Danach hatte sie ihre Hände aneinander abgeputzt und gemurmelt: "Der Müll ist jetzt draussen." Danach hörten ihre Augen auf zu glühen und sie wurden wieder blau, bevor Ai ihr Bewusstsein verlor. Wir sahen sie nur böse überrascht an.
Ai's Sicht
Als die Schwärze mich endlich losließ, hatte ich wieder genug Kraft meine Augen zu öffnen. Warum war ich nur so erschöpft? Ich erinnere mich noch dunkel daran, das jemand ins Anwesen kam. Jemand schoss mit silberner Munition... Ayato befand sich im Würgegriff eines großen Mannes. Plötzlich kam die Erinnerung zurück. Ich reiße erschrocken meine Augen auf und sitze sogleich aufrecht im Bett als ich mich erinnerte, dass es Gladihiko gewesen war. Er hatte mich gefunden! Doch war er jetzt nirgends zu sehen. Stattdessen höre ich die beruhigenden Klänge einer Violine. Schon komisch das mir erst jetzt auffiel, dass ich in meinem eigenem Zimmer bin. Dann entdecke ich Shû. Er steht vor dem Bett und spielt auf der Violine. Ich seuftze leise. Ich liebe es, ihn spielen zu hören. "Shû." sage ich leise und augenblicklich hört er auf zu spielen, was mich auch ein ganz kleines bisschen traurig macht. Er sieht mich an und sein Blick spiegelte Erleichterung wieder. Er legt die Violine zur Seite und setzt sich neben mich. "Geht es... dir gut... mein Kätzchen?" Er nennt mich immer noch so. "Ja, alles gut.", lächele ich den größeren an, "Aber sag mal... was ist eigentlich passiert?" "Du hast... Ayato gerettet und... die Kerle... verprügelt." Bei dem letzten Wort musste er schmunzeln. Ja, es klingt durchaus amüsant. Ein neunzehn Jahre altes Mädchen, welches gerade mal 1, 69m groß ist verprügelt drei Typen die größer als zwei Meter sind und mehr Gewicht in den Knochen haben, als ein Kleintransporter. "Was habe ich?" Mit einer Mischung aus Verwirrung und Überraschung sehe ich meinen Freund an. Sein schmunzeln verschwand und ich glaube tatsächlich einen Hauch von Besorgnis in seinem Blick zu sehen. "Du... erinnerst dich...nicht?" "Nein", ich schüttele den Kopf, "ich weiß noch, das einer von ihnen Ayato erwürgen wollte und dann war da so eine mysteriöse Kraft." Erläutere ich meine Erinnerungen. "Mysteriöse Kraft...?" fragt der Blonde nach. "Ja. Und was danach passiert ist, weiß ich nicht." Der Musikliebhaber seuftzt kurz, "Ich sage das... nicht gern... aber vielleicht weiß Reiji... näheres? Er hatte als du... bewusstlos warst... auch irgendetwas mit... geheimer Kraft vor... sich hin gemurmelt..." Damit hatte er recht, sein jüngerer Bruder wusste in vielen Dingen mehr als wir. Aber gerade weil es um meinen Körper geht, der verrückt gespielt hat, wollte ich da nicht Reiji fragen.
"Und wenn ich", es fiel mir schwer diesen Satz zu sagen, "meine Eltern fragen würde? Die wissen sicherlich genaustens was passiert ist." Nun sieht der größere mich erstaunt an. Er überlegt bestimmt gerade, ob ich wirklich einen Satz über die Lippen gebracht habe, in dem 'meine Eltern fragen' vorkommt.
"Wenn du... das möchtest..." bringt der Blonde schließlich hervor. Ich nicke. "Weißt du wo... sie sind...?" "Wahrscheinlich lassen sie sich gerade fürstlich in ihrem Palast im Land der Katzen bedienen." "Wo geht es... denn eigentlich zum... Königreich der... Katzen?" Ich weiß das Shû Katzen liebt, er möchte bestimmt mitkommen. "Es gibt keinen offiziellen Eingang, aber die Mitglieder des Katzen-Clan können eine Art Portal in diese Welt öffnen." erkläre ich. "Aha..." "Aber ich habe nicht unbedingt vor hier im Anwesen ein Portal zu errichten.", ich überlege kurz, "Und wenn ich dann schon einmal da bin, könnte ich auch gleich..." Ich unterbreche mich selbst, ich bin mir zwar ziemlich sicher, das ich es tun werde, aber mit der Sprache rausrücken werde ich erst, wenn ich herausgefunden habe was das für eine Macht gewesen ist. Ich freue mich vielleicht auch ein bisschen auf die Reaktion meiner Eltern und meines Bruders. Sicherlich halten sie mich schon lange für Tot. Gut so, dann liegt der Überraschungseffekt wenigstens dieses eine Mal auf meiner Seite.

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Dance with the stars
Fanfiction"Was ist dir.... denn da passiert?" Shû Sakamaki starrt auf die Verbände um ihren Händen. "Ach... das ist nichts..." Sie lächelt ihn an. ... Das ist die Geschichte von Ai Haíbâra, einer adeligen Vampirin, die im Alter von 9 Jahren an einen Mann verk...