bestimmt hin. Lux will nächstes Jahr nachkommen. Dann ist sie mit der Schule fertig.
Ich denke ja, dass Lux nicht die letzte Freundin von Noah bleiben wird. Zwar würde ich es meinem Sohn gönnen, wenn die beiden für immer zusammen bleiben würden. Doch die beiden sind noch sehr jung.
Lizzy und ich waren um einiges älter.
In Noahs alter hatte ich so einige Frauen am Start und wollte mich überhaupt nicht festlegen. Bis ich eines Tages meine Frau traf. Dafür müsste ich Niall eigentlich ein Denkmal bauen. Weil ohne ihn hätte ich Lizzy nie kennengelernt.
Vielleicht errichte ich ihm noch ein Denkmal nachträglich.
Aber erst wenn meine Frau wieder schwanger ist.
Solange muss ich versuchen, dass ich nicht jeden Tag Stundenlang Zuchtbulle für meine Frau spielen muss.

Ich sehe, dass die Seitentür von der Garage aufgeht. Die Tür verbindet unserer Haus mit der Garage. Sofort mache ich mich ganz klein auf meinem Sitz und schalte das Ipad aus.
Bestimmt sucht Lizzy mich schon überall.
Ich habe mich einfach aus dem Staub gemacht und mein Handy im Wohnzimmer liegen lassen.
Ich weiß, dass es nicht richtig ist.
Doch heute Abend will ich kein Sex mehr sondern lieber Film schauen.
Das Licht geht an und ich mache mich noch kleiner.
Ich versuche vorsichtig zu erspähen, wer in der Garage ist.
Darum lupsche ich kurz nach hinten.
Ich kann aufatmen.
Mein Sohn Henry ist es nur.
Ich beobachte ihn genauer. Er hat einen Rucksack dabei und holt etwas heraus. Das versteckt er hinter einer Kiste mit Werkzeug. Ich bin kein Heimerkerking. Doch ich habe auch ein bisschen Werkzeug Zuhause.
Mich würde echt interessieren, was mein lieber Sohn dort versteckt hat. Hoffentlich hat er damit kein Mist gebaut.
Henry baut andauernd Mist. Letzte Woche hat er vom Direktor seiner Schule die Reifen vom Auto aufgeschlitzt hatte. Dabei wurde er erwischt. Die Reifen habe ich natürlich gleich ersetzt und eine Spende an die Schule, damit der Vorfall vergessen wird.
Wenn Henry so weitermacht, sind wir in ein paar Jahren pleite.

Sobald er aus der Garage ist, steige ich aus und gehe zu der Kiste mit Werkzeug. Ich mache vorher noch das Licht an.
Hinter der Kiste stehen Farbsprühdosen.
Oh man!
Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, was er damit angestellt hat. Entweder lasse ich es darauf ankommen und warte ab, wer sich bei uns meldet. Oder ich nehme die Dosen und frage ihn gleich, was er mal wieder angestellt hat und Regeln die Sache gleich.
Dann müsste ich aber auf meine Sex verrückte Frau treffen.
Ich kann mich ja nicht ewig vor ihr verstecken. Darum gehe ich zurück ins Haus.
Es ist ziemlich still im Haus. Wahrscheinlich die bekanntliche ruhe vor dem Sturm. Ich gehe ins Wohnzimmer, wo niemand ist. Genauso wenig ist jemand in der Küche.
Vielleicht sind alle oben in ihren Zimmern.
Ich gehe die Treppe hoch, horche an jeder Tür.
Weil ich nichts höre, öffne ich die Türen sogar.
Weder die Kinder noch Lizzy sind in ihren Zimmern. Selbst in keines der Badezimmer versteckt sich jemand.
Wo sind die alle hin?
Vielleicht drüben bei Louis?

Ich gehe wieder zurück nach unten und gleich durch die Verbindungstür zu dem Haus von Louis.
Endlich finde ich meine Kinder und die Kinder von Louis.
"Wo ist Mama?" frage ich.
"Mama ist oben mit Louis. Sie hat zuviel getrunken und Louis kümmert sich um sie." erzählt Amy mir sofort.
"Sie lag eben wie ein Käfer auf dem Boden und ist nicht mehr aufgestanden." kichert Henry vergnügt.
Den lieben Henry schnappe ich mir später. Erstmal muss ich nach Lizzy sehen.
In der Garage bekommt man echt nichts mit.
Muss ich mir aufjedenfall merken, falls ich nochmal meine ruhe haben will.
Ich gehe nach oben. Das Haus von Louis ist vom Schnitt her identisch mit unserem.
Ich muss nicht lange suchen, um die beiden zufinden.
Lizzy brüllt gerade etwas unverständliches herum.
Ich gehe ins Badezimmer und Louis hat meine Frau in seinen Armen. Beide sitzen auf dem Boden und vor Lizzy ist ein Eimer.
"Isch will nisch tozen." meckert Lizzy herum.
"Du musst. Das Zeug muss raus." sagt Louis streng zu ihr.

"Hey! Was ist hier los?" mache ich mich bemerkbar.
Sofort krappelt Lizzy auf mich zu und ruft "Mein Ehemännchen."
Sobald sie bei mir angekommen ist schlingt sie sich um mein Bein.
"Ischi liebi dichi." sagt sie und kuschelt mit meinem Bein.
Plötzlich macht sie noch so Sex Bewegungen an meinem Bein.
Na toll!
Meine Frau rammelt mein Bein wie ein läufige Hündin.
Louis fängt an von Herzen an zu lachen.
Es sieht auch witzig aus.

Ich seufze tief auf. Eigentlich schien es mir so, dass sie nicht mehr soviel trinkt. Sie hat nicht einmal mehr abends Wein getrunken.
Außerdem war ich ungefähr nur eine Stunde in der Garage.
Sie hat sich innerhalb einer Stunde so zulaufen lassen.
Das ist wirklich Rekord.
Ich muss Lizzy rüber schaffen.
Doch kurz bevor ich meine Frau aufheben möchte, fängt sie an zu kotzen.
"Iiiihhhhh. Du putzt später Harrypupsi. Das ist dein Ehefrauchen." sagt Louis angewidert und rennt aus seinem Badezimmer.
Ich helfe Lizzy dabei in Richtung Kloschüssel zu kotzen.
Morgen werde ich ein ernstes Gespräch mit Lizzy führen. Langsam vermute ich nämlich, dass Lizzy ein kleines Alkoholproblem hat. Und sollte es wirklich so sein, braucht sie dringend Hilfe. Ich werde selbst dafür sorgen, dass sie sich helfen lässt. So kann es nämlich nicht weitergehen. Zu Not sperre ich sie in eine Klinik. In der Sache werde ich konsequent handeln, damit sie schnell wieder fit wird und alles wieder normal wird.

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