Kapitel 41

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Melissa P.o.V.

Ein paar Tage sind wieder vergangenen, nachdem Harry mir erzählt hat, dass Liam alles erfunden hat. Irgendwie lässt es mich trotzdem nicht los.
Ich habe noch tausend fragen in meinem Kopf.
Harry hatte etwas von einem Plan erzählt, den Liam nicht durchgezogen hatte.
Ich frage mich, was es für ein Plan gewesen war. Mir ist klar, dass Liam etwas mit mir gemacht haben muss, weil ich mich an nichts mehr erinnern kann. Vielleicht hat er mir Drogen gegeben?
Aber warum nur?
Ich verstehe auch nicht, was Liam mit allem bezwecken wollte.
Langsam muss ihm Bewusstsein, dass ich Harry nicht verlassen werde.
Ich liebe Liam nicht. Er ist einfach ein guter Freund. Besser gesagt, guter Freund gewesen. Ich Zweifel an dieser Freundschaft stark. Was er gemacht hat, macht man mit keinen Freunden. Er hätte mit seiner lüge meine Ehe zerstören können. Sowas macht man nicht in einer Freundschaft.

Ich habe überlegt, Liam selbst zu fragen. Er ist nur unauffindbar. Vielleicht hat er Wind davon bekommen, dass die Jungs etwas herausgefunden haben und ist untergetaucht.
Harry hat erwähnt, dass er mit Liam noch lange nicht fertig ist. Ich hoffe, dass Harry nichts macht, was ihn in den Knast bringen kann. Er hat so eine wut auf Liam, dass ich Angst habe des er ihn umbringt.
Ich brauche meinen Mann bei mir und nicht im Gefängnis.
Darum ist es wahrscheinlich besser, wenn Liam nie wieder auftaucht.
Irgendwann wird er jedoch wieder auftauchen.
Es muss eine friedliche Lösung her. Ich sollte mich gegen die Wahrheit entscheiden. So konnte ich neutral bleiben und eine Lösung finden. Harry und Liam müssen miteinander auskommen. Die fünf haben erst einen Vertrag unterschrieben, der sie für ein Jahre wieder an die Band bindet. Das Management kann Ihnen ordentlich ans Bein Pissen und uns in einen jahrelangen Rechtsstreit verwickeln. Dafür habe ich keine nerven.

Darcy kommt zu mir ins Schlafzimmer gestürmt. Hinter ihr meine anderen Kinder. Alle sehen total empört aus.
"Unsere Handys und Computer sind alle weg. Sogar die Ipads und unten der Fernseher ist verschwunden. Hast du etwas damit zu tun?" fragt Darcy mich aufgebracht.
"Ich bin schwanger. Sehe ich so aus als könnte ich Fernseher und so wegtragen?" tue ich auf unschuldig.
Natürlich habe ich etwas damit zu tun. Louis und Zayn haben für mich alles aus unserem Haus geschafft. Nur der Fernseher von uns im Schlafzimmer ist noch hier. Den können die Kröten nur nicht sehen. Der fährt nämlich aus der Kommode gegenüber von unserem Bett, wenn man auf einen Knopf drückt. Davon wissen die Gören nichts.
Eigentlich haben wir den Fernseher immer draußen. Darum haben die Kinder es nie mitbekommen, dass wir ihn in der Kommode verstecken können.
"Ich will sofort mein Handy." schreit Darcy herum.
"Ich brauche meinen Computer. Sonst werde ich gestürzt." jammert Lian.
"Ihr bekommt die Sachen erst wieder, wenn ihr mit eurem Dad und mir in den Urlaub geht." erpresse ich die Kinder.
Meine Tarnung ist sowieso schon aufgeflogen.
Die Sachen sind sowieso nicht hier im Haus. Ich habe sie einlagern lassen.
Ich bin doch nicht doof.

"Schatz, wir wurden ausgeraubt. Ruf die Polizei oder des FBI an. Mein Fernseher ist weg." stürmt Harry panisch in mein Schlafzimmer.
Ups!
Ich hätte Harry auch einweihen sollen. Das habe ich irgendwie vergessen.
Er war mit Niall unterwegs. Keine Ahnung wo die beiden waren. Ich glaube, Harry sucht nach Liam.
Darum sagt er mir nichts, wohin er geht.
Vielleicht sollte ich versuchen ihn mehr Zuhause zuhalten, damit er wirklich keine Dummheit begeht.
"Wir wurden nicht überfallen. Mama hat alles wegbringen lassen, damit sie uns erpressen kann." antwortet Henry.
"Kommt Leute. Wir müssen uns besprechen." teilt Darcy den anderen mit.
"Wer hat eigentlich bestimmt, dass du befehle erteilen kannst?" fragt Henry herausfordernd Darcy.
"Weil ich die älteste bin." erklärt Darcy.
"Dafür nicht die hellste." neckt Henry sie.
"Kommt lasst uns gehen. Die Sache ist viel zu ernst um zu streiten." verkündet Amy.
Somit verlassen unsere Kinder den Raum, um sich zu besprechen.

"Ich will meinen Fernseher wieder. Wo ist er überhaupt? Hoffentlich hat er keine Kratzer abbekommen." heult Harry herum.
Ich bekomme gleich eine Krise. Könnte man Fernseher heiraten, dann wäre Harry mit seinem Fernseher noch verheiratet. Ich wäre dann wohl nur noch die zweite Geige.
"Deinem Fernseher geht es gut. Louis und Zayn sind sehr gut mit ihm umgegangen." verspreche ich ihm.
"Louis und Zayn haben meinen Fernseher? Ich will den sofort wieder haben. Meine Serie kommt heute Abend."
"Wir haben hier auch einen Fernseher."
"Der ist aber nicht so gut wie Paul."
Hat er seinem Fernseher wirklich einen Namen gegeben?
Ich muss meinen Mann in die Klapse bringen. Es ist ein Fernseher.
Und er tut so als wäre eines unserer Kinder entführt worden.
Fehlt nur noch, dass Harry eine vermissten Anzeige aufgibt. Dabei geht es den Fernseher bestimmt gut.
"Harry reg dich ab. Du bekommst deinen Fernseher bald wieder. Ich will mit den Kindern in den Urlaub. Solange bekommen die auch den Fernseher, ihre Handys, Ipads und Computer nicht zurück." teile ich ihm mit.
"Ich hab nichts damit zu tun. Es ist ungerecht von dir, dass du mir meinen Fernseher nimmst." beklagt er sich.
Dämlicher Idiot. Statt mich so unterstützen, jammert er wegen seinem Fernseher herum.

Ich stehe vom Bett auf und werde jetzt mal ein anderes Thema einläuten.
"Wo warst du eben?" frage ich ihn.
"Weg mit Niall." antwortet er schnell.
"Wo wart ihr genau?" möchte ich wissen.
"Bin ich hier vor Gericht. Ich war mit Niall in der Stadt. Wir waren etwas essen." erzählt er mir.
"Wenn ich Niall anrufe, was sagt er dazu? Ich wette mit dir, dass er mir etwas anderes als Ausrede auftischt."
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Harry nach Liam sucht. Sonst würde er nicht immer so Geheimnisvoll tun.
"Ok! Ich war mit Niall auf der Suche nach Liam. Der kann doch nicht einfach so verschwinden. Sophia und die Kinder sind auch nicht auffindbar. Die können doch nicht alle verschwinden."
Na endlich gibt er es wenigstens zu.
Ich will nur endlich meine ruhe haben.
"Kannst du es nicht einfach auf sich beruhen lassen? Wir sind uns doch sicher, dass ich schwanger von dir bin. Ich will endlich meine ruhe von diesem ganzen Mist. Außerdem habe ich Angst, dass du etwas machst, was dich am Ende noch ins Gefängnis bringt. Ich will dich bei mir haben und nicht im Gefängnis besuchen müssen." teile ich ihm mit.
"Ich kann damit aber nicht abschließen. Er ist zu weit gegangen." wird er ein bisschen lauter.
"Dann sag mir doch endlich, was er mit mir so schlimmes machen wollte."dränge ich ihn und werde auch ein wenig lauter.

Harry rauft sich die Haare. Ich kann ihn ansehen, dass er mit sich ringt.
"Ich will dich einfach schützen. Du sollst dich nicht so aufregen. Ich habe Angst um unser Kind und dich. Darum werde ich dir darauf keine Antwort geben. Ich werde dir aber versprechen, dass ich Liam nicht mehr suchen werde." lenkt er plötzlich ein.
Er nimmt mich in seine Arme und drückt mich an sich.
Mich wundert es ein bisschen, dass er so schnell einlenkt.
"Du lässt es wirklich auf sich beruhen?" hake ich nach.
"Für dich doch immer." sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Na da bin ich mal gespannt. Irgendwie kaufe ich es ihm nicht ganz ab.
Ich muss halt abwarten, was die nächsten Wochen passiert und ihm erstmal vertrauen.



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