You and I - Happy Family

Kapitel 33

Melissa P.o.V. Zeitsprung von sechs Wochen...

"Harry! Du kannst unseren Kind nicht so ein Perverses Lied vorsingen." sage ich zu Harry und kicher vor Freude.
Ich bin nachdem ganzen sorgen und Stress, wieder gut drauf. Daran hat Harry zum größtenteil beigetragen. Wir waren drei Wochen alleine im Urlaub. Nur wir zwei ohne Kinder. Zayn hat solange die Stellung gehalten in London bei den Kindern. Er hat mich nach Jamaika entführt.
Es waren wirklich zwei wunderschöne Wochen. Ich fühle mich frisch und habe neue Kräfte gesammelt. Harry hält mich auch in der Balance. In all den Jahren unserer Ehe, hat er mir das schönste Geschenk gemacht, indem er zu mir hält.
Es ist ihm egal, dass unser Baby vielleicht nicht von ihm ist. Er steht dazu.
Das macht mich richtig glücklich. Liam hat sich überhaupt nicht mehr gemeldet. Keiner weiß etwas von ihm und ob er überhaupt etwas Sophia erzählt hat. Es ist als würde er überhaupt nicht mehr existieren. Was vielleicht besser so ist. Darum denke ich jetzt auch, dass er alles nur erfunden hat. Sonst würde er sich höchst wahrscheinlich mehr bemühen um sein angebliches Kind.

Harry und Ich liegen zusammen auf der Wiese in unserem Garten. Die Kinder sind noch in der Schule, darum haben wir ein wenig Ruhe.
Wir haben uns eine Decke ausgebreitet und haben eine halbe Melone aufgeschnitten.
Harry liegt gerade mit dem Kopf an meinem Bauch und singt unserem Kind Perverse Liedchen vor. Gerade singt er von Flo Rida Whistle.
"Dieses Lied ist nicht Pervers. Es geht in diesem Lied nur um ein Instrument." schwört Harry mir frech grinsend.
"Na klar Baby. Er meint in dem Song aufkeinenfall die gewisse Flöte." antworte ich mit Sarkasmus in der Stimme.
"Du hast recht. Ich sollte damit aufhören. Wenn unser Baby ein Mädchen ist, dann möchte Sie am Ende noch andauernd auf Flöten spielen."
Dafür bekommt er einen kleinen Klaps von mir auf dem Hinterkopf. Er ist manchmal echt unmöglich.
"Deine Mami hat deinen Papi gehauen. Sobald du anfängst zu treten, musst du Mami mal kräftig treten." sagt er zu meinem Bauch und tippt mit dem Finger auf meinen leicht gerundeten Bauch.
Wir hatten gestern einen Termin bei meiner Frauenärztin. Es ist alles in Ordnung mit dem Baby.
Mein Kind entwickelt sich normal. Bis es auf die Welt kommt, dauert es noch etwas. Ich bin erst in der fünfzehnten Woche. Beim nächsten Termin erfahren wir vielleicht des Geschlecht. Eigentlich sollte es mir egal sein, was unser Baby wird. Ich wünsche mir aber ein Mädchen. Aufjedenfall wird sie nicht so verwöhnt, wie Darcy und Amy. Bei Amy haben wir schon einiges anders gemacht. Trotzdem ist sie auch verwöhnt. Vor ein paar Tagen hat Harry ihr ein Pferd gekauft. Dabei hat Amy schon ein Pony. Doch unsere Tochter wollte, wie ihre große Schwester ein Pferd haben.

Harry und Ich knutschen nun ein bisschen herum. Manchmal führen wir uns echt auf, wie zwei verliebte Teenager. Besonders in Jamaika haben wir uns kaum voneinander lösen können. Harry und Ich wollen nun jedes Jahr mal alleine in den Urlaub. Natürlich müssen wir auch mal Urlaub mit den Kindern machen. Dieses Jahr waren wir noch nicht mit den Kindern im Urlaub. Wir überlegen bald noch einmal mit den Kindern irgendwo Urlaub zumachen. Ich kann ja bald nicht mehr fliegen. Wahrscheinlich fliegen wir im Herbst nach Hawaii oder nach Los Angeles. In Los Angeles müssen wir nicht einmal ins Hotel. Harry hat immer noch sein Villa dort.
"Mama! Papa!" flüstert Lian leise.
Harry und Ich unterbrechen unsere knutscherei.
Ich Blicke zu Lian, der eigentlich in der Schule sein müsste.
Er ist von oben bis unten voll mit verschiedener Farbe.
"Was ist passiert?" frage ich ihn und stehe auf.
Er hat tränen in seinen Augen und steht zitternd da.
Ich gehe zu ihm hin und nehme meinen Sohn in den Arm.
"Ein paar Jungs haben mich mit Paintballwaffen beschossen." schluchzt er.
Ich hasse diese Jungs auf Lians Schule. Nur weil er ein bisschen anders ist, als die Jungs in seinen alter, mobben sie ihn ständig.

Morgen werde ich in diese Schule gehen und mir diese Jungs schnappen. Sowas können die nicht mit meinem Lian Baby machen.
"Hast du schmerzen?" frage ich meinen Sohn und streichel ihm über seinen Rücken.
"Ja. Mein Bauch tut so weh." wimmert er.
"Komm wir gehen rein. Papa macht dir einen schönen leckeren heißen Kakao in der Zeit, wo wir dich frisch machen." sage ich zu ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn.
Ich lege meinen Arm um Lian und gehe mit ihn rein.
Wir gehen gleich ins Badezimmer. Dort helfe ich ihm aus seinen Klamotten bis zur Unterhose. Am Bauch hat er einen Tennisball großen blauen Fleck.
Ich will mit ihm ins Krankenhaus.
Das sieht nicht gut aus.
"Ich hol dir neue Sachen und komm mit Papa gleich wieder. Setz dich bitte auf den Badewannenrand." sage ich zu meinem Sohn.
Er setzt sich auf den Badewannenrand und schaut mich an.
Mein Sohn tut mir so leid.
Bevor ich gehe setze ich mich zu ihm.
"Warum haben die Jungs das gemacht?" frage ich ihn.
"Ich hab zu Paul Grey gesagt, dass er einen hübschen Hintern hat. Er hat einen wirklich schön Po und das hab ich ihm nachdem Sport beim umziehen gesagt. Ich hab gedacht, dass er sich über dieses Kompliment freut, weil wir uns sehr gut verstanden haben. Er hat mich vor allen Jungs ausgelacht und beschimpft." erzählt er traurig.
Das ist echt schlimm. Ich kenne Paul. Die beiden sind seitdem Kindergarten Freunde. Wahrscheinlich waren sie jetzt Freunde.
"Mama, die haben gesagt, dass ich eine Scheiß Schwuchtel bin und sterben muss." sagt er zu mir.
Diese dummen Kinder. Am liebsten würde ich die alle verprügeln. Verdient haben die es aufjedenfall.

"Schatz, du bist keine Scheiß Schwuchtel. Du bist Lian. Es ist nichts schlimmes, wenn Jungs auf Jungs stehen. Es akzeptieren nur nicht viele Leute. Das wichtigste ist, dass wir dich lieben. Egal ob du Schwul bist oder nicht. Und du musst dich auch für niemanden schämen, wenn du wirklich Schwul bist." versichere ich ihm.
"Ok." antwortet er mir.
"Ich hab dich lieb. Ich geh jetzt Sachen für dich holen." Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und gehe aus dem Badezimmer.
Vor der Tür steht Harry.
"Du hast gelauscht." stelle ich fest.
"Ja." antwortet er ernst.
"Du wirst ihm genau das gleiche sagen. Sonst bekommen wir Probleme. Schau dir mal den blauen Fleck an seinem Bauch an. Ich finde wir sollten es untersuchen lassen. Er könnte innere Blutungen haben." sage ich zu ihm.
"Die lachen uns aus, wenn wir wegen einem blauen Fleck mit ihm ins Krankenhaus fahren. Ich würde eher abwarten."
"Harry! Er ist unser Sohn. Und wenn er stirbt bist du daran schuld." mecker ich ihn an.
"Na gut. Wir fahren ins Krankenhaus." lenkt er gleich ein.
Er ist so schlau. Ich hätte ihn sowieso solange terrorisiert bis er gefahren wäre.
"Hilf ihm beim waschen vom Gesicht und Armen. Ich komme gleich." befehle ich Harry.
Zufrieden gehe ich frische Klamotten für Lian holen. Damit wir schnell ins Krankenhaus können. Und die Jungs krall ich mir noch. Niemand tut meinem Baby weh.